Die Brücke der Vorortelinie über den
Donaukanal in Wien
ist eine Eisenbahnbrücke und verbindet die Bezirke
Döbling
und Brigittenau. Sie hat keinen offiziellen Namen und wird
daher manchmal auch Heiligenstädterbrücke oder
Verbindungsbahnbrücke bezeichnet.
Die Brücke befindet sich in der Nähe des
Nußdorfer Wehrs, der Nußdorfer Schleuse und des Bahnhofs
Nußdorf der Franz-Josefs-Bahn etwas südlich der
Uferbahnbrücke.
Geschichte: 1898 - 1983: Im Zuge der Errichtung der Wiener Stadtbahn
wurde auch eine Verbindung des Bahnhofes Brigittenau der
Donauuferbahn mit dem Bahnhof Heiligenstadt geschaffen, auf
der der Betrieb am 1. Juni 1898 aufgenommen wurde. Ebenso
wie bei der Uferbahnbrücke handelte es sich um eine
dreiteilige eingleisige Brücke mit einer Bogenkonstruktion
in der Mitte. Die Öffnung dieses Hauptteils betrug 62,55
Meter, die der Seitenteile jeweils 16 Meter. Die Pfeiler und
Widerlager waren bereits für einen zweigleisigen Ausbau
vorbereitet, doch erwies sich dies nie als notwendig.
Personenverkehr fand dann hauptsächlich auf der Strecke Wien
Westbahnhof -
Donauländebahn - Donauuferbahn -
Heiligenstadt
statt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke beschädigt, doch
gleich nach Kriegsende von der Roten Armee vereinfacht
instandgesetzt. Bis 1950 musste sie auch den Verkehr der
Uferbahnbrücke übernehmen. Nach der Inbetriebnahme der neuen
Brücke wurden die Abbrucharbeiten zwar sofort begonnen,
verzögerten sich aber, da die freie Durchfahrt durch den
Donaukanal gewährleistet sein musste. Mit Hilfe zweier
Schwimmkräne wurde dann das Tragwerk erst im Jänner 1983
entfernt und direkt am Ufer zerschnitten.
1976 - heute: Im Zuge der Errichtung des Knoten Nußdorfs
musste die Brücke in den Jahren 1976 und 1977 ein Stück nach
Norden verlegt werden, wodurch eine Lage mit einem Bogen mit
dem Minimalradius von 190 Metern notwendig war. Die Brücke
selbst (Objekt 1962) ist eine dreifeldrige Betonbrücke mit
Stützweiten von 30,0 Metern, 52,0 Metern und 39,5 Metern
sowie einem Trogquerschnitt von 1,05 Metern. Zur Reduzierung
der Schubbeanspruchung wurden Schubnadeln im Stützenbereich
angebracht. Die Brücke ist daher auch nur mit einer
Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h befahrbar. Die Eröffnung
erfolgte am 30. Mai 1978.
Die Brücke diente hauptsächlich dem Güterverkehr, nur im
Rahmen von Veranstaltungen auf der
Donauinsel wurde sie von
der verlängerten Vorortelinie befahren. Erst ab 23. Mai 1993
wurde regelmäßig über Heiligenstadt hinaus bis zur
Floridsdorfer Brücke gefahren.
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