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Die Bundeshauptstadt

Person - Gustav von Richards-Dunarét

Gustav von Richards-Dunarét, Ing. Dr., * 23.07.1900, † 24.12.1931, Bestattungsdatum: 28.12.1931 Sohn von Richard Richards de Dunarét (1867-1942) und Caroline Leonie Richards de Dunarét (1868-1945). Leitender Direktionsrat der Szegeder Dampfmühle von Bernhard Back Söhne A.-G. und der Ersten Tyrhauer Dampfmühle A.-G., Direktionsrates der Raaber Walzmühle von Hermann Back A.-G., der Árpád-Dampfmühle A.-G. in Neutra und der Ersten Trenciner Dampfmühle A.-G.

Neues Wiener Journal vom 24.12.1931, Seite 8: Im Auto schwer verletzt aufgefunden. Mysteriöser Autounfall eines Ingenieurs. Originalbericht des „Neuen Wiener Journals". Gestern wurde der in Wien, Schwarzenbergplatz 6, wohn­hafte 34jährige Dr.-Ing. Gustav v. Richards-Dunaret schwerverletzt in ein Wiener Spital gebracht, nachdem man ihn in der Nähe von Raab in Ungarn aus der Straße in seinem von ihm gelenkten Auto sitzend schwer verwundet anfgefunden hatte. Er wurde zuerst von der Rettungsgesellschaft in Raab in das Fünfkirchener Spital gebracht und von dort nach Wien über­geführt. Dr.-Ing. Gustav v. Richards-Dunaret lebt in Wien bei seinem Vater, dem ungarischen Regierungsrat Richard von Richards-Dunaret. Er beschäftigt sich mit der Bewirtschaftung der in Ungarn liegenden Güter seines Vaters, verbringt immer nur den Sonntag in Wien und fährt dann jedesmal in seinem eigenen Auto nach Ungarn. Auch vorgestern war er wieder nach­mittags von Wien weggefahren, hatte um 5 Uhr nachmittags die ungarische Grenze passiert und stieß nun infolge des starken Nebels und weil er mit großer Geschwindigkeit fuhr gegen 1/2 6 Uhr abends zwischen Altenburg und Raab mit einem aus der entgegengesetzten Richtung kommenden Lastauto zusammen. Ingenieur v. Richards-Dunaret trug bei dem Zusammenstoß einen komplizierten Beinbruch und einen Bruch der Hirn­schale davon, während der Chauffeur des Lastautos, das nicht beschädigt wurde, ohne sich um den Verletzten zu kümmern, seine Fahrt in der Richtung nach Wien fortsetzte. Der Verwundete wurde von den Passagieren des aus der Fahrt nach Wien befindlichen Autobusses Budapest-Wien entdeckt. Er war nicht bewußtlos und bat, einen Arzt herbeizurufen, worauf der Gemeindearzt von Ungarisch-Altenburg verständigt wurde, der aus, Raab die Rettungsgesellschaft berief. Der Schwerverletzte wurde dann von seinem inzwischen verständigten Vater aus dem Fünskirchener Spital, wohin er gebracht worden war, ab­geholt und nach Wien transportiert. Bei der Einlieferung in das Sanatorium verfiel Dr.-Ing. v. Richards-Dunaret in Bewußtlosigkeit, aus der er bisher nicht erwacht ist. Sein Zu­stand ist ernst.

Pester Lloyd vom 28.12.1931, Seite 3: Richard v. Richards-Dunarét, königl. ung. Oberregierungsrat und Leonie v. Richards-Dunarét geb. von Back-Bégavár geben in tiefstem Weh Nachricht von dem plötzlichen Ableben ihres innigstgeliebten Sohnes Ing. Dr. Gustav von Richards-Dunarét Leitenden Direktionsrates der Szegeder Dampfmühle von Bernhard Back Söhne A.-G. und der Ersten Tyrhauer Dampfmühle A.-G., Direktionsrates der Raaber Walzmühle von Hermann Back A.-G., der Ärpád-Dampfmühle A.-G. in Neutra und der Ersten Trenciner Dampfmühle A.-G., der Donnerstag, den 24. Dezember 1931, au den Folgen eines bei Magyaróvár erlittenen Autounfalles, im 32. Lebensjahre versehen mit den heil. Sterbesakramenten plötzlich verschieden ist. Die entseelte Hülle des teuren Verblichenen wird in der Pfarrkirche zu St. Karl Borromäus (Karlskirche)) aufgebahrt, daselbst am Montag, den 28. Dezember 1931, um 3 Uhr nachm., feuerlich eingesegnet und sodann auf dem Döblinger Friedhofe (XIX., Hartäckersrasse) in der Familiengruft beigesetzt. Die heil. Seelenmessen werden in Wien am Dienstag, den 29. d. M. um 1/4 10 Uhr vormittags, in der obgenannten Pfarrkirche und am Mittwoch, den 30. d. M., um 9 Uhr vor­mittags, in der Pfarrkirche zum Heil. Severin in Sievering gelesen. Wien, am 24. Dezember 1931.

Pester Lloyd vom 29.8.1917, Seite 7: (Heldentod.) Am 24. August hat Franz v. Ri­chards, Leutnant d. R. eines Feldhaubizregiments, auf dem südlichen Kriegsschauplatze im frühen Alter von 21 Jahren den Heldentod gefunden.

Weiters im Grab bestattet:
Franz von Richards-Dunarét, Leutnant i.d.R. des K.U.K. Feldhaubitz Reg. Nr. 4, Besitzer der silbernen und bronzenen Tapferkeitsmedaille, * 16.04.1897, † 24.08.1917, Bestattungsdatum: 12.12.1917
Fritz R. Röder, * 02.12.1900, † 13.05.1995, Bestattungsdatum: 10.07.1995

Die Grabstelle befindet sich am Döblinger Friedhof (Gruppe: 28, Nummer: 1).

Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net, Neues Wiener Journal vom 24.12.1931, Seite 8, Pester Lloyd vom 28.12.1931, Seite 3, Neue Freie Presse vom 28.8.1917, Seite 13, Pester Lloyd vom 29.8.1917, Seite 7.



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