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Die Bundeshauptstadt

Person - Carl Chorinský

Carl Graf Chorinský, Freiherr von Ledske (* 18.10.1838 in Linz; † 10.07.1897 in Mödling, Bestattungsdatum: 12.07.1897) war ein österreichischer Jurist und k.k. Landeshauptmann des Kronlandes Salzburg.

Biografie: Der Sohn des früheren Salzburger Kreishauptmannes Gustav Ignaz von Chorinský und dessen Frau Anna, geb. Freiin Böck von Greissau, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Er begann seine juristische Laufbahn am Wiener Landesgericht. Vom 17. Juni 1880 bis 30. Oktober 1890 war er Landeshauptmann von Salzburg. Im Jahr 1887 wurde er zum Mitglied des Herrenhauses, dem Oberhaus des österreichischen Reichsrates, ernannt.

Ab 1887 war Chorinský Mitglied des Reichsgerichts, ab 1890 Präsident des Oberlandesgerichts Wien. Er war beteiligt an der Reform des Zivilprozessrechts, verfasste juristische Bücher und war Schöpfer der Sammlung Chorinský, eines Quellenwerks zur österreichischen Rechtsgeschichte.

Seit 1881 war er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KÖStV Austria Wien.

Seine letzte Ruhestätte (auf Friedhofsdauer) fand Chorinský auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe: 16, Nummer: 187) in Wien.

Seine Witwe, Karoline Franziska Mittrowsky von Mittrowitz (1846–1918), heiratete drei Jahre nach seinem Tod Prinz Lothar von Metternich-Winneburg (1837–1904).

Werke:
Der Wucher in Oesterreich, 1877
Die Salzburger Landesfinanzen von 1861 bis 1878
Der österreichische Executiv-Process. Ein Beitrag zur Geschichte der allgemeinen Gerichtsordnung, 1879
Das Vormundschaftsrecht Niederösterreichs vom sechzehnten Jahrhundert bis zum Erscheinen des Josefinischen Gesetzbuches, 1878

Reichspost vom 13.07.1897, Seite 4: Oberlandesgerichtspräsident Graf Chorinsky †. Samstag Abends um 1/2 11 Uhr ist in seinem Sommersitze in der Vorderbrühl der Präsident des Oberlandesgerichtes für Oesterreich unter und ob der Enns und Salzburg, Carl Graf Chorinsky, einem Herzleiden erlegen. Er war seit drei Wochen schwer erkrankt. Graf Carl Chorinsky ge­hörte der conservativen Partei an. Er war am 18. October 1838 als der dritte Sohn des ehemaligen Statthalters in Mähren, später in Niederösterreichs, Grafen Gustav Chorinsky geboren, absolvirte in Wien die juridisch politischen Studien. Er trat beim Landesgerichte Laibach als Rechtspraktikant ein und wurde bald zum Auscultanten für Krain ernannt. Bald darauf kam er nach Niederösterreichs, wo er darauf Präsident des Salzburger Landesgerichtes wurde. Im Jahre 1874 erfolgte seine Ernennung zum Landesgerichtsrathe bei dem Landesgerichte Wien und seine Berufung in die Staatsprüfungscommission, in welcher er jahrelang wirkte. Graf Chorinisky hatte sich durch zahlreiche juristische Schriften in Fachzeitungen in der juristischen Welt bemerkbar gemacht und ist auch durch eine Reihe politischer Artikel, die im „Vaterland" erschienen, hervorgetreten.

Weiters im Grab bestattet:
Rupert Anton Chorinsky, Freiherr von Ledske, * 19.04.1883 in Salzburg, † 22.10.1903 in Witzomiersitz
Rudolf Graf Chorinsky, Freiherr von Ledske, Dipl.Ing., * 02.04.1908, † 09.02.1993, Bestattungsdatum: 18.02.1993
Elisabeth Infeld-Chorinsky, Dr., * 19.10.1914, † 29.07.1990, Bestattungsdatum: 08.08.1990
Maria von Löbbecke, geb, Gräfin Chorinsky, Freiin von Ledske, * 11.04.1910 in Laibach, † 07.02.2001 in Wien, Bestattungsdatum: 14.02.2001
Joachim von Löbbecke, * 28.11.1931, † 15.08.2013, Bestattungsdatum: 28.08.2013

Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Carl_Chorinský aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Bilder: www.nikles.net, Reichspost vom 13.07.1897, Seite 4 und gemeinfrei.



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