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Die Bundeshauptstadt

Nesselbach

Der Nesselbach, auch Nestelbach oder Steinbergerbach genannt, ist ein Bach im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling, hat eine Länge von 1075 Meter und eine Höhendifferenz von 120 Meter.

Geographie: Der Nesselbach entspringt in Grinzing zwischen Latisberg und Vogelsangberg in mehreren Quellen nahe der Wegmarke Bei der Kreuzeiche. Der Bach fließt zunächst in einem tief eingeschnittenen Tal in nordöstlicher Richtung, passiert die Wiener Höhenstraße und mündet wenig später in einen großen Bassin oberhalb der Wagenwiese, dessen Überlauf in den folgenden Bachkanal fließt. Ursprünglich folgte der Bachverlauf in früherer Zeit weiter der Cobenzelgasse und vereinigte sich an der Kreuzung mit der Himmelstraße mit dem Reisenbergbach. Danach floss der Bach weiter durch Heiligenstadt und mündete in den Donaukanal. Heute wird das Wasser des Nesselbaches über den Bachkanal in den rechten Sammelkanal des Donaukanals geleitet. Siehe auch Wiener Kanalisation.

Geschichte: Der Name des Baches stammt von den einst am Ufer zahlreich vorkommenden Brennnesseln. Der Name Steinbergerbach stammt hingegen vom Grinzinger Steinbruch. Auf einer Karte von 1901 war der Bachlauf noch bis kurz vor Grinzing als offen eingezeichnet, ältere Karten zeigen noch die Vereinigung des Baches mit dem Reisenbergbach. Ab hier wurde der Bach auf Grund der Nähe zur Martinskirche (Die Martinskirche im Norden von Klosterneuburg ist eine römisch-katholische Pfarrkirche und dem heiliggesprochenen Martin von Tours geweiht. Sie ist Österreichs zweitälteste Martinskirche, gehört zum Dekanat Klosterneuburg der Erzdiözese Wien und wird vom Stift Klosterneuburg betreut) auch als Kirchenbach bezeichnet (1339 als chirichgraben genannt).

Das in den Jahren 1900 bis 1903 errichtete Nesselbachbecken wurde in den Jahren 2016 bis 2018 saniert und modernisiert. Hierbei wurde die steinerne Mauer teilweise abgerissen und durch eine höhere Stahlbetonmauer ersetzt wodurch das Fassungsvermögen von 1600 auf 5800 Kubikmeter gesteigert werden konnte.

Siehe auch Nesselbachdurchlass und Gerinnedurchlass bei der Grotte.

Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Linie29 unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 und gemeinfrei.



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