Vasszilvágy
Vasszilvágy ist ein Dorf im Komitat Vas, im Kreis Szombathely.
Geografie: Vasszilvágy liegt 15 km nordöstlich von Szombathely, im nördlichen Teil der Gyöngyös-Ebene. Die beiden Teile des Dorfes, Alsó- und Felsöszilvágy, liegen am Hosszú-Wasser, das im Südwesten vom Rátka-Bach und im Südosten vom Köris-Bach begrenzt wird.
Die benachbarten Siedlungen sind Acsád im Norden, Szeleste im Osten, Vát im Südosten, Nemesböd im Südwesten und Vassurány und Salköveskút im Westen.
Verkehr: Der einfachste Zugang auf der Straße ist die Hauptstraße 86 mit einer Abzweigung in Vát, die Straße 8635, die auch mit Acsád verbunden ist; es gibt keine direkte Straßenverbindung zu den anderen Nachbarorten.
Von den nationalen Eisenbahnlinien wird die Siedlung von der Eisenbahnlinie Sopron-Szombathely bedient, die auf einem Teilstück am nordwestlichen Rand des Verwaltungsgebiets verläuft. Die Eisenbahn hat in Vassilvágy keinen eigenen Haltepunkt, aber der nächstgelegene Bahnhof, der Bahnhof Acsád, befindet sich nur wenige Schritte von der Dreiländergrenze zwischen Vassilvágy, Salköveskút und Acsád entfernt, in letzterem Dorf, etwa 2 km nordwestlich des Zentrums von Vassilvágy.
Geschichte: Das Dorf ist seit der Römerzeit bewohnt, und beim Bau der Kirche wurden mehrere römische Ziegelfragmente und Gebäudereste gefunden. Die ausgegrabenen Gräber zeigen, dass es hier vor der Eroberung eine Siedlung gab, deren Bewohner begraben wurden. Das heutige Dorf wurde erstmals 1217 als Zyluag erwähnt. Die archäologische Ausgrabung der Kirche ergab, dass sie mittelalterlichen Ursprungs ist, und in ihrem Altaraufsatz wurde die Glücksmedaille von König Ludwig dem Großen gefunden. Im Kirchenschiff, das nachweislich aus dem 14. Jahrhundert stammt, wurden auch einige Details der mittelalterlichen Kirchenmalerei entdeckt. Im 16. Jahrhundert traten die Einwohner zum Protestantismus über. Im Jahr 1673 wurde hier eine protestantische Bezirksversammlung abgehalten. Nieder-Szilvágy war ein Adelsdorf, das im Laufe seiner Geschichte auch Klein-Szilvágy und Klein-Szilvágy genannt wurde. Im 19. Jahrhundert war es im Besitz von Károly Reidiger, und 1918 wurde es zusammen mit Ober-Szilvágy von Imre Bezerédj gekauft. Die alten Besitzer von Felsöszilvágy waren die Talián-Familie, und es wurde von kleinen ungarischen Landbesitzern bewohnt.
Nach Elek Fényes, "Szilvágy (Alsó-), ungarisches Dorf, Vas vmegye, 174 kath., 28 evang., 5 jüd. F. u. Tallián, Gál etc. Ut. p. Szombathely 1 1/2 Stunden. Szilvágy (Felso-), ungarisches Dorf, Vas vmegye, 203 kath. Einwohner. Katholische Pfarrei. Heilige Kirche. Schönes Schloss und schöner Garten. F. u. Antal Tallián, cs. k. chamberlain. Ut. p. Szombathely."
Im Jahr 1910 hatte Alsószilvágy 233, Felsöszilvágy 325 ungarische Einwohner. Im Jahr 1935 wurde die heutige Siedlung aus den Dörfern Alsó- und Felsöszilvágy zusammengelegt, zunächst unter dem Namen Kétszilvágy, dann wurde der Name in den heutigen geändert.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 94,2 % der Einwohner als Ungarn, 0,8 % als Deutsche, 0,5 % als Rumänen, 0,3 % als Serben (5,8 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 70,3 %, reformiert 3,7 %, evangelisch 2,1 %, konfessionslos 2,1 % (21,3 % machten keine Angaben).
Herkunft des Namens: Der Name stammt von dem altungarischen Substantiv szilvágy (= mit Pflaumenbäumen bewachsener Ort). Nach der Wiedervereinigung hieß sie zunächst Kétszilvágy, später wurde der heutige Name festgelegt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Christus-Statue: Vor der Kirche steht die Statue von Christus dem Leidenden aus dem Jahr 1732.
Kirche St. Nikolaus: Die römisch-katholische Kirche, die dem Heiligen Nikolaus geweiht ist, ist sehr alt und stammt aus dem Mittelalter. Ihre heutige Form erhielt sie nach dem Umbau von 1769.
Schloss Bezerédy: im eklektischen Stil.
Persönlichkeiten:
Elemér Bódi Tóth: Schriftsteller, Dichter und Journalist, wurde hier am 6. Oktober 1940 geboren.
Alajos Nagy: Musikhistoriker und Lehrer, wurde hier am 1. Juli 1936 geboren.
László Devecsery: Schriftsteller, Dichter, Lehrer, wurde hier am 24. November 1949 geboren.
Pödör György: Pödör György, Dichter, Ingenieur-Lehrer und Mineraliensammler wurde am 24. September 1948 in Vasszilvágy geboren.
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Nxr-at unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Darinko, gemeinfrei und Wappen, gemeinfrei.
Geografie: Vasszilvágy liegt 15 km nordöstlich von Szombathely, im nördlichen Teil der Gyöngyös-Ebene. Die beiden Teile des Dorfes, Alsó- und Felsöszilvágy, liegen am Hosszú-Wasser, das im Südwesten vom Rátka-Bach und im Südosten vom Köris-Bach begrenzt wird.
Die benachbarten Siedlungen sind Acsád im Norden, Szeleste im Osten, Vát im Südosten, Nemesböd im Südwesten und Vassurány und Salköveskút im Westen.
Verkehr: Der einfachste Zugang auf der Straße ist die Hauptstraße 86 mit einer Abzweigung in Vát, die Straße 8635, die auch mit Acsád verbunden ist; es gibt keine direkte Straßenverbindung zu den anderen Nachbarorten.
Von den nationalen Eisenbahnlinien wird die Siedlung von der Eisenbahnlinie Sopron-Szombathely bedient, die auf einem Teilstück am nordwestlichen Rand des Verwaltungsgebiets verläuft. Die Eisenbahn hat in Vassilvágy keinen eigenen Haltepunkt, aber der nächstgelegene Bahnhof, der Bahnhof Acsád, befindet sich nur wenige Schritte von der Dreiländergrenze zwischen Vassilvágy, Salköveskút und Acsád entfernt, in letzterem Dorf, etwa 2 km nordwestlich des Zentrums von Vassilvágy.
Geschichte: Das Dorf ist seit der Römerzeit bewohnt, und beim Bau der Kirche wurden mehrere römische Ziegelfragmente und Gebäudereste gefunden. Die ausgegrabenen Gräber zeigen, dass es hier vor der Eroberung eine Siedlung gab, deren Bewohner begraben wurden. Das heutige Dorf wurde erstmals 1217 als Zyluag erwähnt. Die archäologische Ausgrabung der Kirche ergab, dass sie mittelalterlichen Ursprungs ist, und in ihrem Altaraufsatz wurde die Glücksmedaille von König Ludwig dem Großen gefunden. Im Kirchenschiff, das nachweislich aus dem 14. Jahrhundert stammt, wurden auch einige Details der mittelalterlichen Kirchenmalerei entdeckt. Im 16. Jahrhundert traten die Einwohner zum Protestantismus über. Im Jahr 1673 wurde hier eine protestantische Bezirksversammlung abgehalten. Nieder-Szilvágy war ein Adelsdorf, das im Laufe seiner Geschichte auch Klein-Szilvágy und Klein-Szilvágy genannt wurde. Im 19. Jahrhundert war es im Besitz von Károly Reidiger, und 1918 wurde es zusammen mit Ober-Szilvágy von Imre Bezerédj gekauft. Die alten Besitzer von Felsöszilvágy waren die Talián-Familie, und es wurde von kleinen ungarischen Landbesitzern bewohnt.
Nach Elek Fényes, "Szilvágy (Alsó-), ungarisches Dorf, Vas vmegye, 174 kath., 28 evang., 5 jüd. F. u. Tallián, Gál etc. Ut. p. Szombathely 1 1/2 Stunden. Szilvágy (Felso-), ungarisches Dorf, Vas vmegye, 203 kath. Einwohner. Katholische Pfarrei. Heilige Kirche. Schönes Schloss und schöner Garten. F. u. Antal Tallián, cs. k. chamberlain. Ut. p. Szombathely."
Im Jahr 1910 hatte Alsószilvágy 233, Felsöszilvágy 325 ungarische Einwohner. Im Jahr 1935 wurde die heutige Siedlung aus den Dörfern Alsó- und Felsöszilvágy zusammengelegt, zunächst unter dem Namen Kétszilvágy, dann wurde der Name in den heutigen geändert.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 94,2 % der Einwohner als Ungarn, 0,8 % als Deutsche, 0,5 % als Rumänen, 0,3 % als Serben (5,8 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 70,3 %, reformiert 3,7 %, evangelisch 2,1 %, konfessionslos 2,1 % (21,3 % machten keine Angaben).
Herkunft des Namens: Der Name stammt von dem altungarischen Substantiv szilvágy (= mit Pflaumenbäumen bewachsener Ort). Nach der Wiedervereinigung hieß sie zunächst Kétszilvágy, später wurde der heutige Name festgelegt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Christus-Statue: Vor der Kirche steht die Statue von Christus dem Leidenden aus dem Jahr 1732.
Kirche St. Nikolaus: Die römisch-katholische Kirche, die dem Heiligen Nikolaus geweiht ist, ist sehr alt und stammt aus dem Mittelalter. Ihre heutige Form erhielt sie nach dem Umbau von 1769.
Schloss Bezerédy: im eklektischen Stil.
Persönlichkeiten:
Elemér Bódi Tóth: Schriftsteller, Dichter und Journalist, wurde hier am 6. Oktober 1940 geboren.
Alajos Nagy: Musikhistoriker und Lehrer, wurde hier am 1. Juli 1936 geboren.
László Devecsery: Schriftsteller, Dichter, Lehrer, wurde hier am 24. November 1949 geboren.
Pödör György: Pödör György, Dichter, Ingenieur-Lehrer und Mineraliensammler wurde am 24. September 1948 in Vasszilvágy geboren.
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