Nemesbőd (Buiding)
Nemesböd (dt.: Buiding) ist ein Dorf im Komitat Vas, im Kreis Szombathely.
Geografie: Das Dorf liegt im zentralen Teil der Gyöngyös-Ebene, am ost-nordöstlichen Stadtrand von Szombathely, 10 km vom Stadtzentrum entfernt. Am Rande von Nemesböd fließt der Surányi-patak.
Die angrenzenden Siedlungen sind Vasszilvágy im Nord-Nordosten, Vát im Osten, Vép im Süden und Vassurány im Nordwesten. Mit wenigen Ausnahmen grenzt das Verwaltungsgebiet im Westen nicht einmal an den Bezirk Zanat in Szombathely.
Verkehr: Die Hauptzufahrtsstraße zur Gemeinde ist die Hauptstraße 86, die am südlichen Rand des Siedlungsgebiets verläuft und von Szombathely und Csorna aus erreichbar ist. Die Autobahn M86 führt ebenfalls am Ortsrand vorbei, und an der Kreuzung der Straße 8445 von Vép zum südwestlichen Ortsrand befindet sich eine Anschlussstelle. Eine Nebenstraße, die Nr. 86 117, verläuft entlang der Hauptstraße des Dorfes. Es gibt keine Eisenbahnlinie.
Herkunft des Namens: Der Name leitet sich von dem ungarischen Personennamen Böd ab, dessen Vorläufer das alttürkische Substantiv bo ist (was "Sippenoberhaupt" bedeutet), dessen Vorsilbe sich auf die adlige Bevölkerung bezieht. Die früheste Erwähnung des Namens "Böd" in der ungarischen Geschichte:
Anonymus, Gesta Hungarorum: Anonymus schrieb die Gesta im 13. Jahrhundert, er muss also 'Böd'/'Beud' persönlich gekannt haben, da Nemesböd 1226 erstmals als 'Beud' urkundlich erwähnt wurde, während Böd in Siebenbürgen erstmals 1214 als 'Beud' erwähnt wurde. II. 263)
Legende vom Heiligen Gellért: Der heilige Gellért eilte aus Fehérvár herbei, um den aus Kiew zurückgekehrten Fürsten Andreas mit seinen Mitbischöfen Böd und Beneta/Beszteréd sowie dem Herrn von Szolnok zu empfangen, und übernachtete am 24. September 1046 im Wohnhaus der Kirche von St. Szabina (Kamaraerdo, Erweiterung von Koérbeki). Am nächsten Tag machten sie sich auf den Weg zur Pester Fähre, wo die drei Hohepriester und der Erzbischof von Szolnok in einen Hinterhalt gerieten (Böd war einer der ersten ungarischen Bischöfe, wenn nicht der erste, denn Beneta/Beszteréd war ein Bischof slawischer Herkunft in Nitra. Gellért wurde vom Heiligen Stephan aus seiner Einsiedelei am Balaton zurückgerufen, als er Ajtony besiegte und ihn zum Bischof von Marosvár ernannte. Hier traf Gellért zum ersten Mal den Heiligen Böd, wie das "Siebenbürgische Empfangskomitee" beweist: Gellért, Böd und der Erzbischof von Szolnok).
Elek Kalász Dr. S. O. Cist.: "... das andere Szentgotthárd im Tal der Rába. Es ist nicht unbedeutend, dass diese letztgenannte Abtei, die an der deutschen Grenze liegt, ihre Männer aus dem von Ungarn bewohnten Landesinneren erhält. In der Urkunde von König Imre aus dem Jahr 1194 werden bereits Namen wie Arud, Bek, Bika, Bodor, Bogard, Böd, Bulcsu, Cseke, Csom, Csuda, Csuk, Négy, Pete, Szolgad, Szombat, Varsa, Varo genannt" (Skizzen aus der 800-jährigen Geschichte des Zisterzienserordens in Ungarn, aus dem Jahrbuch des Zisterzienserordens Béla III von Baja, Béla III Gymnasium, Baja, 1942-43).
Die ursprüngliche Form Böd wurde von der Vorsilbe "Adel" begleitet, was darauf hinwies, dass in dem Dorf eine große Anzahl von Adeligen lebte.
Geschichte: Das Gebiet des Dorfes ist seit der Antike bewohnt, und in seinem Umkreis wurden Denkmäler aus der Eisenzeit und der Römerzeit gefunden. Das Dorf wurde erstmals 1226 als Beud erwähnt. Im Jahr 1344 hieß es "Bud", 1356 "Böd", 1387 "Altalbeud", 1418 "Beud", 1441 "Bwd", 1444 "Bewd", 1449 "Beed", 1460 "Bed", 1872 "Böd", ("Buiding"). (Anmerkung: Im Karpatenbecken gibt es drei Siedlungen mit dem heutigen Namen "Beud"/"Böd": außerhalb von Nemesböd, 16 km östlich von Kassia, "Magyarböd"/"Bidovce" und in Siebenbürgen - Kreis Szolnok-Doboka - "Bäd"/"Beudiu"). Wie der Name schon sagt, war es ein kleines Adelsdorf. Ihre Haupteigentümer waren die Familien Váti, Bödi, Czycz und Tompa. Ihre Kirche wurde erstmals 1344 erwähnt und wurde im 16. Jahrhundert zur Kirche der Evangelischen. Die Katholiken gewannen es erst 1674 zurück. Im Jahr 1626 trafen sich hier die Räte der Komitate Vas, Veszprém und Zala. Die Familie Dömölky, ab 1747 die Familie Békássy, besaß ein großes Anwesen im Dorf.
Nach András Vályi, "Böd. Elegyes ist ein Dorf in Vas Vármegye, das verschiedenen Herren gehört und eine halbe Meile von Szombathely entfernt liegt. Sie handeln mit Kleinvieh und bringen es gewinnbringend nach Béts Város. Ihre Grenzen sind flach und gut kultiviert, ihre Wiesen sind reich, ihre Bäume sind ausreichend, ihre Weiden sind nicht die besten; aber sie machen dies durch ihre gute Frühjahrsaussaat wieder wett und sind durchaus in der Lage, ihren Besitz erstklassig zu verkaufen."
Nach Elek Fényes, "Böd, ein ungarisches Dorf in der Vas vgye, 654 katholische, 8 evangelische Einwohner, die mit Geflügel nach Wien handeln. Katholische Pfarrei. Heilige Kirche. Reiche rona Grenze. F. u. Hegedus, Vajda, Balla und andere Adlige. Ut. p. Köszeg."
Im Jahr 1910 hatte sie 749 ungarische Einwohner und gehörte zum Bezirk Szombathely des Komitats Vas.
Adresse: In Vasvármegye wurden die Dörfer 1907 registriert, von da an durften sie nur noch einen Stempel oder eine Marke mit ihrem Namen verwenden, der/die von der Nationalen Registrierungskommission genehmigt wurde. Dies war das Datum des Stempels VASVÁRMEGYE NEMESBÖD MUNICIPALITY 1907. Obwohl die stellvertretende Landvogtei von Vasvármegye die alten Wappenstempel der Gemeinden gesammelt hat, ist das Typarium von Nemesböd in der Stempelsammlung des Komitatsarchivs Vas nicht darunter zu finden.
Da Nemesböd sein altes Wappensiegel nach 1907 nicht mehr verwendete, konnte dessen Identifizierung und Rekonstruktion nur durch Archivrecherchen erfolgen. Weder in den Urkunden der Registratur Maria Theresias noch in den Urkunden aus der Zeit Josephs II. findet sich eine Urkunde, die das Wappen der Gemeinde Nemesböd trägt. Die erste Gemeindeurkunde aus dem Jahr 1856, die das Siegel der Gemeinde mit zwei Wappenschilden trägt, wurde in den Akten des Oberamtmanns aus dem 19. Die Wappenbilder waren aufgrund von Unschärfe nicht sichtbar. Glücklicherweise ist es uns gelungen, in den Dokumenten von 1862 ein völlig intaktes Siegel zu finden, das eindeutig das Wappensiegel des Dorfes Nemesböd zeigt.
Beschreibung des Siegels auf der Steuerbescheinigung von 1862: 28x26 mm großer ovaler Stempelabdruck mit einem Schild in der Mitte, mit zwei nebeneinander stehenden konischen Sockeln. Der rechte Schild des Wappenschildes trägt das ungarische Wappen, der linke Schild zeigt einen breitbeinigen Soldaten, der in der rechten Hand einen Säbel mit einem durchbohrten Türkenkopf hält, die linke Hand in der Hüfte. An seiner Taille hängt eine Schwertscheide. Die beiden Schilde sind durch eine Krone mit fünf Knöpfen verbunden. Die archaisierende Inschrift deutet darauf hin, dass das Siegel wahrscheinlich im frühen 19. Jahrhundert verwendet wurde, wahrscheinlich während der Reformzeit, wie der ungarische Text angibt. Das Siegel selbst spiegelt den Status der Kommune wider. Nemesböd ist eine alte Kurialgemeinde. Die Geste, das Symbol der Buchstaben des Wappens, das von dem durch Blut erworbenen Adel im Kampf gegen die Türken zeugt, in das Gemeindewappen aufzunehmen, ist ein symbolischer Ausdruck dafür.
Beschreibung des Wappens: Zwei vertikale Schilde mit konischer Basis, die nebeneinander angeordnet sind. Auf der rechten Seite befindet sich das kleine ungarische Wappen, ein geschlitzter Schild, dessen rechte Seite in vier rote und vier weiße Bänder mit sieben Schnitten unterteilt ist, und auf der linken Seite eine grüne Dreifachkrone mit einem Doppelkreuz in Gold, das aus einer Dreifachkrone hervorragt. Das linke Schild hat blaue Augen, auf dessen grünem Grund ein goldgekleideter, stiefelbewehrter Husarenkrieger mit gespreizten Füßen steht, der in der rechten Hand einen Säbel erhebt, der einen Türkenkopf durchbohrt, die Linke ruht auf der Hüfte, an der Taille hängt eine Schwertscheide. Die beiden Schilde werden von einer fünfzackigen Krone mit offenem Knopf getragen, die die vertikale Mittelachse der Schilde berührt. Die Krone ist fast golden.
Die für die Gemeindeflagge verwendeten Farben entsprechen denen des Wappens. In Anbetracht der Tatsache, dass im Falle von Nemesböd ein Schild rot und das andere blau ist, kann die Flagge rot-gold oder blau-gold sein. In der Flagge wird die Farbe Gold durch Gelb ersetzt.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 84,4 % der Einwohner als Ungarn, 0,5 % als Deutsche, 0,2 % als Kroaten, 1,1 % als Rumänen (15,5 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 67,5 %, reformiert 1,9 %, evangelisch 0,6 %, konfessionslos 1,7 % (28,1 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Kirche: Die römisch-katholische Kirche, die dem heiligen Erzengel Michael geweiht ist, wurde im 14. Jahrhundert erbaut und 1788 vollständig umgebaut.
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Nxr-at unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Darinko, gemeinfrei und Wappen, gemeinfrei.
Geografie: Das Dorf liegt im zentralen Teil der Gyöngyös-Ebene, am ost-nordöstlichen Stadtrand von Szombathely, 10 km vom Stadtzentrum entfernt. Am Rande von Nemesböd fließt der Surányi-patak.
Die angrenzenden Siedlungen sind Vasszilvágy im Nord-Nordosten, Vát im Osten, Vép im Süden und Vassurány im Nordwesten. Mit wenigen Ausnahmen grenzt das Verwaltungsgebiet im Westen nicht einmal an den Bezirk Zanat in Szombathely.
Verkehr: Die Hauptzufahrtsstraße zur Gemeinde ist die Hauptstraße 86, die am südlichen Rand des Siedlungsgebiets verläuft und von Szombathely und Csorna aus erreichbar ist. Die Autobahn M86 führt ebenfalls am Ortsrand vorbei, und an der Kreuzung der Straße 8445 von Vép zum südwestlichen Ortsrand befindet sich eine Anschlussstelle. Eine Nebenstraße, die Nr. 86 117, verläuft entlang der Hauptstraße des Dorfes. Es gibt keine Eisenbahnlinie.
Herkunft des Namens: Der Name leitet sich von dem ungarischen Personennamen Böd ab, dessen Vorläufer das alttürkische Substantiv bo ist (was "Sippenoberhaupt" bedeutet), dessen Vorsilbe sich auf die adlige Bevölkerung bezieht. Die früheste Erwähnung des Namens "Böd" in der ungarischen Geschichte:
Anonymus, Gesta Hungarorum: Anonymus schrieb die Gesta im 13. Jahrhundert, er muss also 'Böd'/'Beud' persönlich gekannt haben, da Nemesböd 1226 erstmals als 'Beud' urkundlich erwähnt wurde, während Böd in Siebenbürgen erstmals 1214 als 'Beud' erwähnt wurde. II. 263)
Legende vom Heiligen Gellért: Der heilige Gellért eilte aus Fehérvár herbei, um den aus Kiew zurückgekehrten Fürsten Andreas mit seinen Mitbischöfen Böd und Beneta/Beszteréd sowie dem Herrn von Szolnok zu empfangen, und übernachtete am 24. September 1046 im Wohnhaus der Kirche von St. Szabina (Kamaraerdo, Erweiterung von Koérbeki). Am nächsten Tag machten sie sich auf den Weg zur Pester Fähre, wo die drei Hohepriester und der Erzbischof von Szolnok in einen Hinterhalt gerieten (Böd war einer der ersten ungarischen Bischöfe, wenn nicht der erste, denn Beneta/Beszteréd war ein Bischof slawischer Herkunft in Nitra. Gellért wurde vom Heiligen Stephan aus seiner Einsiedelei am Balaton zurückgerufen, als er Ajtony besiegte und ihn zum Bischof von Marosvár ernannte. Hier traf Gellért zum ersten Mal den Heiligen Böd, wie das "Siebenbürgische Empfangskomitee" beweist: Gellért, Böd und der Erzbischof von Szolnok).
Elek Kalász Dr. S. O. Cist.: "... das andere Szentgotthárd im Tal der Rába. Es ist nicht unbedeutend, dass diese letztgenannte Abtei, die an der deutschen Grenze liegt, ihre Männer aus dem von Ungarn bewohnten Landesinneren erhält. In der Urkunde von König Imre aus dem Jahr 1194 werden bereits Namen wie Arud, Bek, Bika, Bodor, Bogard, Böd, Bulcsu, Cseke, Csom, Csuda, Csuk, Négy, Pete, Szolgad, Szombat, Varsa, Varo genannt" (Skizzen aus der 800-jährigen Geschichte des Zisterzienserordens in Ungarn, aus dem Jahrbuch des Zisterzienserordens Béla III von Baja, Béla III Gymnasium, Baja, 1942-43).
Die ursprüngliche Form Böd wurde von der Vorsilbe "Adel" begleitet, was darauf hinwies, dass in dem Dorf eine große Anzahl von Adeligen lebte.
Geschichte: Das Gebiet des Dorfes ist seit der Antike bewohnt, und in seinem Umkreis wurden Denkmäler aus der Eisenzeit und der Römerzeit gefunden. Das Dorf wurde erstmals 1226 als Beud erwähnt. Im Jahr 1344 hieß es "Bud", 1356 "Böd", 1387 "Altalbeud", 1418 "Beud", 1441 "Bwd", 1444 "Bewd", 1449 "Beed", 1460 "Bed", 1872 "Böd", ("Buiding"). (Anmerkung: Im Karpatenbecken gibt es drei Siedlungen mit dem heutigen Namen "Beud"/"Böd": außerhalb von Nemesböd, 16 km östlich von Kassia, "Magyarböd"/"Bidovce" und in Siebenbürgen - Kreis Szolnok-Doboka - "Bäd"/"Beudiu"). Wie der Name schon sagt, war es ein kleines Adelsdorf. Ihre Haupteigentümer waren die Familien Váti, Bödi, Czycz und Tompa. Ihre Kirche wurde erstmals 1344 erwähnt und wurde im 16. Jahrhundert zur Kirche der Evangelischen. Die Katholiken gewannen es erst 1674 zurück. Im Jahr 1626 trafen sich hier die Räte der Komitate Vas, Veszprém und Zala. Die Familie Dömölky, ab 1747 die Familie Békássy, besaß ein großes Anwesen im Dorf.
Nach András Vályi, "Böd. Elegyes ist ein Dorf in Vas Vármegye, das verschiedenen Herren gehört und eine halbe Meile von Szombathely entfernt liegt. Sie handeln mit Kleinvieh und bringen es gewinnbringend nach Béts Város. Ihre Grenzen sind flach und gut kultiviert, ihre Wiesen sind reich, ihre Bäume sind ausreichend, ihre Weiden sind nicht die besten; aber sie machen dies durch ihre gute Frühjahrsaussaat wieder wett und sind durchaus in der Lage, ihren Besitz erstklassig zu verkaufen."
Nach Elek Fényes, "Böd, ein ungarisches Dorf in der Vas vgye, 654 katholische, 8 evangelische Einwohner, die mit Geflügel nach Wien handeln. Katholische Pfarrei. Heilige Kirche. Reiche rona Grenze. F. u. Hegedus, Vajda, Balla und andere Adlige. Ut. p. Köszeg."
Im Jahr 1910 hatte sie 749 ungarische Einwohner und gehörte zum Bezirk Szombathely des Komitats Vas.
Adresse: In Vasvármegye wurden die Dörfer 1907 registriert, von da an durften sie nur noch einen Stempel oder eine Marke mit ihrem Namen verwenden, der/die von der Nationalen Registrierungskommission genehmigt wurde. Dies war das Datum des Stempels VASVÁRMEGYE NEMESBÖD MUNICIPALITY 1907. Obwohl die stellvertretende Landvogtei von Vasvármegye die alten Wappenstempel der Gemeinden gesammelt hat, ist das Typarium von Nemesböd in der Stempelsammlung des Komitatsarchivs Vas nicht darunter zu finden.
Da Nemesböd sein altes Wappensiegel nach 1907 nicht mehr verwendete, konnte dessen Identifizierung und Rekonstruktion nur durch Archivrecherchen erfolgen. Weder in den Urkunden der Registratur Maria Theresias noch in den Urkunden aus der Zeit Josephs II. findet sich eine Urkunde, die das Wappen der Gemeinde Nemesböd trägt. Die erste Gemeindeurkunde aus dem Jahr 1856, die das Siegel der Gemeinde mit zwei Wappenschilden trägt, wurde in den Akten des Oberamtmanns aus dem 19. Die Wappenbilder waren aufgrund von Unschärfe nicht sichtbar. Glücklicherweise ist es uns gelungen, in den Dokumenten von 1862 ein völlig intaktes Siegel zu finden, das eindeutig das Wappensiegel des Dorfes Nemesböd zeigt.
Beschreibung des Siegels auf der Steuerbescheinigung von 1862: 28x26 mm großer ovaler Stempelabdruck mit einem Schild in der Mitte, mit zwei nebeneinander stehenden konischen Sockeln. Der rechte Schild des Wappenschildes trägt das ungarische Wappen, der linke Schild zeigt einen breitbeinigen Soldaten, der in der rechten Hand einen Säbel mit einem durchbohrten Türkenkopf hält, die linke Hand in der Hüfte. An seiner Taille hängt eine Schwertscheide. Die beiden Schilde sind durch eine Krone mit fünf Knöpfen verbunden. Die archaisierende Inschrift deutet darauf hin, dass das Siegel wahrscheinlich im frühen 19. Jahrhundert verwendet wurde, wahrscheinlich während der Reformzeit, wie der ungarische Text angibt. Das Siegel selbst spiegelt den Status der Kommune wider. Nemesböd ist eine alte Kurialgemeinde. Die Geste, das Symbol der Buchstaben des Wappens, das von dem durch Blut erworbenen Adel im Kampf gegen die Türken zeugt, in das Gemeindewappen aufzunehmen, ist ein symbolischer Ausdruck dafür.
Beschreibung des Wappens: Zwei vertikale Schilde mit konischer Basis, die nebeneinander angeordnet sind. Auf der rechten Seite befindet sich das kleine ungarische Wappen, ein geschlitzter Schild, dessen rechte Seite in vier rote und vier weiße Bänder mit sieben Schnitten unterteilt ist, und auf der linken Seite eine grüne Dreifachkrone mit einem Doppelkreuz in Gold, das aus einer Dreifachkrone hervorragt. Das linke Schild hat blaue Augen, auf dessen grünem Grund ein goldgekleideter, stiefelbewehrter Husarenkrieger mit gespreizten Füßen steht, der in der rechten Hand einen Säbel erhebt, der einen Türkenkopf durchbohrt, die Linke ruht auf der Hüfte, an der Taille hängt eine Schwertscheide. Die beiden Schilde werden von einer fünfzackigen Krone mit offenem Knopf getragen, die die vertikale Mittelachse der Schilde berührt. Die Krone ist fast golden.
Die für die Gemeindeflagge verwendeten Farben entsprechen denen des Wappens. In Anbetracht der Tatsache, dass im Falle von Nemesböd ein Schild rot und das andere blau ist, kann die Flagge rot-gold oder blau-gold sein. In der Flagge wird die Farbe Gold durch Gelb ersetzt.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 84,4 % der Einwohner als Ungarn, 0,5 % als Deutsche, 0,2 % als Kroaten, 1,1 % als Rumänen (15,5 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 67,5 %, reformiert 1,9 %, evangelisch 0,6 %, konfessionslos 1,7 % (28,1 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Kirche: Die römisch-katholische Kirche, die dem heiligen Erzengel Michael geweiht ist, wurde im 14. Jahrhundert erbaut und 1788 vollständig umgebaut.
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Nxr-at unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Darinko, gemeinfrei und Wappen, gemeinfrei.
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