Person - Valerian Gillar
Valerian Gillar, * 28. April 1839 in Freiberg (Príbor), Mähren, † 23. Jänner 1927 in Wien, Bestattungsdatum: 27.01.1927, Hof- und Kunstschlosser.
Valerian Gillar war der Inhaber der gleichnamigen Wiener Bau- und Kunstschlossererei und als solcher K.u.k. Hoflieferant.
Seine Werkstatt befand sich in der Siebenbrunnengasse 9 im 5. Wiener Bezirk.
Gillar wurde 1921 Ehrenmitglied der Wiener Schlosserinnung. Jahrzehntelang Mitglied des Alterthumsvereins zu Wien als Rechnungsprüfer in den Jahren 1905-1911.
Gillar erhielt 1881 die "Medaille erster Classe" für Erfolge auf der Niederösterreichischen Gewerbeausstellung.
Kaiser Franz Joseph I. verlieh dem Hof-Kunstschlosser Gillar das goldene Verdienstkreuz.
Sein 1879, anderen Quellen zufolge 1877, geborener Sohn trug den gleichen Vornamen und ergriff den gleichen Beruf.
Die Grabstelle befindet sich in der Gruppe 46 E, Reihe 1, hinter den rechten Arkaden der
Borromäuskirche.
Auf dem Naturfelsen sind mehrere Adler aus Kupfer befestigt, wobei die beiden obersten im Kampf mit einem Drachen dargestellt sind.
Die meisterhaft geschmiedeten Äste eines Nadelbaumes schlingen sich naturalistisch um den Felsen.
Die Adler sind unterschiedlich gestaltet, es musste daher jedes Teil einzeln angefertigt werden.
Die eisernen Zweige zeigen die Kunstfertigkeit des Herstellers.
Links und rechts der Grabstelle befanden sich zwei Bäume, die heute nur mehr als Stümpfe mit beachtlichem Durchmesser herausragen,
sie waren vermutlich einmal Teil einer Gesamtkomposition.
Auf dem angebrachten Schriftband ist die Aufschrift “K. u. K. Hofkunstschlosser” zu lesen.
Möglicherweise ist ein weiteres Schriftband mit den Inschrifteb im Lauf der Zeit verloren gegangen.
Löcher im Felsen lassen dies vermuten.
Weiters im Grab bestattet:
Valerian Gillar (Sohn), Geboren: 01.03.1877, Bestattungsdatum: 19.05.1944
Emma Rust, Geboren: 03.05.1883, Bestattungsdatum: 23.12.1941
Robert Gillar, Geboren: 26.07.1885, Bestattungsdatum: 19.12.1944
Elsa Erbler, Bestattungsdatum: 02.04.1976
Die Grabstelle befindet sich am
Zentralfriedhof (Gruppe: 46 E, Reihe: 1, Nummer: 18).
Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net