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Die Bundeshauptstadt

Person - Julian Niedzielski

Julian Niedzielski, Architekt, Ritter des Franz Joseph-Ordens, * 18. Mai 1849 in Stryszow, Galizien, Polen, † 20. Oktober 1901 in Wien, Bestattungsdatum: 06. Juli 1902. Niedzielski studierte an der Technischen Hochschule Wien beim Architekten Heinrich Ferstel, von dem er entscheidend beeinflusst wurde. Bereits als Student arbeitete Julian Niedzielski am Bau der Universität (1870-1883) mit. Nach dem Tod Heinrich Ferstels war er (unter der Bauleitung von Heinrich Koechlin) an der Vollendung des Bauwerks beteiligt. Niedzielski führte unter anderem auch die Restaurierung der Schottenkirche durch und war bei Restaurierungsarbeiten an der Hofburg beschäftigt. Zu seinen Bauwerken zählen das Theater in Reichenberg (Böhmen), das Regierungsgebäude in Meran, die Kurhaus- und Badeanstalt in Krynica (Galizien, Polen), der Tiergarten im Prater im 2. Bezirk. 1896 wurde er zum Baurat im k.k. Ministerium des Inneren, 1899 zum k.k. Oberbaurat im Ministerium des Inneren ernannt.

Mitgliedschaften: Julian Niedzielski war Mitglied der Wiener Bauhütte sowie ab 1882 Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens.

Das Bronzerelief an Grabstein wurde vom Bildhauer und Keramiker Richard Karl Tautenhayn (* 29. März 1865, † 12. März 1947) erschaffen.

Neue Freie Presse vom 21.10.1901, Seite 9: Adolfine Niedzielski gibt in ihrem, sowie im Namen ihrer Kinder Paula und Adelheid und der übrigen Verwandten Nachricht von dem sie tiefbetrübenden Ableben ihres innigstgeliebten, unvergesslichen Gatten, resp. Vaters, des Herrn Julian Niedzielski, Architekten, k. k, Ober-Baurathes im Ministerium des Innern, Ritters des Franz-Josephs-Ordens, Mitgliedes der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens, welcher Sonntag den 20. October 1901 um 10 Uhr Vormittags nach kurzem schmerzvollen Leiden im 53. Lebensjahre selig in dem Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des theuren Verblichenen wird Dienstag den 22. d. M., präcise 3 Uhr Nachmittags, vom Trauerhause: IX. Bez., Althanplatz 4, in die Pfarrkirche zu den heiligen vierzehn Nothhelfern überführt, daselbst feierlich eingesegnet und sodann auf dem Central-Priedhofe im Familiengrabe zur ewigen Ruhe bestattet. Die heilige Seelenmesse wird Mittwoch den 23. d. M, um 8 ühr Vormittags in obgenannter Pfarrkirche gelesen, Wien, den 21. October 1901.

Der Bautechniker 1901, Seite 998: † Arch. Julian Niedzielskl. Am 20. October ist der k. k. Oberbaurath im Ministe­rium des Innern Arch. Julian Niedzielski im besten Mannesalter verstorben. Der Verblichene war in Stryzow in Galizien im Jahre 1848 geboren, absolvirte seine tech­nischen Studien in Wien und war ein treuer Schüler Meister Ferstels, den er in seinen vielen Bauten nachzueifern bemüht war. Unter seinen vielen gelungenen Bauten sind der Bau des Curhauses und der Colonnaden in Marienbad, der Sparcasse in Reichenberg (veröffentlicht im „Bautechniker“, X. Jahrg.. Nr. 6) besonders hervorzu­heben. Arch. Niedzielski war nicht nur ein hervorragender Künstler, sondern auch ein treuer College, der sich auch an den Erfolgen der Jüngeren erfreute und allseits be­liebt war. Sei ihm die Erde leicht!

Reichspost vom 10.9.1918, Seite 13: Im Allgemeinen Krankenhaus ist Samstag die Witwe des Ministerialoberbaurates Niedzielsky, Frau Adolfine Niedzielsky, im Alter von 58 Jahren gestorben. Die Leiche wurde in dem Ehren­grabe ihres verblichenen Gatten auf dem Wiener Zentralfriedhofe beigesetzt.

Weiters im Grab bestattet:
Paula Niedzielska, Lehrerin, Bestattungsdatum: 25.09.1913
Adolfine Niedzielsky (Niedzielska), † 07.09.1918, 58 Jahre, Bestattungsdatum: 08.09.1918

Die Grabstelle befindet sich am Zentralfriedhof (Ehrengrab, Gr. 14A, Nr. 10).

Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net, Neue Freie Presse vom 21.10.1901, Seite 9, Der Bautechniker 1901, Seite 998, Reichspost vom 10.9.1918, Seite 13.



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