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Balogunyom

Balogunyom (kroatisch: Balogujamba) ist ein Dorf im Komitat Vas, Kreis Szombathely.

Geografie: Das Dorf liegt 8 km südlich von Szombathely, im südlichen Teil der Gyöngyös-Ebene, neben dem Sorok-Bach, an der Hauptstraße 86. Angrenzende Siedlungen sind Szombathely, Ják, Kisunyom, Sorkikápolna, Vasszécseny, Táplánszentkereszt.

Der wichtigste Weg durch das Dorf ist die Hauptstraße 86, von der im Zentrum (genauer gesagt am östlichen Rand der Siedlung Balogfa) die nach Ják führende Straße 8712 nach Westen und die in gleicher Richtung nach Osten zum Zentrum von Nagyunyom führende Straße 87 116 abzweigen.

Sie ist mit dem Zug über die Bahnlinie Szombathely-Szentgotthárd erreichbar, die hier eine Haltestelle hat: Bahnhof Ják-Balogunyom.

Geschichte: Balogfa wurde nach seinem früheren Besitzer Balog benannt. Der Name Nagyunyom stammt von dem slawischen Personennamen Unin.

Nagyunyom wird 1318 als Vnon und Balogfa 1356 als Bolkfalua erstmals urkundlich erwähnt. Später wird Balogfa als Balogfalva in den Jahren 1456, 1476 und 1485 erwähnt. Nagyunyom wird in schriftlichen Quellen 1340 als Hunyan, 1346 als Eghazas Vnyan, 1356 und 1410 als Vnyan, 1430 als Wnyan, 1434 als Posavnyan, 1468 als Posa Wnyan und Posa Wnym und 1480 als Naghwnyan erwähnt. Die Familie Unyani war der ursprüngliche Besitzer.

Im Jahr 1549 war Balogfa im Besitz der Familie Ányos und Nagyunyom im Besitz der Familie Akacs. Im Jahr 1697-98 hatte Balogfa 81 Einwohner, Héraháza 51, Nagyunyom 169. Bei der ersten Volkszählung im Jahr 1787 gab es in Balogfa 30 Häuser, in Héraháza 13 und in Nagyunyom 45, die den Familien Zanathy, Gindli und Zobothin gehörten.

Nach Vályi András: "BALOGFA. ungarisches Dorf in Vas Vármegye, im Besitz der Adelsherren Zanóthi, Györfi und Geszti, seine Bewohner sind Katholiken, liegt im Bezirk Köszeg. Das angrenzende Land ist fruchtbar, die Weideflächen sind ausreichend, das Gras ist nicht üppig, aber es ist in Bezug auf seine anderen guten Eigenschaften erstklassig. Die Grundherren von Groß-Urpus sind mehrere Herren, ihre Bewohner sind Katholiken; Groß-Urpus ist ein Zweig von Klein-Urpus; ihr Grenzland ist mittelmäßig."

Im Jahr 1836 gab es in Balogfa neben den Familien Györffi, Zanathy und Geszti mehrere Grundbesitzer. In Héraháza waren die Familien Gindli, in Nagyunyom die Familien Szegedy, Vajda, Eörsy und Misky die Hauptgrundbesitzer.

Nach Elek Fényes: "Balogfa, ungarisches Dorf im Komitat Vas, 1 1/2 Stunden von Szombathely entfernt, mit 148 katholischen Einwohnern. Grenze von Róna. F. u. Györffy, Zanathy, Geszty, etc. Nagy-Unyom, ungarisches Dorf, im Komitat Vas, in der Nähe des Dorfes Elébben: 380 kath., 38 ref. Einwohner. Die Grenze von Róna ist sehr fruchtbar. Sie züchtet viele Schafe. F. u. Szegedy, Sényi, Miskey, Vajda, Örsy, u. a. Héraháza, ungarisches Dorf, Vas vmegye, bei Sorok, 89 kath. Einwohner. F. u. Grueber József. Szombathely."

In der 1898 veröffentlichten Monographie von Vas vármegye heißt es: "Balogfa, mit 33 Häusern und 312 r. kath. und ág. ev. Postamt und Telegrafenamt Kis-Unyom. Hier befindet sich das stattliche zweistöckige Schloss und der schöne Park des Gutsbesitzers Béla Borsics. Das Schloss wurde Ende des letzten Jahrhunderts von Éva Gotthard erbaut; seine heutige Form erhielt es in den 1980er Jahren. Die Familien Györfy, Zanathy und Geszty waren die Haupterben."

"Nagy-Unyom ist ein ungarisches Dorf in der Nähe des Baches Perint mit 49 Häusern und 469 Einwohnern römisch-katholischer, protestantischer und evangelischer Herkunft. Postamt und Telegrafenamt Kis-Unyom. Die katholische Kirche soll aus den Steinen der Burg von Szombathely erbaut worden sein und ist sehr alt. Viele Leute führen den Standort der Burg von Szombathely und den gebohrten Tunnel in der Mitte des Dorfes darauf zurück, und die Tatsache, dass beim Graben oder Ausgraben oft alte, mit Zementmörtel zusammengefügte Mauern aus Feldsteinen gefunden werden, macht diese Behauptung wahrscheinlich".

Das Dorf Héraháza wurde bereits im 19. Jahrhundert nach Balogfa eingemeindet. Im Jahr 1910 hatte Balogfa 404 ungarische Einwohner, Nagyunyom 372. Die heutige Gemeinde wurde am 1. Januar 1949 durch den Zusammenschluss der Dörfer Balogfa und Nagyunyom gegründet.

Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 87,1 % der Einwohner als Ungarn, 1,6 % als Deutsche, 0,6 % als Kroaten (12,9 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 68,8 %, reformiert 1,1 %, evangelisch 1,8 %, konfessionslos 4,3 % (22,5 % machten keine Angaben).

Grundstückseigentümer:
Im Jahr 1549: Balogfa: Ányos; Nagyunyom: Akacs.
Im Jahr 1787: Balogfa: Zanathy; Héraháza: Gindli; Nagyunyom: Zobothin.
1836: Balogfa: Gyorffi, Zanathy; Geszti und andere; Héraháza: Gindli; Nagyunyom: Szegedy, Vajda, Eörsy, Misky.

Westlich und südlich von Balogunyom fließt der Galy-árok, welcher linksufrig in den Jáki-Sorok mündet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Burg Akacs: In Balogfa steht die Burg Akacs. Das Schloss wurde 1826 im klassizistischen Stil von der Witwe von Gábor, Terézia Nirobosz Nirobosz, unter Verwendung eines früheren Erdgeschosses erbaut und erhielt seine heutige Form in den 1880er Jahren unter dem Eigentümer Dr. Béla Borsits (Borsics). Sein berühmtester Besitzer war Mihály Akacs (nach ihm wurde eine Straße in Balogunyom, Szombathely, benannt).
Burg Gotthard
Denkmal Gerencsér Anna: Das Denkmal 'Gerencsér Anna' befindet sich an der Rákóczi Ferenc utca und trägt die Jahreszahl 1905.
Denkmal neben der Pfarrkirche: Das Denkmal befindet sich neben der Pfarrkirche Allerheiligen in Balogunyom. Die Inschrift lautet: "KIS SZENT TERÉZ KONYOROGY ERETTUNK".
Denkmal Tiborcz István: Das steinerne Kreuz für Tiborcz István (1879) befindet sich bei der Pfarrkirche in Balogunyom.
Friedhofskreuz: Das Friedhofskreuz befindet sich am Friedhof in Balogunyom. Es trägt die Inschrift: "Emeltetett Isten dicsöségére és a Bold Szüz Mária tiszteletére 1936 (Errichtet zur Ehre Gottes und der heiligen Jungfrau Maria 1936)".
Gedenkstein Szávicza László: Der Gedenkstein für Szávicza László (1914-2008) befindet sich bei der Pfarrkirche in Balogunyom.
Glockenturm: Der Glockenturm befindet sich an der Rákóczi Ferenc utca in Balogunyom.
Kreuz 'Dávid Ferenc und Bán Irma': Das Kreuz für Dávid Ferenc und Bán Irma befindet sich bei der Pfarrkirche in Balogunyom und trägt die Jahreszahl 1890.
Kreuz 'Magdics Lajos und Magdics Anna': Das steinerne Kreuz von Magdics Lajos und Magdics Anna mit der Jahreszahl 1889 befindet sich an der Kreuzung Rákóczi Ferenc utca und Zrinyi Ilona in Balogunyom.
Kreuz Rákóczi Ferenc utca: Das Kreuz befindet sich an der Rákóczi Ferenc utca in Balogunyom. Inschrift nicht leserlich.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal befindet sich bei der Pfarrkirche zum Allerheiligen, Richtung Arany János utca.
Pfarrkirche zum Allerheiligen: Die römisch-katholische Kirche in Nagyunyom stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde mit mittelalterlichen Fresken wiederaufgebaut. Die Kirche wurde den Allerheiligen geweiht. Die neobarocke Innenausstattung wurde 1938 von Albin Stefek gemalt. Die barocke Einrichtung stammt aus dem 18. Jahrhundert. Unter der Kirche befindet sich eine Krypta, in der Michael von Akacs (Akacs Mihály) begraben sein soll.
Sényi-Gutshaus:Das Sényi-Gutshaus befindet sich in Nagyunyom. Das Schloss wurde um 1842 von Gábor Sényi erbaut, der von Kaiser Franz Joseph I. den Titel eines Freiherrn erhielt. Hierher stammt auch der erste Name der Familie (Nagyunyom).
Schloss Borsics


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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net und Civertan unter der Lizenz CC BY-SA 4.0.



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