Die Neue Donau verläuft auf einer Strecke von etwa 21 km
parallel zum Strom durch das Wiener Stadtgebiet: von der
Abzweigung vom Hauptstrom im Gemeindegebiet von
Langenzersdorf in Niederösterreich (im Nordwesten) und dann
durch den 21. Gemeindebezirk bis
zur Einmündung in den Hauptstrom beim
Nationalpark
Donau-Auen im 22. Bezirk (im
Südosten). Wo sich heute die Neue Donau und die
Donauinsel
erstrecken, befand sich vorher das bei der ersten
Wiener
Donauregulierung 1868–1875 geschaffene
Überschwemmungsgebiet, eine weite Wiesenlandschaft, die bei
Hochwasser überschwemmt wurde. Das linke, nördliche Ufer der
Neuen Donau sichert der bis 1875 gebaute Hubertusdamm (Marchfeld-Schutzdamm).
Nach dem verheerenden Wiener Hochwasser des Jahres 1954
entstand nach jahrelangen Diskussionen ein neuer
Donau-Regulierungsplan, der die Schaffung eines
Entlastungsgerinnes sowie das Aufschütten einer
langgestreckten Insel in der Donau vorsah. Baubeginn war
1972, erst 1988 waren alle Arbeiten abgeschlossen.
Bei den Aushubarbeiten für die Neue Donau wurde am 21. April 1975 beim Steinspornhaufen ein alter Schiffsanker (Draggen mit vier Flunken) freigelegt.
Am Beginn der Neuen Donau befindet sich ein Einlaufbauwerk
genanntes Wehr, das im Regelfall geschlossen ist, was die
Neue Donau zu einem stehenden Gewässer macht. Bei Hochwasser
wird es geöffnet, damit die Donau entlastet und
Überschwemmungen vermieden werden können. Dies hat
gewöhnlich ein bis zu einige Wochen dauerndes Badeverbot für
die Neue Donau zur Folge, bis das Wasser wieder
Badewasserqualität hat. Weitere Wehranlagen befinden sich
knapp stromaufwärts der Praterbrücke (Wehr 1) und auf der
Höhe des Ölhafens Lobau (Wehr 2) ca. 1,5 km vor der Mündung
der Neuen Donau in den Hauptstrom.
Die Neue Donau ist mit den U-Bahn-Linien U6 (Station Neue
Donau), U1 (Station Donauinsel) und U2 (Station
Donaustadtbrücke), mit der S-Bahn (Stationen Handelskai und
Lobau), mit der über die
Floridsdorfer
Brücke verkehrenden Straßenbahnlinie 31 und mit diversen
städtischen Autobuslinien erreichbar. Sie verfügt über
Regattastrecken - im September 2009 wurden dort die World
Rowing Masters ausgetragen - und einen Wasserschilift.
Bekanntester Uferabschnitt ist die bei der
Reichsbrücke
gelegene Copa Cagrana. Private Motorboote sind auf der Neuen
Donau nicht zugelassen.
Quelle: Text: Wikipedia
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