Torony (Dienling)
Torony (deutsch: Dienling, kroatisch: Turnice) ist ein Dorf im Komitat Vas, im Kreis Szombathely.
Das heutige Dorf entstand durch den Zusammenschluss von Torony und Ondód im Jahr 1950.
Geografie: Torony liegt an den Ufern der Bäche Arany-patak und Nyeste-Nyár-patak, 6 km westlich von Szombathely.
Die benachbarten Siedlungen sind Sé im Osten, Nárai im Süden, Dozmat im Westen und Bucsu im Nordwesten. Das Verwaltungsgebiet grenzt im Norden vor allem an den Stadtrand von Bucsu, berührt aber von dort aus auch für ein kurzes Stück die Grenze von Szombathely.
Verkehr: Die Hauptstraße 89, die von Szombathely zum Grenzübergang Bucsu führt, verläuft durch die Gemeinde im Norden des Landesinneren und ist damit die Hauptzufahrtsstraße aus den weiter entfernten Landesteilen; allerdings führt nur die alte Trasse der Hauptstraße, die heutige Straße 8901, die 2005 aufgegeben wurde, durch das Zentrum. Von der Gemeinde Ondód aus führt die Nebenstraße 87 124 in die Gemeinde Ondód, und die Nebenstraße 87 123 führt nach Dozmat.
Es wird nicht mehr von einer Eisenbahnlinie durchquert, aber bis zu ihrer Abschaffung führte die Bahnlinie Szombathely-Pinkafö durch das Gebiet, mit einer Haltestelle hier, dem Bahnhof Torony.
Herkunft des Namens: Der Name verweist auf einen ehemaligen Wachturm oder adeligen Wohnturm.
Geschichte: Archäologische Funde belegen, dass bereits in der Steinzeit Menschen in diesem Gebiet lebten. Am südlichen Rand des Dorfes wurden Stein- und Knochenwerkzeuge gefunden. In der Gegend wurden mehrere Gräber aus der Bronzezeit ausgegraben, in denen Keramik, Bronzewerkzeuge und Schmuck gefunden wurden. Im 6. Jahrhundert v. Chr. besiedelten keltische Stämme das Gebiet. In der Römerzeit verlief hier das Aquädukt vom Köszeger Gebirge nach Savaria. Das Gebiet des Dorfes gehörte damals zu den Außenbezirken von Savaria. Dies war die Straße zu den Steinbrüchen der Oberen Save, von wo aus Baumaterialien in die Provinzhauptstadt transportiert wurden. Die Straßen wurden von Wachtürmen auf den umliegenden Hügeln kontrolliert. Es ist möglich, dass das Dorf seinen Namen von einem dieser alten Wachtürme hat. Auf dem Gipfel des Hügels oberhalb von Ondód, der Karankó genannt wird, könnte eine alte Erdburg gestanden haben, von der jedoch keine Spur mehr vorhanden ist. Der Ortsname Karankó legt dies nahe. Der Name des Dorfes Ondód verweist auch auf die sehr alte Gründung des Dorfes. Torony wurde erstmals 1409 und Ondód 1288 erwähnt. Bei der ersten Erwähnung von Torony in den Archiven der Familie Békássy wird es als Thorony bezeichnet, und 1457 wird es als Toron erwähnt. Ondód war 1428 ein adeliges und ostfränkisches Gut. Im 16. Jahrhundert wurden die Bewohner beider Orte evangelisch. Der Name Torony taucht dann 1620 auf, als der siebenbürgische Fürst Bethlen Gábor bei seinem Besuch in Rohonc das protestantische Dorf vor katholischen Angriffen schützt. Zu dieser Zeit wurde auch das alte Schlossgebäude gebaut, das später als Schule diente. Eine militärische Vermessung aus dem Jahr 1780 zeigt, dass das Dorf Torony damals nur aus der einzigen Straße gegenüber der Burg bestand, der heutigen Újvári-Straße. Seine Grundherren waren die Ják-Familien Niczky und Hetyei. Ondód war ein älteres, kleines Adelsdorf, der Grundherr war die Familie Laky.
Nach Vályi András "TORONY. ungarisches Dorf Vas Várm. landete Urai Gr. Niczky, und mehrere Herren, seine Einwohner sind Katholiken, es liegt nicht weit von Dozmáth, neben dem ein Dorf ist; sein Boden ist fruchtbar, seine Wiesen sind fruchtbar genug, und es produziert gutes Heu, es hat Weide, Holz, und eine beträchtliche Menge der Weberei, es ist für den Verkauf und für den Verkauf auf dem benachbarten Szombathely und anderen piatzok. ONDOD. ein ungarisches Dorf des Grundherrn von Vas Várm. G. Niczky, und mehrerer Herren, seine Einwohner Katholiken, liegt in der Nachbarschaft von Dozmat, worin ein Dorf ist, das Land ist fruchtbar, die Wiese ist gut, die Weide, der Wald ist genug, die Weberei ist auch gut."
Nach Elek Fényes, "Torony, ungarisches Dorf, Vas vmegye, 1 kleine Stunde von Szombathely entfernt: 286 kath., 8 jüdische Einwohner. Sie hat gutes Land, Wiesen und Weinberge. F. u. Ernuszt, Kocsóczy, Hetyei und m. Ondód, ungarisches Dorf, Vas vmegye, 1 Stunde Fahrt von Szombathely, 320 katholische Einwohner, mit fruchtbaren Grenzen und Weinanbau. F. u. die Familie Laky."
Die Entwicklung von Torony wurde durch den Bau der Pinkafö-Eisenbahnlinie im Jahr 1872, an der der Ort einen Bahnhof erhielt, stark gefördert. In der Monographie von Vas vármegye, die 1898 veröffentlicht wurde, heißt es: "Torony, ein ungarisches Dorf mit 51 Häusern und 382 r. kath. und ág. ev. Einwohnern. Das Dorf liegt in der Nähe der Szombathely-Pinkafö-Eisenbahn und ist eine ihrer Stationen. Postamt und Telegraf vor Ort. Hier befindet sich der Sitz des Bezirksnotars und des Bezirksarztes. Die Umgebung des Dorfes ist reich an steinzeitlichen Denkmälern. Hier befanden sich auch römische Gräber; der römische Aquädukt führte ebenfalls an diesem Dorf vorbei. Die Grundbesitzer waren der Graf Nitzky und die Familie Hetyey. Ondód, mit 107 Häusern und 616 ungarischen Einwohnern. Ihre Religion ist R. cath. und branch. ev. Das Post- und Telegrafenamt ist Torony. Am Rande des Dorfes befinden sich steinzeitliche Denkmäler. Der Grundbesitzer war die Familie Laky."
Im Jahr 1910 hatte Torony 455 Einwohner, Ondód 768. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden viele Roma aus Ondod in Konzentrationslager deportiert, woran noch heute im Dorfzentrum erinnert wird.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 75,9 % der Einwohner als Ungarn, 2 % als Deutsche, 2,3 % als Roma, 1,4 % als Kroaten (23,7 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die religiöse Aufteilung war wie folgt: römisch-katholisch 52,6 %, reformiert 1,3 %, evangelisch 1 %, konfessionslos 8,7 % (34,8 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Die römisch-katholische Kirche ist der Jungfrau Maria geweiht.
Das ehemalige Eszterházy-Gutshaus wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Später ging es in den Besitz der Familie Pick über und wurde später zur Grundschule.
Persönlichkeiten Torony:
István Németh Toronyi: (1906) Katholischer Priester, Schriftsteller, Dichter.
István Palkó: (1913-2008) Sprachwissenschaftler, Lehrer, Literaturredakteur, Ehrenbürger von Torony.
László Joó: (1948) Holzschnitzkünstler.
Dr. Nagyné Pápai Éva: (1951) Grafikerin, Malerin. Im Jahr 1992 ließ sie im Dorf eine Kapelle errichten.
Persönlichkeiten Ondód:
Károly Laky: (1784-1853) Gemeindepfarrer
Károly Horváth: alias Charlie (Ondód, 28. Oktober 1947 -) Ungarischer Sänger und Unterhaltungsmusiker, Liszt-Ferenc-Preisträger, Trompeter, Interpret von Rock, Jazz, Blues, Soul und Funk mit einer typischen Schilfstimme. .
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Nxr-at unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Pan Peter unter der Lizenz CC BY-SA 3.0, Thomas0829 unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Darinko, gemeinfrei und Wappen, gemeinfrei.
Geografie: Torony liegt an den Ufern der Bäche Arany-patak und Nyeste-Nyár-patak, 6 km westlich von Szombathely.
Die benachbarten Siedlungen sind Sé im Osten, Nárai im Süden, Dozmat im Westen und Bucsu im Nordwesten. Das Verwaltungsgebiet grenzt im Norden vor allem an den Stadtrand von Bucsu, berührt aber von dort aus auch für ein kurzes Stück die Grenze von Szombathely.
Verkehr: Die Hauptstraße 89, die von Szombathely zum Grenzübergang Bucsu führt, verläuft durch die Gemeinde im Norden des Landesinneren und ist damit die Hauptzufahrtsstraße aus den weiter entfernten Landesteilen; allerdings führt nur die alte Trasse der Hauptstraße, die heutige Straße 8901, die 2005 aufgegeben wurde, durch das Zentrum. Von der Gemeinde Ondód aus führt die Nebenstraße 87 124 in die Gemeinde Ondód, und die Nebenstraße 87 123 führt nach Dozmat.
Es wird nicht mehr von einer Eisenbahnlinie durchquert, aber bis zu ihrer Abschaffung führte die Bahnlinie Szombathely-Pinkafö durch das Gebiet, mit einer Haltestelle hier, dem Bahnhof Torony.
Herkunft des Namens: Der Name verweist auf einen ehemaligen Wachturm oder adeligen Wohnturm.
Geschichte: Archäologische Funde belegen, dass bereits in der Steinzeit Menschen in diesem Gebiet lebten. Am südlichen Rand des Dorfes wurden Stein- und Knochenwerkzeuge gefunden. In der Gegend wurden mehrere Gräber aus der Bronzezeit ausgegraben, in denen Keramik, Bronzewerkzeuge und Schmuck gefunden wurden. Im 6. Jahrhundert v. Chr. besiedelten keltische Stämme das Gebiet. In der Römerzeit verlief hier das Aquädukt vom Köszeger Gebirge nach Savaria. Das Gebiet des Dorfes gehörte damals zu den Außenbezirken von Savaria. Dies war die Straße zu den Steinbrüchen der Oberen Save, von wo aus Baumaterialien in die Provinzhauptstadt transportiert wurden. Die Straßen wurden von Wachtürmen auf den umliegenden Hügeln kontrolliert. Es ist möglich, dass das Dorf seinen Namen von einem dieser alten Wachtürme hat. Auf dem Gipfel des Hügels oberhalb von Ondód, der Karankó genannt wird, könnte eine alte Erdburg gestanden haben, von der jedoch keine Spur mehr vorhanden ist. Der Ortsname Karankó legt dies nahe. Der Name des Dorfes Ondód verweist auch auf die sehr alte Gründung des Dorfes. Torony wurde erstmals 1409 und Ondód 1288 erwähnt. Bei der ersten Erwähnung von Torony in den Archiven der Familie Békássy wird es als Thorony bezeichnet, und 1457 wird es als Toron erwähnt. Ondód war 1428 ein adeliges und ostfränkisches Gut. Im 16. Jahrhundert wurden die Bewohner beider Orte evangelisch. Der Name Torony taucht dann 1620 auf, als der siebenbürgische Fürst Bethlen Gábor bei seinem Besuch in Rohonc das protestantische Dorf vor katholischen Angriffen schützt. Zu dieser Zeit wurde auch das alte Schlossgebäude gebaut, das später als Schule diente. Eine militärische Vermessung aus dem Jahr 1780 zeigt, dass das Dorf Torony damals nur aus der einzigen Straße gegenüber der Burg bestand, der heutigen Újvári-Straße. Seine Grundherren waren die Ják-Familien Niczky und Hetyei. Ondód war ein älteres, kleines Adelsdorf, der Grundherr war die Familie Laky.
Nach Vályi András "TORONY. ungarisches Dorf Vas Várm. landete Urai Gr. Niczky, und mehrere Herren, seine Einwohner sind Katholiken, es liegt nicht weit von Dozmáth, neben dem ein Dorf ist; sein Boden ist fruchtbar, seine Wiesen sind fruchtbar genug, und es produziert gutes Heu, es hat Weide, Holz, und eine beträchtliche Menge der Weberei, es ist für den Verkauf und für den Verkauf auf dem benachbarten Szombathely und anderen piatzok. ONDOD. ein ungarisches Dorf des Grundherrn von Vas Várm. G. Niczky, und mehrerer Herren, seine Einwohner Katholiken, liegt in der Nachbarschaft von Dozmat, worin ein Dorf ist, das Land ist fruchtbar, die Wiese ist gut, die Weide, der Wald ist genug, die Weberei ist auch gut."
Nach Elek Fényes, "Torony, ungarisches Dorf, Vas vmegye, 1 kleine Stunde von Szombathely entfernt: 286 kath., 8 jüdische Einwohner. Sie hat gutes Land, Wiesen und Weinberge. F. u. Ernuszt, Kocsóczy, Hetyei und m. Ondód, ungarisches Dorf, Vas vmegye, 1 Stunde Fahrt von Szombathely, 320 katholische Einwohner, mit fruchtbaren Grenzen und Weinanbau. F. u. die Familie Laky."
Die Entwicklung von Torony wurde durch den Bau der Pinkafö-Eisenbahnlinie im Jahr 1872, an der der Ort einen Bahnhof erhielt, stark gefördert. In der Monographie von Vas vármegye, die 1898 veröffentlicht wurde, heißt es: "Torony, ein ungarisches Dorf mit 51 Häusern und 382 r. kath. und ág. ev. Einwohnern. Das Dorf liegt in der Nähe der Szombathely-Pinkafö-Eisenbahn und ist eine ihrer Stationen. Postamt und Telegraf vor Ort. Hier befindet sich der Sitz des Bezirksnotars und des Bezirksarztes. Die Umgebung des Dorfes ist reich an steinzeitlichen Denkmälern. Hier befanden sich auch römische Gräber; der römische Aquädukt führte ebenfalls an diesem Dorf vorbei. Die Grundbesitzer waren der Graf Nitzky und die Familie Hetyey. Ondód, mit 107 Häusern und 616 ungarischen Einwohnern. Ihre Religion ist R. cath. und branch. ev. Das Post- und Telegrafenamt ist Torony. Am Rande des Dorfes befinden sich steinzeitliche Denkmäler. Der Grundbesitzer war die Familie Laky."
Im Jahr 1910 hatte Torony 455 Einwohner, Ondód 768. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden viele Roma aus Ondod in Konzentrationslager deportiert, woran noch heute im Dorfzentrum erinnert wird.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 75,9 % der Einwohner als Ungarn, 2 % als Deutsche, 2,3 % als Roma, 1,4 % als Kroaten (23,7 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die religiöse Aufteilung war wie folgt: römisch-katholisch 52,6 %, reformiert 1,3 %, evangelisch 1 %, konfessionslos 8,7 % (34,8 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Die römisch-katholische Kirche ist der Jungfrau Maria geweiht.
Das ehemalige Eszterházy-Gutshaus wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Später ging es in den Besitz der Familie Pick über und wurde später zur Grundschule.
Persönlichkeiten Torony:
István Németh Toronyi: (1906) Katholischer Priester, Schriftsteller, Dichter.
István Palkó: (1913-2008) Sprachwissenschaftler, Lehrer, Literaturredakteur, Ehrenbürger von Torony.
László Joó: (1948) Holzschnitzkünstler.
Dr. Nagyné Pápai Éva: (1951) Grafikerin, Malerin. Im Jahr 1992 ließ sie im Dorf eine Kapelle errichten.
Persönlichkeiten Ondód:
Károly Laky: (1784-1853) Gemeindepfarrer
Károly Horváth: alias Charlie (Ondód, 28. Oktober 1947 -) Ungarischer Sänger und Unterhaltungsmusiker, Liszt-Ferenc-Preisträger, Trompeter, Interpret von Rock, Jazz, Blues, Soul und Funk mit einer typischen Schilfstimme. .
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Nxr-at unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Pan Peter unter der Lizenz CC BY-SA 3.0, Thomas0829 unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Darinko, gemeinfrei und Wappen, gemeinfrei.
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