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Die Bundeshauptstadt

19. Bezirk - Hohe Warte

Die Hohe Warte ist ein verbauter Hügel auf etwa 220 m ü. A. im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling zwischen Heiligenstadt und Unterdöbling mitsamt gleichnamiger Straße ebendort.

Bekannt ist die Hohe Warte vor allem als Sitz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (die nach ihrer Adresse auch Hohe Warte genannt wird), der früher hier befindlichen Amtsvilla des österreichischen Bundespräsidenten, sowie für ihr Naturstadion Casino-Stadion Hohe Warte.

Geographie: Die Hohe Warte ist der letzte Ausläufer des Rückens aus dem Wienerwald, der sich vom Cobenzl (Latisberg) über Grinzing und den Hungerberg gegen den Donaukanal hinzieht. Er ist nach Nordosten durch den Schreiberbach (Heiligenstadt und Nussdorf) gegen den Nussberg getrennt, und nach Südwesten durch den Sieveringer Arbesbach von der Türkenschanze.

Im 19. Jahrhundert entstand auf der Aussichtshöhe – daher der Name, denselben trug früher auch die heutige Türkenschanze – ein Villenviertel. Heute liegt die Anhöhe vollständig inmitten der Stadt.

Wetterwarte der ZAMG: Im Jahre 1872 siedelte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik von der Wieden auf die Hohe Warte über. Das neue Quartier wurde zuvor von Heinrich von Ferstel in den Jahren 1870 bis 1872 errichtet. Das Institut zeigt sich unter anderem für den täglichen österreichischen Wetterbericht verantwortlich. Im Jahre 1957 wurde es beträchtlich erweitert, in den Jahren 1967 und 1973 wurden zusätzlich ein Radarturm, ein Ballonfüllhaus und ein neues Bürogebäude auf dem Gelände der Zentralanstalt errichtet. Dieses Bürogebäude beherbergt heute eine große Fachbibliothek auf dem Gebiet der Meteorologie und Geophysik.

Casino-Stadion Hohe Warte: Neben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik findet sich mit dem Casino-Stadion Hohe Warte auch ein bekannter Sportplatz auf der Hohen Warte. Das Naturstadion ist Heimstätte des sechsfachen österreichischen Fußballmeisters First Vienna FC 1894 Wien, der österreichischen Rugby-Nationalmannschaft sowie des österreichischen und europäischen Meisters im American Football, den Raiffeisen Vikings Vienna, deren Fans dieses Stadion als Heilige Warte bezeichnen.

Das heutige Hohe-Warte-Stadion wurde 1921 als größtes und modernstes Fußballstadion Kontinentaleuropas eröffnet. Länderspiele wie gegen Italien 1923 wurden in der größten Naturarena Europas seiner Zeit von bis zu 80.000 Menschen verfolgt. Seit der Renovierung des Stadions in den Jahren 2005 und 2006 bietet es nun 4.500 Fans Platz, da die Naturarena auf Beschluss des Magistrats nicht mehr als Zuschauerraum genutzt werden darf.

Am Sportplatz auf der Hohen Warte wurden in den 1920er Jahren zudem auch Opern aufgeführt und Boxkämpfe veranstaltet. 1924 fand auf dem Sportplatz Hohe Warte die erste Opernaufführung unter freiem Himmel in Wien statt. Pietro Mascagni dirigierte die Oper Aida. Für 17.000 Sitz- und 8.000 Stehplätze wurde ein „amphiteatralisches Parkett“ angelegt. Auf der fast 50 Meter breiten und 35 Meter tiefen Bühne agierten neben den Solisten, der Chor mit 200 Mitgliedern und 700 Komparsen. 1935 fand eine weitere Opernsaison mit Aida, Bajazzo und Cavalleria Rusticana statt. Echte Kamele und echte Elefanten traten vor 18.000 Sitz- und 14.000 Stehplätzen auf.

Weitere Einrichtungen: Nördlich des Stadions befindet sich mit dem Döblinger Bad sowohl ein Freibad als auch ein Hallenbad.

Die Hohe Warte ist mit der U4 und den Straßenbahnlinien 37 und D zu erreichen.

Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: ZAMG / Mathias Stampfl



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