Die Stadionbrücke überquert den
Donaukanal in Wien und
verbindet die Bezirke Landstraße und
Leopoldstadt.
Die Stadionbrücke liegt in der Nähe des Wiener
Straßenbahnmuseums, des Bundesamts für Zivilluftfahrt, der
Flugverkehrkontrollzentrale, des Österreichischen
Staatsarchivs und des Atominstituts der österreichischen
Universitäten, des einzigen aktiven Kernreaktors der
Republik Österreich.
Bei der Stadionbrücke befand sich auch eine Station der
Pressburger Bahn.
1873–1936:
Im Jahr der Wiener Weltausstellung 1873 wurde durch die
Firma Fives-Lille aus Paris die Kaiser Franz Josephs-Brücke
mit einer Spannweite von 60 Metern errichtet.
1920 wurde sie in
Schlachthausbrücke nach dem
Schlachthof Sankt Marx
umbenannt. Minderwertiges Material und steigendes
Verkehrsaufkommen führten 1929 dazu, dass die Brücke für den
Fahrzeugverkehr gesperrt werden musste.
1936–1945:
Um dem Besucherandrang bei Veranstaltungen im Wiener Stadion
gerecht zu werden, mussten auch entsprechende
Zugangsmöglichkeiten geschaffen werden und so wurde im
Rahmen eines Arbeitsbeschaffungsprogramms der
ständestaatlichen Regierung die Stadionbrücke errichtet.
Der Bau wurde in den Jahren 1936/1937 ohne Ausschreibung
errichtet. Zur Ausführung bestimmt wurde ein für den Umbau
der Rotundenbrücke bestimmter Plan der „Wiener Brücken- und Eisenkonstruktions AG“. Die Erdarbeiten wurden von
„Ingenieure Mayreder, Kraus & Co“ ausgeführt. H. Kutschera
fiel die Aufgabe der baukünstlerische Ausgestaltung zu.
Die Brücke wurde als Bogenbrücke ausgeführt (Spannweite: 55
Meter), über die beiden Vorkaistraßen besteht die Brücke aus Stahlbeton-Plattenbalken.
Während der Schlacht um Wien wurde die Stadionbrücke von der
Wehrmacht gesprengt.
1946–1961:
Im Herbst 1946 begannen die Arbeiten am Bau einer
provisorischen Pionierbrücke unter Verwendung brauchbarer
Teile der zerstörten Brücke.
Am 3. Dezember 1947 wurde dieses Langzeitprovisorium in
Anwesenheit vom Präsidenten des Nationalrats Leopold
Kunschak, der Bundesminister Doktor h.c. Eduard Heinl, Oskar
Helmer, Doktor Felix Hurdes und Karl Maisel, des Wiener
Bürgermeisters General Theodor Körner und Vizebürgermeister
Karl Honay und weiterer Festgäste eröffnet.
Eine unter Mithilfe von Pionieren der Roten Armee
flussabwärts der Stadionbrücke errichtete Hilfsbrücke war
1945 von einem Hochwasser weggerissen worden.
1959– heute:
Zwischen 1959 und 1969 wurde die heutige Brücke als
Stahlbrücke mit einer Gesamtlänge von 82,3 Metern – davon
55,2 Meter Spannweite über dem Donaukanal errichtet.
Der Entwurf und die Stahlbauarbeiten stammen von Waagner
Biro (siehe auch Rudolph Philip Waagner), der Gestaltungsvorschlag von K. Schlauss.
Aus Anlass der Fertigstellung des ersten Bauloses griff
Stadtrat Heller am 25. Februar 1960 einem
Brückenbauer-Brauch folgend zum Presslufthammer, um selbst
einige Nieten ins Tragwerk zu schlagen.
Während der Baudauer konnte die Notbrücke an ihrem Standort
belassen werden und den Straßenverkehr aufnehmen.
Quelle: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net
Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden. Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.
Günter Nikles
Josef Reichl-Str. 17a/7
7540 Güssing
Austria
Email:
office@nikles.net
Website:
www.nikles.net
(c) 2024 www.nikles.net