Die Brigittenauer Brücke ist eine sechsspurige
Straßenbrücke über die Donau in Wien. Zusätzlich hat sie
noch Geh- und Radwege. Charakteristisch sind die rote Farbe
und die spiralförmigen Rampen zum Geh- und Radweg.
Sie verbindet die beiden Wiener Gemeindebezirke
Brigittenau
und Floridsdorf. Die vergleichsweise junge Brücke wurde erst
1982 eröffnet. Da sie noch vor dem Bau der
Donauinsel
errichtet wurde, wurde sie zum Teil noch im Trockenen des
alten Überschwemmungsgebietes gebaut. Erst nach dem Bau
dieses Teiles wurde das Flussbett der
Neuen Donau gegraben,
was zu einer wesentlichen Kostenersparnis führte.
Bereits in den 1920er-Jahren gab es auf Höhe Innstraße Pläne
eine Brücke über die Donau. Nach dem Einsturz der
Reichsbrücke im Jahr 1976 und deren Wiederaufbau wurde die Brigittenauer Brücke als weitere Donaubrücke errichtet, da
man damit vorbeugend neuerlichen Verkehrsproblemen entgegen
wirken wollte. Sie war auch als Teil eines innerstädtischen
Autobahnringes (A20) geplant, wobei eine unterirdische
Straße durch die Brigittenau zum zur Autobahn ausgebauten
Gürtel hätte geführt werden sollen. Über Teile der
A23 und
der A22 wäre der Ring dann geschlossen worden. Außerdem war
anschließend an die Brücke die Nord Autobahn geplant. Das
Projekt wurde wegen Widerstand aus der Bevölkerung
gestrichen, heute gehört die Brigittenauer Brücke zu den am
schwächsten frequentierten Donaubrücken und wirkt etwas
überdimensioniert.
Die Brigittenauer Brücke war ursprünglich Teil der
Donauufer
Autobahn A22. 1997 wurde sie im Zuge der Einführung der
Autobahnvignette in Österreich zur Autostraße abgestuft um
die Brücke ohne Vignette benützen zu können. Seither trägt
sie die Straßenbezeichnung B14a.
Die Strombrücke, wie der Teil über die ursprüngliche
Donau
bezeichnet wird hat eine Länge von 355 Meter und eine Breite
von 32,25 Meter. Das Gesamtstahlgewicht beträgt 5.000 t. Die
Flutbrücke, wie der zweite Teil bezeichnet wird, ist 275
Meter lang und gleich breit. Beim Autobahnknoten mit der
Donauuferautobahn auf der Floridsdorfer Seite wird sie
trompetenförmig 54 Meter breit.
Die Brücke ist als Stahlbrücke ausgeführt, wobei die Rampen in Spannbeton ausgeführt wurden.
Siehe auch Brigittenauer Steg.
Bei der Brigittenauer Brücke an der Neuen Donau kann man bei bestimmten
Wasserverhältnissen (Wasserstand, Strömung) die unterirdische Einleitung vom
Irissee sprudeln sehen.
Das geklärte Grundwasser wird in unmittelbarer Nähe der Brücke eingeleitet.
Bei der Rampe (Donauinsel) bei der Brigittenauer Brücke befindet sich ein altes Brückenlager der Reichsbrücke.
Name | Objekt-ID | Länge | Breite | Jahr |
Brigittenauer Brücke, Handelskai | B201501 | 88 | 21 | 1982 |
Brigittenauer Brücke, Strombrücke | B201502 | 357 | 32 | 1982 |
Brigittenauer Brücke, Flutbrücke | B201503 | 277 | 45 | 1982 |
Brigittenauer Brücke, Wendel rechtes Ufer | B201504 | 160 | 5 | 1982 |
Brigittenauer Brücke, Wendel linkes Ufer | B201505 | 180 | 5 | 1982 |
Brigittenauer Brücke, Rampe 200, Auffahrt von Handelskai | B201506 | 152 | 9 | 1982 |
Brigittenauer Brücke, Rampe 100, Abfahrt zum Handelskai | B201507 | 155 | 9 | 1982 |
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