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Vasalja (Walschenau, Waschelau, Woschalla)

Vasalja (deutsch Walschenau, Waschelau, Woschalla) ist eine Gemeinde im Kreis Körmend im Komitat Vas.

Geografie: Das Dorf befindet sich in der Nähe der österreichischen Grenze, 5 km westlich von Körmend, am Ufer der Pinka gelegen.

Die Nachbarorte sind Magyarnádalja im Osten, Kemestaródfa im Süden und Pinkamindszent im Nordwesten. Das Verwaltungsgebiet wird im Norden und Nordosten auch durch einen kurzen Grenzabschnitt mit Szentpéterfa und Harasztifalu begrenzt.

Die Hauptzufahrtsstraße ist die 8708 von Körmend bis zur österreichischen Grenze, die auch durch die Gemeinde Vasalja führt und ganz durch Pinkaszentkirály, ihre Hauptstraße in Ost-West-Richtung, verläuft. Vom südlichen Nachbarn führt die Straße 7452 ins Zentrum von Pinkaszentkirály, während das Zentrum von Vasalja über die Nebenstraße 87 112 zu erreichen ist, die von der Straße 8708 nach Süden abzweigt.

Aus den entfernteren Teilen des Landes erreicht man es über die Hauptstraße Nr. 8, mit einer Abzweigung im kroatischen Nadalja.

Es gibt keine Eisenbahnlinie, die nächstgelegenen Bahnverbindungen bietet die Bahnlinie Szombathely-Szentgotthárd, die am Bahnhof Horvátnádalja oder Körmend, einige Kilometer östlich, hält.

Entwässserung: Entwässsert wird die Ortschaft durch die Bäche Vasaljai-árok und Csencsi-patak sowie der Pinka.

Geschichte: Das Dorf hat zwei getrennte Teile. Pinkaszentkirály liegt an der Landstraße 8708 zwischen Körmend und Németújvár, während Vasalja ein Teil der Gemeinde im Südwesten ist.

Die erste bekannte urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1418.

Bis in die 1960er Jahre war Pinkamindszent das Zentrum des Gebiets, dann wurde Vasalja wegen des Grenzstreifens und des Eisernen Vorhangs zum Zentrum bestimmt. Hier wurden eine medizinische Klinik und ein Rathaus, das heutige Bezirksverwaltungsgebäude, gebaut, um die vier Dörfer zu versorgen. Hier befindet sich die Kirche von St. Stephan dem König. Der Name der Siedlung Pinkaszentkirály ist von der Kirche aus der Árpád-Ära abgeleitet.

Vom 1. September 1899 bis zum 30. September 1959 verband die Eisenbahnlinie Körmend-Németújvár die Siedlung mit dem Eisenbahnnetz. Das ehemalige Bahnhofsgebäude ist heute ein Wohngebäude.

Westlich der Siedlung wurde am 1. Mai 2004 die Pinkamindszent-Szentkút-Kreuzung eröffnet, gleichzeitig wurde die Rákóczi-Ferenc-Straße erneuert und ein Kreisverkehr gebaut.

Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 91,7 % der Einwohner als ungarisch, 0,3 % als deutsch, 0,7 % als slowenisch (8,3 % machten keine Angaben; aufgrund von Doppelidentitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die religiöse Aufteilung war wie folgt: römisch-katholisch 80,8 %, reformiert 3 %, evangelisch 1,7 %, konfessionslos 4 % (10,6 % machten keine Angaben).

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Amerikanerkreuz: Das Amerikanerkreuz befindet sich neben der Kirche St. Stephan der König. Die Inschrift lautet: 'Isten dicsőségére állittatott az Amerikába vándoroltak adományából 1906' (Aufgestellt zur Ehre Gottes aus der Spende der Auswanderer nach Amerika 1906).
Denkmal Huszár Mihály: Das Denkmal für den aus dem Dorf stammenden Pfarrer Mihály Huszár befindet sich direkt vor der Kirche in Vasalja.
Ehemaligen Grundschule: Die alte hölzerne Schule mit Walmdach wurde 1858 durch eine neue, 55 m2 große, ebenerdige Schule ersetzt, die neben der Kirche gebaut wurde und den Anforderungen der Zeit entsprach und 1893 um ein Stockwerk aufgestockt wurde. An der Fassade befand sich die Inschrift HF 1893, die bei der Renovierung am Ende des 20. Jahrhunderts entfernt wurde. Von diesem Jahr an hatte die Schule etwa 160 Grundschüler und 50 Schüler der Sekundarstufe mit zwei Lehrern. Es gab angebaute Lehrerwohnungen und Nebengebäude.
Feengarten: Der 2015 wenige Meter nördlich der Kirche angelegte Feengarten ist Teil des Kirchengeländes und erinnert mit einem Obstbaum an die sechzehn Priester und Nonnen aus Vasalja, die Vereine und die Kinder des Dorfes, die ihren elften Geburtstag noch nicht erreicht haben.
Feuerlöschspritze: Hergestellt im Jahr 1892 von Frigyes Seltenhofer & Söhne in Sopron. Der Verein der Freiwilligen Feuerwehr von Vasalja bewahrt das für das Dorf angefertigte "Feuerwehrauto" auf.
Friedhofskreuz 1896: Das Friedhofskreuz mit der Jahreszahl 1896 befindet sich am Friedhof in Vasalja. Die Inschrift lautet: 'ELHUNYT TÜZOLTÓINK EMLÉKÉRE ÁLLÍTTATTA A VASALJAI TÜZOLTÓ EGYESÜLET 2017' (ZUM GEDENKEN AN UNSERE VERSTORBENEN FEUERWEHRLEUTE, DER FEUERWEHRVEREIN VASALJA 2017).
Friedhofskreuz 1908: Das Friedhofskreuz befindet sich am Friedhof in Vasalja. Die Inschrift lautet: 'Szájer Ferencz és neje Fülöp Anna 1908' (Ferenc Szájer und seine Frau Anna Fülöp 1908).
Gedenkplatz mit Kriegerdenkmal: Der Gedenkplatz mit Kriegerdenkmal befindet sich an der Rákóczi utca im Ortsteil Pinkaszentkirály in Vasalja.
Glockenturm: Der Glockenturm befindet sich an der Kreuzung Kossuth-Lajos-Straße und Petöfi Straße. Über den Bau und die Einweihung des Glockenturms gibt es keine Aufzeichnungen. Im Turm befindet sich eine Glocke mit einem unteren Durchmesser von 53 Zentimetern, die in der Werkstatt von Frigyes Seltenhofer in Sopron hergestellt wurde. Die Glocke wiegt ca 160 kg. Das untere Gehäuse der Glocke trägt die Inschrift "Jó szívü adakozásból öntetett 1921. évben" (Gegossen von einem gütigen Herzen im Jahre 1921). Die Glocke hat die Seriennummer 3547. Die kleine Glocke hatte die Aufgabe, die Dorfbewohner morgens, mittags und abends zum Gebet zu rufen und die Verstorbenen zu begleiten. Bei Gefahr wurde Alarm geschlagen. Es war ein alter Brauch, die Glocke bei Aufkommen eines Sturms zu läuten, um Hilfe vom Himmel zu erbitten. Die Vorgängerglocke war ein Opfer des Ersten Weltkriegs und wurde für militärische Zwecke beschlagnahmt. Der Glockenturm könnte einst ein heiliger Ort gewesen sein, eine Kapelle. Später wurde es als Lager für die Ausrüstung der Feuerwehrleute genutzt. Direkt hinter dem Turm befand sich ein kleiner Raum für die Nachtwächter des Dorfes. Anfang der 1980er Jahre wurde der Glockenturm bei einem Verkehrsunfall beschädigt, es blieb nur der Turm übrig.
Haus Kossuth Straße: Das volkstümliche Haus in der Kossuth Straße 50 steht unter Denkmalschutz.
Haus von József Puskás: Das Haus des verstorbenen József Puskás (1906-1985) befindet sich in der Kossuth-Lajos-Straße 68. Das Haus hat eine Drei-Fenster-Fassade und wurde aus Backstein gebaut. An der Vorderwand, zwischen den beiden Dachfenstern, befindet sich die Inschrift "P J 1929". Der Giebel, die Vorderwand und die Fensterverkleidungen sind mit Klöppeln verziert. Die Arkadenvorhalle hat zwei Eingänge, eine massive Brüstung und einen Säulen-Segmentbogen. Die Dachkonstruktion des Gebäudes wurde von den neuen Eigentümern renoviert und mit roten Ziegeln gedeckt.
Haus von János Németh: Das Haus von János Németh (1898-1958) und seiner Frau Margit Molnár (1903-1991) befindet sich in der Kossuth-Lajos-Straße 22. Es handelt sich um ein Backsteinhaus mit Giebelfront und einer Fassade mit zwei Fenstern. Die Giebelwand trägt zwischen den beiden Dachfenstern die Inschrift "N J 1926". Der Giebel, die Vorderwand und die Fensterverkleidungen sind mit Klöppeln verziert. Das Haus wurde vom jetzigen Eigentümer in seiner ursprünglichen Form restauriert, und die Umgebung ist gepflegt und wird als Wochenendhaus genutzt. Jahrzehntelang nisteten die Störche am Schornstein. János Németh wurde von den Bewohnern von Vasalja Béso Jancsi genannt.
Kirche St. Stephan der König: Das bekannteste Denkmal des Dorfes ist die Kirche St. Stephan der König, die nach einer Mauervermessung restauriert wurde, mit romanischen Details an der Südwand mit halbrunden schmalen Fenstern und einem gesäumten dreieckigen Portal. Das auf Leinwand gemalte Altarbild aus dem 19. Jahrhundert mit romantischen Zügen wurde 1914 durch ein Glasaltarbild ersetzt, das in der Budapester Glasmalereiwerkstatt von Sándor Ligeti hergestellt wurde. Beide Altarbilder stellen König Stephan dar, der der Jungfrau Maria, der Königin des Himmels, die heilige Krone und sein Königreich opfert. Das Tor aus der Mitte des 13. Jahrhunderts ist eine römische Steinmetzarbeit aus der Steinmetzwerkstatt Ják. Die Fresken aus dem 13. Jahrhundert sind restauriert worden. Die Glocken von 1856: 90 cm Durchmesser. 1856: 62 cm Durchmesser. Szlezák László Bpen. Die Orgel (1/10 m/r) wurde 1890 von Nándor Peppert gebaut. Pfarrer in Vasalja: János Bondor, 1798: József Bodó, 1828: Gáspár Hadászy, 1835: Imre Szalay adm, 1840: Antal Pál Váhl, 1869: József Németh, 1882: Mátyás Czedera, 1925: Adolf Hajszányi, 1938: István László, 1953: József Petres, 1965: Jeno Póka adm, 1977: Pálmai Kálmán, 2000: Csákánydoroszló (Dóka Ferenc, 2006: Fekete Szabolcs Benedek).
Kreuz von Ferenc Szájer und seiner Frau Anna Fülöp (auf dem Friedhof): Es wurde 1908 von Ferenc Szájer (1840-1914) und seiner Frau Anna Fülöp (1843-1922) aus Kemesmál als Ersatz für das 1868 geweihte und inzwischen verfallene Holzkreuz errichtet. Das Relief unten zeigt Maria zwischen stilisierten korinthischen Säulen, Kopf und Körper mit einem Mantel bedeckt. Die Inschrift lautet: 'Szájer Ferencz és neje Fülöp Anna 1908'
Jesus-Statue (neben der Kirche): Die Inschrift lautet: Szelid és alázatos Szivü Jézus Alakitsd svivünket Ten Szivéd szerint.'
Steinernes Kreuz: Das steinerne Kreuz befindet sich an der Kreuzung (Kreisverkehr) Rákóczi utca und Kossuth utca (Straße 8708). Das schlichte, von der Öffentlichkeit gespendete Kunststeinkreuz wurde anlässlich des 900. Jahrestages des Todes von König Stephan und des 34. eucharistischen Weltkongresses in Budapest errichtet und ersetzte das ein halbes Jahrhundert alte Holzkreuz, das dem Verfall preisgegeben war. Die Inschrift lautet: 'ISTEN dicsösségére közadakozásból emeltette VASALJA község Eucharisztikus Congresszus és SZENT ISTVÁN évében 1938' (Eucharistischer Kongress und im Jahr des Heiligen Stephanus 1938).
Steinernes Kreuz: Das steinerne Kreuz befindet sich an der Kreuzung Kossuth Straße / Petöfi Straße, neben dem Glockenturm. Es wurde 1914 von der Familie Beni (Györgyné) in Zusammenarbeit mit dem Steinmetzmeister Károly Kovács in Körmend errichtet, wobei der obere Teil des Kruzifixes die Inschrift I.N.R.I. trägt. Auf dem Kruzifix ist der bereits tote Christus zu sehen, mit nach rechts geneigtem Kopf und geballten Fäusten. Auf dem unteren Teil, der in einem Tympanon endet, hat der Künstler die Jungfrau Maria mit gefalteten und aufrecht gehaltenen Händen dargestellt.


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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net.



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