Rum (Rum)
Rum (deutsch: Rum) ist eine Gemeinde im westungarischen Komitat Vas,
im Kreis Szombathely, in der Nähe von Szombathely, 20 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt.
Geographie: Rum liegt am linken Ufer der Raab, an der ungarischen Hauptverkehrsstraße Nr. 87 (Köszeg-Kám), 20 km südöstlich von Szombathely. Es ist gut von der Hauptverkehrsstraße Nr. 8 (Budapest-Graz) zu erreichen, wenn man bei Kám auf die Straße Nr. 87 abbiegt.
Ursprung des Namens: Der Name Rum stammt ab vom deutschen Personennamen Ruhm oder vom Familiennamen Rummy.
Nachbargemeinden:
Csempeszkopács (NW, Richtung Szombathely)
Balozsameggyes, Meggyeskovácsi (NO, Richtung Sárvár)
Egervölgy (O)
Kám (SO)
Zsennye (SW)
Rábatöttös (W)
Geschichte: Schon in der Zeit der Römer führte die Straße von Sabaria nach Sopianae über die Raab. Die Reste der Brücke und des Wachhäuschens für die Soldaten wurden offengelegt. Die Pfähle der Holzbrücke sind im Flussbett bei niedrigem Wasserstand auch heute sichtbar. Ebenfalls bekannt ist der dem Posten gehörende Friedhof.
„Terra Rum“ heißt es im ältesten Dokument aus dem Jahr 1246, das seinen Namen erwähnt. Während des Tatarenfeldzugs im Jahre 1242 wurde das Gebiet entvölkert, wahrscheinlich deswegen wird es als Land („Terra“) und nicht als Siedlung referenziert. Im Jahre 1260 wurde es als „terra castri Rwm“, 1560 als „Rwm fortalicium“ (Festung, Burg) bezeichnet – wohl ein Hinweis auf die Festung, von der die Brücke bewacht wurde. 1619 wurde die Siedlung das erste Mal als „Rum oppidum“ (Feldstadt) erwähnt.
Im Jahre 1857 wohnten hier 645 Menschen in 68 Häusern. 1869 brannte fast das ganze Dorf ab. 1910 gab es 1315 Einwohner, im Jahre 2008 wohnten 1258 Menschen hier; die heutige Einwohnerzahl ist nach der Homepage der Gemeinde 1280.
Seit 1988 ist Rum eine selbständige Gemeinde. 1990 fanden die ersten freien Wahlen für die Selbstverwaltung statt.
Städtepartnerschaften: Neustadtl an der Donau in Österreich (liegt am österreichischen Jakobsweg, 8. Etappe).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Dreifaltigkeitsstatue: Die Dreifaltigkeitsstatue befindet sich neben der Kirche Hl. Ladislaus, an der Straße 8701.
Eisenbahndenkmal: Eisenbahndenkmal beim Kreisverkehr in Rum, es erinnert an die Eisenbahn, welche von 1894-1974 zwischen Szombathely und Rum fuhr.
Heiliger Antonius von Padua: Eine Statue des Heiligen Antonius von Padua, an der Arany-János-Straße (Straße 8701).
Heldengedenkstätte (1924): Das Denkmal befindet sich, zusammen mit anderen Denkmälern, an der Arany-János-Straße (Straße 8701). Die Inschrift des Denkmals lautet: "A VILŔG HABORUBAN ELESETT HAZŔT VČDÖ HŐSÖK EMLEKČRE EMELTE RUM KÖZSČG HAZAFIAS KÖZÖNSČGE 1924" (dt.: DIE ÖFFENTLICHE PATRIOTISCHE AUDIENZ IN RUM ZUM GEDENKEN AN DIE HELDEN, DIE IM WELTKRIEG GEFALLEN SIND 1924).
Kirche Hl. Ladislaus (Szent László): Die römisch-katholische Kirche, dem Heiligen Ladislaus geweiht, im gotischen Stil des 14. Jahrhunderts, später barockisiert.
Schloss Bezerédj (Burg Széchenyi): Das Schloss der Familie Bezerédj. Im Mittelalter stand an dieser Stelle ein Wachturm, heute ist das Schloss ein Erziehungsheim.
Wirtschaft und Verkehr: Der Hauptbeschäftigungssektor der Bevölkerung ist traditionell die Landwirtschaft. Zur Zeit der Volksrepublik arbeiteten die Bauern in einer Produktionsgenossenschaft. Seit 1990 beschäftigt sich die Nachfolgegesellschaft auch mit Handel und Dienstleistungen. Sie betreibt auch eine Kiesgrube.
Seit 1970 wurden viele Ferienhäuser eingerichtet. Heute siedeln auch Deutsche und Österreicher in die preisgünstige Region um, wo viele deutsch sprechen.
1894–1974 fuhr die Eisenbahn zwischen Szombathely und Rum; entlang der Strecke gibt es heute einen Radweg. Die ehemalige Endstation auf der Straße Nr. 87 beim Kreisverkehr wurde als Erinnerungsstätte gestaltet.
Seit 1980 gibt es eine Näherei.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 78,8 % der Einwohner als Ungarn, 1,3 % als Deutsche, 0,3 % als Rumänen (21 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 68,3 %, evangelisch 0,8 %, reformiert 0,9 %, griechisch-katholisch 0,2 %, konfessionslos 3,6 % (26,2 % machten keine Angaben).
Persönlichkeiten:
Antal Lencsés: (Antal József Lencsés, bis 1840 Lentscho, Rum, geb. 12. Januar 1797 - Buda, nach dem 2. März 1844), Schriftsteller über Wirtschaft und Naturwissenschaften, Herausgeber von Zeitungen, Lehrer am Georgikon.
Rumi Rajki István: Bildhauer, wurde hier am 19. August 1881 geboren.
Sándor Fürst: (Rum, 27. November 1903 - Budapest, 29. Juli 1932) kommunistischer Politiker, wurde hier geboren
Größere Karte anzeigen
Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Nxr-at unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Vasi Manó unter der Lizenz CC BY-SA 3.0, Darinko, gemeinfrei, Pan Peter, gemeinfrei, Wappen, gemeinfrei.
Geographie: Rum liegt am linken Ufer der Raab, an der ungarischen Hauptverkehrsstraße Nr. 87 (Köszeg-Kám), 20 km südöstlich von Szombathely. Es ist gut von der Hauptverkehrsstraße Nr. 8 (Budapest-Graz) zu erreichen, wenn man bei Kám auf die Straße Nr. 87 abbiegt.
Ursprung des Namens: Der Name Rum stammt ab vom deutschen Personennamen Ruhm oder vom Familiennamen Rummy.
Nachbargemeinden:
Csempeszkopács (NW, Richtung Szombathely)
Balozsameggyes, Meggyeskovácsi (NO, Richtung Sárvár)
Egervölgy (O)
Kám (SO)
Zsennye (SW)
Rábatöttös (W)
Geschichte: Schon in der Zeit der Römer führte die Straße von Sabaria nach Sopianae über die Raab. Die Reste der Brücke und des Wachhäuschens für die Soldaten wurden offengelegt. Die Pfähle der Holzbrücke sind im Flussbett bei niedrigem Wasserstand auch heute sichtbar. Ebenfalls bekannt ist der dem Posten gehörende Friedhof.
„Terra Rum“ heißt es im ältesten Dokument aus dem Jahr 1246, das seinen Namen erwähnt. Während des Tatarenfeldzugs im Jahre 1242 wurde das Gebiet entvölkert, wahrscheinlich deswegen wird es als Land („Terra“) und nicht als Siedlung referenziert. Im Jahre 1260 wurde es als „terra castri Rwm“, 1560 als „Rwm fortalicium“ (Festung, Burg) bezeichnet – wohl ein Hinweis auf die Festung, von der die Brücke bewacht wurde. 1619 wurde die Siedlung das erste Mal als „Rum oppidum“ (Feldstadt) erwähnt.
Im Jahre 1857 wohnten hier 645 Menschen in 68 Häusern. 1869 brannte fast das ganze Dorf ab. 1910 gab es 1315 Einwohner, im Jahre 2008 wohnten 1258 Menschen hier; die heutige Einwohnerzahl ist nach der Homepage der Gemeinde 1280.
Seit 1988 ist Rum eine selbständige Gemeinde. 1990 fanden die ersten freien Wahlen für die Selbstverwaltung statt.
Städtepartnerschaften: Neustadtl an der Donau in Österreich (liegt am österreichischen Jakobsweg, 8. Etappe).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Dreifaltigkeitsstatue: Die Dreifaltigkeitsstatue befindet sich neben der Kirche Hl. Ladislaus, an der Straße 8701.
Eisenbahndenkmal: Eisenbahndenkmal beim Kreisverkehr in Rum, es erinnert an die Eisenbahn, welche von 1894-1974 zwischen Szombathely und Rum fuhr.
Heiliger Antonius von Padua: Eine Statue des Heiligen Antonius von Padua, an der Arany-János-Straße (Straße 8701).
Heldengedenkstätte (1924): Das Denkmal befindet sich, zusammen mit anderen Denkmälern, an der Arany-János-Straße (Straße 8701). Die Inschrift des Denkmals lautet: "A VILŔG HABORUBAN ELESETT HAZŔT VČDÖ HŐSÖK EMLEKČRE EMELTE RUM KÖZSČG HAZAFIAS KÖZÖNSČGE 1924" (dt.: DIE ÖFFENTLICHE PATRIOTISCHE AUDIENZ IN RUM ZUM GEDENKEN AN DIE HELDEN, DIE IM WELTKRIEG GEFALLEN SIND 1924).
Kirche Hl. Ladislaus (Szent László): Die römisch-katholische Kirche, dem Heiligen Ladislaus geweiht, im gotischen Stil des 14. Jahrhunderts, später barockisiert.
Schloss Bezerédj (Burg Széchenyi): Das Schloss der Familie Bezerédj. Im Mittelalter stand an dieser Stelle ein Wachturm, heute ist das Schloss ein Erziehungsheim.
Wirtschaft und Verkehr: Der Hauptbeschäftigungssektor der Bevölkerung ist traditionell die Landwirtschaft. Zur Zeit der Volksrepublik arbeiteten die Bauern in einer Produktionsgenossenschaft. Seit 1990 beschäftigt sich die Nachfolgegesellschaft auch mit Handel und Dienstleistungen. Sie betreibt auch eine Kiesgrube.
Seit 1970 wurden viele Ferienhäuser eingerichtet. Heute siedeln auch Deutsche und Österreicher in die preisgünstige Region um, wo viele deutsch sprechen.
1894–1974 fuhr die Eisenbahn zwischen Szombathely und Rum; entlang der Strecke gibt es heute einen Radweg. Die ehemalige Endstation auf der Straße Nr. 87 beim Kreisverkehr wurde als Erinnerungsstätte gestaltet.
Seit 1980 gibt es eine Näherei.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 78,8 % der Einwohner als Ungarn, 1,3 % als Deutsche, 0,3 % als Rumänen (21 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 68,3 %, evangelisch 0,8 %, reformiert 0,9 %, griechisch-katholisch 0,2 %, konfessionslos 3,6 % (26,2 % machten keine Angaben).
Persönlichkeiten:
Antal Lencsés: (Antal József Lencsés, bis 1840 Lentscho, Rum, geb. 12. Januar 1797 - Buda, nach dem 2. März 1844), Schriftsteller über Wirtschaft und Naturwissenschaften, Herausgeber von Zeitungen, Lehrer am Georgikon.
Rumi Rajki István: Bildhauer, wurde hier am 19. August 1881 geboren.
Sándor Fürst: (Rum, 27. November 1903 - Budapest, 29. Juli 1932) kommunistischer Politiker, wurde hier geboren
Größere Karte anzeigen
Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Nxr-at unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Vasi Manó unter der Lizenz CC BY-SA 3.0, Darinko, gemeinfrei, Pan Peter, gemeinfrei, Wappen, gemeinfrei.
Disclaimer
Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden.
Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.
Kontakt
Bevorzugte Kontaktaufnahme ist Email.
Email:
office@nikles.net
Website:
www.nikles.net
Günter Nikles,
Josef Reichl-Straße 17a/7,
A-7540 Güssing
Österreich