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Die Bundeshauptstadt

Person - Franz Morawetz

Morawetz Franz, * 1789 Raudnitz, Böhmen (Roudnice, Tschechische Republik), † 12. März 1868 Wien 3, Marxergasse 13 (St. Marxer Friedhof), Direktor des Sophienbads, Sohn israelitischer Handelsleute.

Biografie: Er führte als erster das "Dekantieren" des Tuchs in Österreich ein und eröffnete in Prag eine Dekantieranstalt. Durch die Bekanntschaft mit einem russischem Major wurde er zum Bau eines russischen Bads angeregt. 1826 übersiedelte er nach Wien, um seine Idee zu realisieren. Obwohl ein schweres Augenleiden mittlerweile zu seiner Erblindung geführt hatte, begann er dennoch mit dem Bau des nach Erzherzögin Sophie benannt Dampfbads, den er persönlich leitete und überwachte. Am 14. Jänner 1838 konnte das Bad eröffnet werden (3, Marxergasse 13).

Durch Erfolge ermutigt, ließ Morawetz nach Plänen von Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg auch ein Hallenschwimmbad (für 300 Personen) einrichten, das im Winter als Tanzlokal dienen sollte. Da seine finanziellen Mittel dafür nicht ausreichten, trat er 1844 die Pläne und Rechte an eine Aktiengesellschaft ab, deren Direktor er wurde. Das Wasser wurde in Röhren vom Donaukanal zugeleitet, filtriert, in den ersten Stock gepumpt und auf 18° Reaumur (das ist 22,5° C) erwärmt. 1846 war die Schwimmhalle fertiggestellt, im Winter 1846/1847 konnte in den "Sophiensälen" der erste Ball abgehalten werden.

Morawetz machte sich auch als Philanthrop und Wohltäter einen Namen. Große Salvator-Medaille (1863); Gedenktafel im Konversationssaal des Sophienbads.

Die Grabstelle befindet sich am St. Marxer Friedhof (Plan 12b).

Quelle: Text: geschichtewiki.wien.gv.at, Bilder: www.nikles.net und Neue Freie Presse vom 13.3.1868, Seite 16.



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