Person - Johann Straschiripka
Johann Straschiripka, Wirtschaftsrat, Mitglied der k.k. Landwirtschafts-Gesellschaft in Wien, † 17.02.1851, zuletzt wohnhaft
Währing Nr. 142,
Vater des Malers
Hans Canon (eigentlich Johann Straširipka bzw. Straschiripka).
Vermutlich ebenfalls in diesem Grab:
Louise (Ludovica) Straschiripka (auch Straschiripka-Balzberg, Ludovica von Balz), Wirtschaftsrat-Witwe, 2. Frau von Johann Straschiripka, geborne Balz Edle von Balzberg, Vorstand beim Ersten Wiener Feriencolonien-Verein für Kinder (4., Karlsgasse 3), wohnhaft 1882: 1. Walfischgasse Nr. 6, 1901: Hoher Markt; vermutl. * 14.01.1813, † nach 1901; Stiefmutter des Malers
Hans Canon (eigentlich Johann Straširipka bzw. Straschiripka).
Louise Straschiripka (Tochter), † 18.07.1851 im 21. LJ. in Bad Ischl.
Sophie Straschiripka, 1. Frau von Johann Straschiripka, herrschaftl. Wirtschaftsrats-Gattin, † 26.12.1838, zuletzt wohnhaft Stadt Nr. 806.
Wiener Zeitung vom 31.1.1851, Seite 8:
Warnung. Nachdem trotz aller meiner Bemühungen, meinen sehr leichtsinnigen
minderjährigen Sohn Johann (ohne Vorbehalt des
Charakters quittirten k. k. Lieutenants des löbl. 7. Kürassier-Regimentes)
auf die Bahn eines ordentlichen Lebenswandels zu leiten,
sich dennoch immer Leute finden, welche ihm
Geld und Geldeswerth borgen, und ihn so in seinem ohnehin
höchst leichtsinnigen Treiben wohl nur in der Absicht unterstützen,
von mir, wenn sie mit öffentlicher Klage drohen,
die Bezahlung erzwingen zu können, so sehe ich mich nothgedrungen,
hiermit ein für allemal öffentlich zu erklären,
daß ich keine wie immer gearteten Schulden dieses meines
minderjährigen Sohnes bezahle, und sohin Jedermann
warne, ihm irgend etwas zu borgen, wornach sich sohin ein
Jeder vor Schaden und Nachtheil verwahren möge.
Wien den 28. Zänner 1851.
Johann Straschiripka,
Wirthschaftsrath, wohnt in Währing, im eigenen Hause Nr. 142.
Wiener Zeitung vom 2.3.1851, Seite 23:
Aufforderung an die Johann
Straschiripka'schen Verlassenschafts-Gläubiger.
Vor dem k. k. Bezirksgerichte Hernals haben alle diejenigen,
welche an die Verlassenschaft des den 17. Februar
1851 verstorbenen, zu
Währing Nr. 142 wohnhaft gewesenen
Herrn Johann Straschiripka, gewesenen fürstl.
Stahremberg'schen Wirthschaftsrathes, als Gläubiger eine Forderung
zu stellen haben, zur Anmeldung und Darthuung derselben den
31. März 1851, Vormittags 10 Uhr zu erscheinen, oder bis
dahin ihr Anmeldungsgesuch schriftlich zu überreichen;
widrigens den Gläubigern an diese Verlassenschaft, wenn sie durch
die Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde,
kein weiterer Anspruck zustände, als in so fern ihnen ein
Pfandrecht gebührt.
Hernals, den 24. Februar 1851.
Wiener Zeitung vom 25.7.1851, Seite 8:
Louise Straschiripka geborne Balz Edle von Balzberg,
Witwe des Wirthschafttrathes Johann Straschiripka,
gibt Nachricht von dem sie tief betrübenden Tode ihrer innigst
geliebten Tochter Louise Straschiripka, welche am
18. Juli d. J zu Ischl im 21. Lebensjahre selig in dem
Herrn entschlief.
Ischl am 18. Zuli 1851.
Wiener Sonn- und Montags-Zeitung vom 16.1.1893, Seite 4:
(Canons Stiefmutter.) Frau Louise Straschiripka
die Stiefmütter des verstorbenen Malers Canon, beging in voller
Rüstigkeit vorgestern ihren 80. Geburtstag. Der Erste Wiener Feriencolonien-Verein
dessen Vorstande die Dame angehört, veranstaltete ihr
zu Ehren eine Feier.
Wiener Zeitung vom 21.3.1901, Seite 30:
Rentenschein.
Von dem k. k. Landesgerichte in Wien wird
über Ansuchen der Louise (Ludovica)
Straschiripka, geb. von Baltz-Balzberg, Privaten,
in Waidhofen a. d. Ybbs, Hoher Markt
wohnhaft, die Einleitung der Amortisierung
des angeblich in Verlust gerathenen Rentenscheines
der allg. Versorgungsanstalt in Wien
Nr. 50271, Fol. 753, Jahresgesellschaft 1832,
Classe III, lautend auf den Namen Ludovica
von Baltz nnd den Betrag von 210 fl. ö. W.,
bewilliget.
Diejenigen, welche auf vorerwähnten Rentenschein
einen Anspruch stellen wollen, werden
aufgefordert, ihr Recht darauf binnen einem
Jahre, sechs Wochen und drei Tagen, vom
unten angesetzten Tage an gerechnet, bei
diesem Gerichte so gewiß nachzuweisen,
widrigens dieser Rentenschein nach Verlauf
obiger Frist für amortisiert erklärt werden
würde.
Von dem k. k. Landesgerichte in CRS.,
Abth. XXX, Wien, am 6. März 1901.
Die Grabstelle befindet sich am
St. Marxer Friedhof (Plan 48).
Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net, Wiener Zeitung vom 31.1.1851, Seite 8, Wiener Zeitung vom 2.3.1851, Seite 23, Ischler Bade-Liste vom 24.6.1851, Seite 2, Wiener Zeitung vom 25.7.1851, Seite 8, Wiener Sonn- und Montags-Zeitung vom 16.1.1893, Seite 4, Wiener Zeitung vom 21.3.1901, Seite 30.