Person - Theodor Khuen
Theodor Franz Maria Khuen (* 13. Juli 1860 in Wien; † 22. Juni 1922 ebenda) war ein österreichischer Bildhauer.
Leben: Theodor Khuen war ein Enkel des Malers Eduard Friedrich Leybold und damit ein Urenkel des Kupferstechers Johann Friedrich Leybold.
Er wurde bei H. Haerdtl,
Viktor Tilgner und H. (Josef ?] Gasser ausgebildet.
Ein Teil seiner Werke wurde während des Zweiten Weltkriegs eingeschmolzen und zu Waffen verarbeitet.
Man fertigte zwar 1943 vor dieser Einschmelzung Abformungen der Kunstwerke an, um diese nach dem Krieg wiederherstellen zu können;
dies wurde jedoch nicht in die Tat umgesetzt.
1903 wurde sein Denkmal für den Juristen Franz Hofmann enthüllt, das die Gestalt eines Porträtreliefs hat.
Er schuf außerdem das Grabmal der Schauspielerin Josefine Gallmeyer, das sich auf dem Wiener
Zentralfriedhof befindet.
Ebenfalls erhalten blieben die 14 Kreuzwegstationen in der Kirche
St. Karl Borromäus im Geriatriezentrum Am Wienerwald und das Denkmal für Andreas Hofer,
das seit 1926 auf dem Kalvarienberg in Kufstein steht.
Ursprünglich sollte dieses bronzene Denkmal, das Khuen schon vor dem Ersten Weltkrieg schuf, in Wien aufgestellt werden.
Nachdem aber im Jahr 1918 die Republik ausgerufen worden war und Hofer als Anhänger der Habsburger nicht mehr viel Popularität genoss,
war das fünf Meter hohe Standbild in der Hauptstadt nicht mehr erwünscht und wurde billig an Kufstein verkauft.
In derselben Stadt wurde schon 1903 ein von Khuen geschaffenes Denkmal für
Josef Madersperger aufgestellt.
Er wurde am
Friedhof Hadersdorf-Weidlingau (Abteilung: 3, Gruppe: KAP, Nummer: 201) bestattet.
Nach Theodor Khuen wurde 1972 der Khuenweg in
Wien-Aspern benannt.
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Bilder: Sport und Salon, 29 March 1900, gemeinfrei und www.nikles.net.