Die Augartenbrücke überquert den
Donaukanal in Wien
("Kleine Donau") und verbindet die Bezirke
Leopoldstadt und
Alsergrund. Einen Steinwurf südlich, beim Ringturm an der
Nordecke der Wiener Innenstadt (1.Bezirk), geht die breite
Ringstraße in den Franz-Josefs-Kai über.
Nach der Eröffnung des Augartens wurde 1775 die Neue Gasse
(heute Untere Augartenstraße) und 1782 eine Verbindung mit
der Roßau durch die „Neue Brücke“, einer Holzjochbrücke,
über den heutigen Donaukanal angelegt.
Während des Krieges gegen die Franzosen wurde die Neue
Brücke 1809 aus taktischen Gründen niedergebrannt, jedoch
noch im selben Jahr wiederhergestellt.
1829 wurde eine neue Brücke an dieser Stelle errichtet.
Diese Brücke wurde zwischen 1872 und 1873 von der durch die
französischen Compagnie de Fives-Lille aus Schweißeisen
belgischer Herkunft errichteten Maria-Theresien-Brücke, eine
Eisenbrücke mit Hängewerk und Tragketten sowie hölzerner
Fahrbahn und Holzstöckelbelag, ersetzt. Die Eröffnung fand
am 6. Juni 1873 während der Wiener Weltausstellung statt.
Die vier Portalpfeiler aus Granit trugen allegorische
Bronzefiguren (Malerei, Poesie, Industrie, Astronomie). Da
sie den Anforderungen des modernen Verkehrs nicht mehr
gewachsen war, mussten aus Sicherheitsgründen in den letzten
Jahren ihres Bestandes Verkehrseinschränkungen vorgenommen
werden.
1928 wurde vom Wiener Stadtbauamt der Beschluss gefasst, an
ihrer Stelle einen Neubau zu errichten. In diesem
Zusammenhang wurde eine Verlegung der Brücke weg von der
„Lastenstraße“ hin zur Ringstraße überlegt. Da die
Ringstraße aber für den Schwerverkehr gesperrt war, wurde
dieser Plan schließlich doch fallen gelassen. Um während der
Bauarbeiten die Querung des Donaukanals weiterhin zu
ermöglichen, wurde von Waagner-Biro (siehe auch Rudolph Philip Waagner) eine Ersatzbrücke
errichtet, die in ihrer Kapazität jener der Friedensbrücke
entsprach. Ursprünglich hätte die Vorgängerin der
Friedensbrücke, die demontierte ehemalige Brigittabrücke,
diese Aufgabe übernehmen sollen. Im Oktober 1928 wurde die
Hilfsbrücke dem Verkehr übergeben.
Die Augartenbrücke wurde 1929 bis 1931 nach Hubert Gessners
architektonischer Gestaltung ersetzt. Das Erscheinungsbild
der Brücke war schlicht, mit charakteristischen
Beleuchtungskörpern. Die neue Augartenbrücke wurde genau in
der Achse der alten errichtet. Sie verfügte über vier
Fahrspuren, zwei Straßenbahngleise und zwei Gehwege.
Beim Rückzug der deutschen Verbände wurde die Brücke 1945
zerstört. Sie war aber die erste wiederhergestellte
Donaukanalbrücke nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie wurde am
12. Jänner 1946 feierlich für den Verkehr freigegeben.
Direkt an der Augartenbrücke befindet sich die St- Johann Nepomuk Kapelle.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net
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