Mosonszolnok (Zanegg, Zanig)
Mosonszolnok (deutsch: Zanegg, Zanig) ist ein Dorf im Komitat Győr-Moson-Sopron, im Kreis Mosonmagyaróvár.
Mosonszolnok hat 1820 Einwohner (Stand: 1.1.2021).
Geografie: Die Gemeinde liegt in der Moson-Ebene, einer kleinen Landschaft am Zusammenfluss von Szigetköz und Fertő-Hanság-Becken, die sich westlich bis zur Parndorfer Hochebene erstreckt. Sie ist völlig flach und liegt im Durchschnitt 1-2 m höher als die Szigetköz. Es ist 6 km von der Autobahn M1 und 4 km von der Europastraße E65 (und der Autobahn 86) entfernt.
Verkehr: Am einfachsten ist das Dorf von der Autobahn 86 aus zu erreichen, von der man auf halber Strecke zwischen Mosonmagyaróvár und Jánossomorja auf die Straße 8506 abbiegen muss, die auch von der Autobahn M1 aus erreichbar ist. Man erreicht sie auch, wenn man am nördlichen Stadtrand von Mosonmagyaróvár von der Hauptstraße 1 nach Westen abbiegt, auf die Straße 8505.
Von den inländischen Eisenbahnen wird die Siedlung von der MÁV-Bahnlinie Nr. 16 Hegyeshalom-Szombathely bedient, die hier eine Haltestelle hat. Der Bahnhof von Mosonszolnok befindet sich am westlichen Rand des Dorfes und ist über die Nebenstraße 85 307 von der Straße 8505 aus zu erreichen.
Geschichte: Funde aus der Bronzezeit entlang der Straße nach Halbturn bestätigen, dass hier Menschen gelebt haben. In der Eisenzeit hinterließen die Kelten hier ihre Spuren, und auch aus der Römerzeit gibt es Funde (Bauernhaus - 2 km vom Dorf entfernt, an der Straße nach Halbturn, beim "Lamplkreuz"). Im 8. bis 10. Jahrhundert kamen die Slawen in die Gegend: der Name des Dorfes "Solnik" (Sol = Salz) könnte damals entstanden sein, der für die Ungarn zu "Szolnok" und für die Deutschen zu "Zanig/k" wurde.
Die urkundliche Erwähnung von Szolnok als eines der schönsten Dörfer des alten Komitats Moson geht auf das Jahr 1399 zurück, als es noch Zolnok hieß. 1450 wurde die Siedlung, die zur Herrschaft Óvár gehörte, jahrhundertelang unter dem deutschen Namen Czanig, dann Zanegg bekannt. In den Registern wurde sie Szolnok-Zanegg genannt, 1908 wurde sie zu Mosonszolnok.
Seit dem 18. Jahrhundert waren die Grundherren bzw. Pfandherren immer Verbündete der Habsburger (z.B. Jenő Savoyai, János Draskovics), was dazu führte, dass es im Rákóczi-Selbständigkeitskrieg verloren ging, als die Kuruken im Winter 1707 die Rák-Regimenter überfielen und auch das Dorf verwüsteten. Das Ereignis war lange Zeit als "Szolnok Kurutzenrummel" bekannt. Im Jahr 1711 legten die Einwohner von Mosonszolnok wegen der Pest ein Gelübde ab, samstags ab 15 Uhr Wache zu halten und keine schwere Arbeit zu verrichten. Später wurde dies mit Erlaubnis des Bischofs in eine zweimal jährlich stattfindende Wallfahrt zu Mariä Himmelfahrt (Frauenkirchen) umgewandelt (um den 25. März, dem Fest Mariä Himmelfahrt, und um das Fest Mariä Geburt am 8. September). Dieser Brauch wurde bis 1938 beibehalten.
Die Jahre des 18. und 19. Jahrhunderts verliefen relativ friedlich, mit Ausnahme der Choleraepidemie von 1831 und des großen Brandes von 1858, an den in der Mariä-Entschlafenskapelle erinnert wird. Im Jahr 1886 stiftete Anna Summer die Annakapelle im neugotischen Stil. Jedes Jahr am Annatag (26. Juli) findet in der Kapelle oder vor ihr ein feierlicher Gottesdienst statt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu traurigen und tragischen Ereignissen im Leben des Dorfes: Diejenigen, die behaupteten, Deutsche zu sein, wurden 1946 deportiert (Heimatvertriebene), so dass nur 8 Familien übrig blieben. Von der Vertreibung waren 478 Familien betroffen. Die ungarische Polizei deportierte die Bevölkerung in vier Viehwaggons zu je 1.000 Personen, mit je 30-35 Personen und 50 kg Gepäck pro Person, aber ohne deutsches Geld, trotz des entsprechenden Befehls, nach Deutschland. Siedler aus verschiedenen Teilen des Landes kamen, um die von den Bauern zurückgelassenen Güter zu übernehmen. Das Dorf wurde völlig umgestaltet: die Dorfschänke, die verbliebenen Scheunen, die Windmühlen, das alte Kino (Béke Mozgó) wurden abgerissen, die Käsefabrik wurde als Lagerhaus genutzt, das Apothekengebäude wurde als Wohnhaus verkauft. Die unüberlegte und mehrwöchige Ansiedlung in den folgenden Jahren spaltete die Bewohner für lange Zeit und es dauerte Jahrzehnte, bis sie sich eingewöhnt hatten.
Wirtschaft, Gegenwart: Der Wert der 27-28 Goldkronen des Bodens, der aus einem begrenzten, dünnschichtigen, schlecht entwässerten Boden besteht, wurde durch die nahe gelegenen Wiener Kaufmärkte beeinflusst. Nach dem Vertrag von Trianon wurden 740 katastrophale Hektar (kh) annektiert. Im Rahmen der späteren Nagyatáder Bodenreform wurden 976 kh unter 419 Einwohnern verteilt. Neben dem traditionellen Getreideanbau des letzten halben Jahrhunderts sind auch Saatgutkulturen wie Senf, Facelia und Ölrettich entstanden. Diese werden von Privatbetrieben angebaut, die hauptsächlich in ausländischem Besitz sind. Die Viehzucht gilt als traditionell.
Die landwirtschaftliche Genossenschaft Imre Újhelyi ist aus der Zusammenlegung der landwirtschaftlichen Betriebe hervorgegangen. Ihr Rechtsnachfolger bewirtschaftet 400 Hektar Pachtland und ist Miteigentümer des renommierten Milchviehbetriebs in Mosonmagyaróvár. Der andere große landwirtschaftliche Betrieb war die Lajta-Hansági State Tang Farm im Bezirk II. Er verfügt noch über 1000 Hektar Land. Neben den 14 Betrieben gibt es noch etwa 50 Einzelbauern. Diese beiden Großbetriebe boten einem Teil der örtlichen Bevölkerung Arbeit. Der andere Teil der Bevölkerung arbeitet in verschiedenen Fabriken und Betrieben in Mosonmagyaróvár. Ein neues Kapitel in der Geschichte der Siedlung wurde von Sama Bt. aufgeschlagen. Sie wurde in weniger als einem Jahr erbaut und ist seit September 1993 in Betrieb und beschäftigt rund 1.000 Menschen. Das letztgenannte Unternehmen beschäftigt heute rund 600 Personen. In der Gemeinde gibt es keine weiteren Investitionsmöglichkeiten, da es an geeigneten Grundstücken mangelt und keine weiteren kommunalen Grundstücke zurückgewonnen wurden. Der Grundbesitz ist durch einen hohen Anteil an ausländischem Eigentum (80 %) gekennzeichnet. Die meisten dieser Grundstücke sind entschädigungspflichtig.
Die Entwicklung einer städtischen Siedlung ist das Verdienst der fleißigen schwäbischen Bevölkerung. Es waren die Häuser an der Hauptstraße, die das Bild prägten, das im Flächennutzungsplan festgehalten ist. Das hohe Niveau der Infrastruktur geht einher mit der Tatsache, dass 22 Straßen komplett ausgebaut wurden. Die Straßen wurden auch in Richtung der Neuen Siedlung erweitert. An der Stelle von Schlaglöchern wurden Parks und Haine angelegt, wodurch der innere Kern des Dorfes erhalten blieb. Die wichtigsten Einrichtungen wie die Grundschule, der Kindergarten, das Büro des Bürgermeisters und das Kulturzentrum wurden renoviert. Der Stolz des Dorfes ist die 2004 eingeweihte multifunktionale Sporthalle.
Veränderung der Bevölkerungszahl: Bei der Volkszählung 2011 gaben 91,8 % der Einwohner ihre ungarische, 1,6 % ihre deutsche, 0,5 % ihre rumänische und 1 % ihre slowakische Staatsangehörigkeit an (7,2 % machten keine Angaben; aufgrund von Doppelstaatsangehörigkeiten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Anna-Kapelle: Die Anna-Kapelle ist der Ort des feierlichen Gottesdienstes am Annatag (26. Juli). Der grasbewachsene Platz vor der Kapelle wird für das gemeinsame Festessen genutzt.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal (Hősi emlékmű) bzw. Gefallenendenkmal mit den 132 Namen des Ersten Weltkrieges befindet sich an der Fő u. 45 in Mosonszolnok und wurde 1923 von Hild Lipót aus Sopron erschaffen. Die Inschrift auf dem Denkmal ist in deutscher Sprache. An der Spitze des hohen Plakats steht ein Soldat mit Schwert und Fahne, sein verwundeter Kamerad lehnt sich auf seinem zerknitterten Knie an ihn. Hinter ihnen ist ein Doppelkreuz zu sehen. Darunter ist ein Schlachtzeichen zu sehen. Die Gedenktafeln für den Zweiten Weltkrieg wurden 1996 angebracht und von deutschen Heimatvertriebenen gestiftet. Die Tafeln beiinhalten die Namen von 194 Gefallenen bzw. Vermissten.
Römisch-katholische Kirche: Die Kirche der Heiligen Margarete, Märtyrerin von Antiochien (Antiochiai Szent Margit vértanú-templom) in Mosonszolnok wurde im 12. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut. Der vordere Turm hat romanische Zwillingsfenster. Das Innere der Kirche wurde nach einer Reihe von Umbauten in eine Barockkirche verwandelt. Das Mobiliar wurde ersetzt.
Statue der Heiligen Dreifaltigkeit: Die Statue der Heiligen Dreifaltigkeit (Szentháromság-szobor) befindet sich an der Dózsa György utca 4 (und zwischern der Kázméri utca, Straße 8505) in Mosonszolnok und wurde 1969 errichtet. Unter dem Säulenkopf wurde ein etwa 10 cm hoher Betonsockel angebracht, dessen Datum noch schwach lesbar ist: 1969. Der Hersteller und das Errichtungsdatum sind unbekannt.
Steinkreuz: Das steinerne Kreuz befindet sich an der Szabadság út, vor der Kirche der Heiligen Margarete, Märtyrerin von Antiochien. Gewidmet wurde das Kreuz von den Eheleuten Lorenz und Maria Linzer im Jahr 1877.
Villa: 1904 vom ehemaligen Ministerpräsidenten Kálmán Széll für seine Geliebte Irene Neumann erbaut. Sie wurde 1906 von der Gemeinde für 50.000 Goldkronen gekauft und diente bis 1949 als Schule für Bauern. Dann wurde sie verstaatlicht. Heute befindet sie sich in Privatbesitz.
Windpark Mosonszolnok: Der Windpark Mosonszolnok ist seit 2007 auf dem Gelände in Betrieb.
Ressourcen:
Dr. Fekete Mátyás: Handbuch des Komitats Győr-Moson-Sopron (Szekszárd, 1998) S. 724-725 ISBN 963-9089-07-9
László Tuba (Chefredakteur) Siedlungen des Komitats Győr-Moson-Sopron (Győr, 1994) S. 135-136 ISBN 963-7586-30-X
Dr. A. Söter: Memoiren, Bericht 1896, S. 273 - Heidhofi.
József Szitás: Siedlungen des Komitats Győr-Moson-Sopron
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: nagy f. unter der Lizenz CC BY-SA 2.5 hu, Google Maps, Wappen, gemeinfrei.
Geografie: Die Gemeinde liegt in der Moson-Ebene, einer kleinen Landschaft am Zusammenfluss von Szigetköz und Fertő-Hanság-Becken, die sich westlich bis zur Parndorfer Hochebene erstreckt. Sie ist völlig flach und liegt im Durchschnitt 1-2 m höher als die Szigetköz. Es ist 6 km von der Autobahn M1 und 4 km von der Europastraße E65 (und der Autobahn 86) entfernt.
Verkehr: Am einfachsten ist das Dorf von der Autobahn 86 aus zu erreichen, von der man auf halber Strecke zwischen Mosonmagyaróvár und Jánossomorja auf die Straße 8506 abbiegen muss, die auch von der Autobahn M1 aus erreichbar ist. Man erreicht sie auch, wenn man am nördlichen Stadtrand von Mosonmagyaróvár von der Hauptstraße 1 nach Westen abbiegt, auf die Straße 8505.
Von den inländischen Eisenbahnen wird die Siedlung von der MÁV-Bahnlinie Nr. 16 Hegyeshalom-Szombathely bedient, die hier eine Haltestelle hat. Der Bahnhof von Mosonszolnok befindet sich am westlichen Rand des Dorfes und ist über die Nebenstraße 85 307 von der Straße 8505 aus zu erreichen.
Geschichte: Funde aus der Bronzezeit entlang der Straße nach Halbturn bestätigen, dass hier Menschen gelebt haben. In der Eisenzeit hinterließen die Kelten hier ihre Spuren, und auch aus der Römerzeit gibt es Funde (Bauernhaus - 2 km vom Dorf entfernt, an der Straße nach Halbturn, beim "Lamplkreuz"). Im 8. bis 10. Jahrhundert kamen die Slawen in die Gegend: der Name des Dorfes "Solnik" (Sol = Salz) könnte damals entstanden sein, der für die Ungarn zu "Szolnok" und für die Deutschen zu "Zanig/k" wurde.
Die urkundliche Erwähnung von Szolnok als eines der schönsten Dörfer des alten Komitats Moson geht auf das Jahr 1399 zurück, als es noch Zolnok hieß. 1450 wurde die Siedlung, die zur Herrschaft Óvár gehörte, jahrhundertelang unter dem deutschen Namen Czanig, dann Zanegg bekannt. In den Registern wurde sie Szolnok-Zanegg genannt, 1908 wurde sie zu Mosonszolnok.
Seit dem 18. Jahrhundert waren die Grundherren bzw. Pfandherren immer Verbündete der Habsburger (z.B. Jenő Savoyai, János Draskovics), was dazu führte, dass es im Rákóczi-Selbständigkeitskrieg verloren ging, als die Kuruken im Winter 1707 die Rák-Regimenter überfielen und auch das Dorf verwüsteten. Das Ereignis war lange Zeit als "Szolnok Kurutzenrummel" bekannt. Im Jahr 1711 legten die Einwohner von Mosonszolnok wegen der Pest ein Gelübde ab, samstags ab 15 Uhr Wache zu halten und keine schwere Arbeit zu verrichten. Später wurde dies mit Erlaubnis des Bischofs in eine zweimal jährlich stattfindende Wallfahrt zu Mariä Himmelfahrt (Frauenkirchen) umgewandelt (um den 25. März, dem Fest Mariä Himmelfahrt, und um das Fest Mariä Geburt am 8. September). Dieser Brauch wurde bis 1938 beibehalten.
Die Jahre des 18. und 19. Jahrhunderts verliefen relativ friedlich, mit Ausnahme der Choleraepidemie von 1831 und des großen Brandes von 1858, an den in der Mariä-Entschlafenskapelle erinnert wird. Im Jahr 1886 stiftete Anna Summer die Annakapelle im neugotischen Stil. Jedes Jahr am Annatag (26. Juli) findet in der Kapelle oder vor ihr ein feierlicher Gottesdienst statt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu traurigen und tragischen Ereignissen im Leben des Dorfes: Diejenigen, die behaupteten, Deutsche zu sein, wurden 1946 deportiert (Heimatvertriebene), so dass nur 8 Familien übrig blieben. Von der Vertreibung waren 478 Familien betroffen. Die ungarische Polizei deportierte die Bevölkerung in vier Viehwaggons zu je 1.000 Personen, mit je 30-35 Personen und 50 kg Gepäck pro Person, aber ohne deutsches Geld, trotz des entsprechenden Befehls, nach Deutschland. Siedler aus verschiedenen Teilen des Landes kamen, um die von den Bauern zurückgelassenen Güter zu übernehmen. Das Dorf wurde völlig umgestaltet: die Dorfschänke, die verbliebenen Scheunen, die Windmühlen, das alte Kino (Béke Mozgó) wurden abgerissen, die Käsefabrik wurde als Lagerhaus genutzt, das Apothekengebäude wurde als Wohnhaus verkauft. Die unüberlegte und mehrwöchige Ansiedlung in den folgenden Jahren spaltete die Bewohner für lange Zeit und es dauerte Jahrzehnte, bis sie sich eingewöhnt hatten.
Wirtschaft, Gegenwart: Der Wert der 27-28 Goldkronen des Bodens, der aus einem begrenzten, dünnschichtigen, schlecht entwässerten Boden besteht, wurde durch die nahe gelegenen Wiener Kaufmärkte beeinflusst. Nach dem Vertrag von Trianon wurden 740 katastrophale Hektar (kh) annektiert. Im Rahmen der späteren Nagyatáder Bodenreform wurden 976 kh unter 419 Einwohnern verteilt. Neben dem traditionellen Getreideanbau des letzten halben Jahrhunderts sind auch Saatgutkulturen wie Senf, Facelia und Ölrettich entstanden. Diese werden von Privatbetrieben angebaut, die hauptsächlich in ausländischem Besitz sind. Die Viehzucht gilt als traditionell.
Die landwirtschaftliche Genossenschaft Imre Újhelyi ist aus der Zusammenlegung der landwirtschaftlichen Betriebe hervorgegangen. Ihr Rechtsnachfolger bewirtschaftet 400 Hektar Pachtland und ist Miteigentümer des renommierten Milchviehbetriebs in Mosonmagyaróvár. Der andere große landwirtschaftliche Betrieb war die Lajta-Hansági State Tang Farm im Bezirk II. Er verfügt noch über 1000 Hektar Land. Neben den 14 Betrieben gibt es noch etwa 50 Einzelbauern. Diese beiden Großbetriebe boten einem Teil der örtlichen Bevölkerung Arbeit. Der andere Teil der Bevölkerung arbeitet in verschiedenen Fabriken und Betrieben in Mosonmagyaróvár. Ein neues Kapitel in der Geschichte der Siedlung wurde von Sama Bt. aufgeschlagen. Sie wurde in weniger als einem Jahr erbaut und ist seit September 1993 in Betrieb und beschäftigt rund 1.000 Menschen. Das letztgenannte Unternehmen beschäftigt heute rund 600 Personen. In der Gemeinde gibt es keine weiteren Investitionsmöglichkeiten, da es an geeigneten Grundstücken mangelt und keine weiteren kommunalen Grundstücke zurückgewonnen wurden. Der Grundbesitz ist durch einen hohen Anteil an ausländischem Eigentum (80 %) gekennzeichnet. Die meisten dieser Grundstücke sind entschädigungspflichtig.
Die Entwicklung einer städtischen Siedlung ist das Verdienst der fleißigen schwäbischen Bevölkerung. Es waren die Häuser an der Hauptstraße, die das Bild prägten, das im Flächennutzungsplan festgehalten ist. Das hohe Niveau der Infrastruktur geht einher mit der Tatsache, dass 22 Straßen komplett ausgebaut wurden. Die Straßen wurden auch in Richtung der Neuen Siedlung erweitert. An der Stelle von Schlaglöchern wurden Parks und Haine angelegt, wodurch der innere Kern des Dorfes erhalten blieb. Die wichtigsten Einrichtungen wie die Grundschule, der Kindergarten, das Büro des Bürgermeisters und das Kulturzentrum wurden renoviert. Der Stolz des Dorfes ist die 2004 eingeweihte multifunktionale Sporthalle.
Veränderung der Bevölkerungszahl: Bei der Volkszählung 2011 gaben 91,8 % der Einwohner ihre ungarische, 1,6 % ihre deutsche, 0,5 % ihre rumänische und 1 % ihre slowakische Staatsangehörigkeit an (7,2 % machten keine Angaben; aufgrund von Doppelstaatsangehörigkeiten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Anna-Kapelle: Die Anna-Kapelle ist der Ort des feierlichen Gottesdienstes am Annatag (26. Juli). Der grasbewachsene Platz vor der Kapelle wird für das gemeinsame Festessen genutzt.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal (Hősi emlékmű) bzw. Gefallenendenkmal mit den 132 Namen des Ersten Weltkrieges befindet sich an der Fő u. 45 in Mosonszolnok und wurde 1923 von Hild Lipót aus Sopron erschaffen. Die Inschrift auf dem Denkmal ist in deutscher Sprache. An der Spitze des hohen Plakats steht ein Soldat mit Schwert und Fahne, sein verwundeter Kamerad lehnt sich auf seinem zerknitterten Knie an ihn. Hinter ihnen ist ein Doppelkreuz zu sehen. Darunter ist ein Schlachtzeichen zu sehen. Die Gedenktafeln für den Zweiten Weltkrieg wurden 1996 angebracht und von deutschen Heimatvertriebenen gestiftet. Die Tafeln beiinhalten die Namen von 194 Gefallenen bzw. Vermissten.
Römisch-katholische Kirche: Die Kirche der Heiligen Margarete, Märtyrerin von Antiochien (Antiochiai Szent Margit vértanú-templom) in Mosonszolnok wurde im 12. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut. Der vordere Turm hat romanische Zwillingsfenster. Das Innere der Kirche wurde nach einer Reihe von Umbauten in eine Barockkirche verwandelt. Das Mobiliar wurde ersetzt.
Statue der Heiligen Dreifaltigkeit: Die Statue der Heiligen Dreifaltigkeit (Szentháromság-szobor) befindet sich an der Dózsa György utca 4 (und zwischern der Kázméri utca, Straße 8505) in Mosonszolnok und wurde 1969 errichtet. Unter dem Säulenkopf wurde ein etwa 10 cm hoher Betonsockel angebracht, dessen Datum noch schwach lesbar ist: 1969. Der Hersteller und das Errichtungsdatum sind unbekannt.
Steinkreuz: Das steinerne Kreuz befindet sich an der Szabadság út, vor der Kirche der Heiligen Margarete, Märtyrerin von Antiochien. Gewidmet wurde das Kreuz von den Eheleuten Lorenz und Maria Linzer im Jahr 1877.
Villa: 1904 vom ehemaligen Ministerpräsidenten Kálmán Széll für seine Geliebte Irene Neumann erbaut. Sie wurde 1906 von der Gemeinde für 50.000 Goldkronen gekauft und diente bis 1949 als Schule für Bauern. Dann wurde sie verstaatlicht. Heute befindet sie sich in Privatbesitz.
Windpark Mosonszolnok: Der Windpark Mosonszolnok ist seit 2007 auf dem Gelände in Betrieb.
Ressourcen:
Dr. Fekete Mátyás: Handbuch des Komitats Győr-Moson-Sopron (Szekszárd, 1998) S. 724-725 ISBN 963-9089-07-9
László Tuba (Chefredakteur) Siedlungen des Komitats Győr-Moson-Sopron (Győr, 1994) S. 135-136 ISBN 963-7586-30-X
Dr. A. Söter: Memoiren, Bericht 1896, S. 273 - Heidhofi.
József Szitás: Siedlungen des Komitats Győr-Moson-Sopron
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