Keléd
Keléd ist ein Dorf im Komitat Vas, im Kreis Celldömölk.
Geografie: Das Dorf liegt südwestlich von Jánosháza, südlich der Hauptstraße Nr. 8, westlich der Hauptstraße Nr. 84; die Straße Nr. 7331 von der nördlichen Grenze von Keszthely über Kisgörbö und Óhíd zum Zentrum von Jánosháza führt durch das Zentrum.
Geschichte: Der Name Keléd stammt von einem alten ungarischen Personennamen. Auch die Namensgebung und die archäologischen Funde deuten darauf hin, dass die Siedlung aus der Árpád-Periode stammt. Der Name taucht in schriftlichen Quellen erst sehr spät auf, nämlich 1444 im Namen eines lokalen Adligen, und gehörte bis zur Türkenzeit der Adelsfamilie Kelédy, die auch Grundbesitz in diesem Gebiet hatte. Bei der Volkszählung von 1549 wurden 3 Leibeigene aus Kelédy, 4 Söldner und 2 Knechte in die Steuerliste aufgenommen. Im Jahr 1575 wurde den Kelédys der Besitz ihres adeligen Anwesens bestätigt. Das Dorf wurde später zerstört und erst im 18. Jahrhundert wieder besiedelt.
Das mittelalterliche Dorf befand sich nördlich des heutigen Dorfes. Der Überlieferung nach soll hier auch die mittelalterliche Kirche gestanden haben, deren Überreste auf der Karte der ersten militärischen Vermessung aus den 1780er Jahren als Rudera (=Romans) eingezeichnet sind. Die Kirche und der umliegende Friedhof sind an der gleichen Stelle zu sehen. Eine Ausgrabung ist erforderlich, um die Hypothese zu beweisen, dass sich an dieser Stelle eine Burg befand.
Die Entwicklung des Dorfes war eng mit der Geschichte des Herrenhauses verbunden. Das Herrenhaus wurde wahrscheinlich im späten 18. Jahrhundert von der Familie Horváth aus Szentgyörgyi aus den Steinen der Kirchenruine errichtet. Der untere hintere Flügel ist barocken Ursprungs, während der vordere Teil klassizistisch ist. Das Schloss wurde 1859 von Mano Krása gekauft, was einen wirtschaftlichen Aufschwung brachte. Nach umfangreichen Investitionen wurde 1865 eine Essig- und Spirituosenfabrik gegründet, die mit Dampfmaschinen ausgestattet war. Im Jahr 1897 richtete Krása eine Telegrafenleitung zwischen dem Schloss und der Janoscháza-Sparkasse sowie ein Post- und Telegrafenamt im Schlossgebäude ein.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestand das Dorf aus einem Herrenhaus und 11 Privathäusern.
Im Jahr 1915 verkaufte Manó Krása das Gut, das 3.600 Morgen umfasste, an Oscar St. Ivány aus Liptovszentivan.
Im Jahr 1923 brach ein Brand aus, und bei der Restaurierung wurde der erste Flügel des Gebäudes, der ursprünglich ein Satteldach hatte, zu einem Mansardendach ausgebaut. Der ehemalige Verandateil wurde eingebaut. Das wirtschaftliche Leben auf dem Gut blieb jedoch lebendig. Brennerei, Schnapsbrennerei, Rum- und Likörfabrik. Erwähnenswert sind der Stromgenerator, die Dampfmühle, das Dampfsägewerk, der 10 Hektar große Bienenstand, der 17 Hektar große Karpfenteich und die Zierfasanenzucht des Gutes.
Im Jahr 1945 wohnten 40 russische Soldaten in der Villa, die nach dem Krieg bis 1952 im Besitz von Egon St. Ivan blieb. Das Herrenhaus wurde 1952 verstaatlicht. 1964 wurde das Gebäude mit 23 Zimmern renoviert. Ab 1982 wurde es als Ratshaus und als TSZ-Büro genutzt. In seinem Park gab es ein Bad und Tennisplätze. Von seinem Park aus wird das Schicksal des Gebäudes durch eine Kiefer, einen Bergahorn und eine Kastanie markiert und steht heute unter lokalem Schutz.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 gaben 98,6 % der Einwohner an, Ungar zu sein (1,4 % gaben keine Erklärung ab). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 88,6 %, evangelisch 1,4 %, konfessionslos 2,9 % (7,1 % machten keine Angaben).
Sportliches Leben: Der Sportverein der Gemeinde ist Keléd HKSZSE, dessen Fußballmannschaft in den letzten Jahren (jedenfalls zwischen den Spielzeiten 2012/13 und 2019/20) in der Gruppe Sárvár des Komitats Vas in der III. Das beste Ergebnis dieser Zeit war der sechste Platz im damaligen 10-Mannschafts-Feld, und in der Saison 2013/14 und der darauffolgenden Saison gewann einer der Stürmer der Mannschaft, Ádám Feiler, den Titel des Torschützenkönigs der Sárvár-Gruppe. Zuvor, in den 1950er Jahren, hieß der Sportverein der Gemeinde Keléd KSK.
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Google Maps und Wappen, gemeinfrei.
Geografie: Das Dorf liegt südwestlich von Jánosháza, südlich der Hauptstraße Nr. 8, westlich der Hauptstraße Nr. 84; die Straße Nr. 7331 von der nördlichen Grenze von Keszthely über Kisgörbö und Óhíd zum Zentrum von Jánosháza führt durch das Zentrum.
Geschichte: Der Name Keléd stammt von einem alten ungarischen Personennamen. Auch die Namensgebung und die archäologischen Funde deuten darauf hin, dass die Siedlung aus der Árpád-Periode stammt. Der Name taucht in schriftlichen Quellen erst sehr spät auf, nämlich 1444 im Namen eines lokalen Adligen, und gehörte bis zur Türkenzeit der Adelsfamilie Kelédy, die auch Grundbesitz in diesem Gebiet hatte. Bei der Volkszählung von 1549 wurden 3 Leibeigene aus Kelédy, 4 Söldner und 2 Knechte in die Steuerliste aufgenommen. Im Jahr 1575 wurde den Kelédys der Besitz ihres adeligen Anwesens bestätigt. Das Dorf wurde später zerstört und erst im 18. Jahrhundert wieder besiedelt.
Das mittelalterliche Dorf befand sich nördlich des heutigen Dorfes. Der Überlieferung nach soll hier auch die mittelalterliche Kirche gestanden haben, deren Überreste auf der Karte der ersten militärischen Vermessung aus den 1780er Jahren als Rudera (=Romans) eingezeichnet sind. Die Kirche und der umliegende Friedhof sind an der gleichen Stelle zu sehen. Eine Ausgrabung ist erforderlich, um die Hypothese zu beweisen, dass sich an dieser Stelle eine Burg befand.
Die Entwicklung des Dorfes war eng mit der Geschichte des Herrenhauses verbunden. Das Herrenhaus wurde wahrscheinlich im späten 18. Jahrhundert von der Familie Horváth aus Szentgyörgyi aus den Steinen der Kirchenruine errichtet. Der untere hintere Flügel ist barocken Ursprungs, während der vordere Teil klassizistisch ist. Das Schloss wurde 1859 von Mano Krása gekauft, was einen wirtschaftlichen Aufschwung brachte. Nach umfangreichen Investitionen wurde 1865 eine Essig- und Spirituosenfabrik gegründet, die mit Dampfmaschinen ausgestattet war. Im Jahr 1897 richtete Krása eine Telegrafenleitung zwischen dem Schloss und der Janoscháza-Sparkasse sowie ein Post- und Telegrafenamt im Schlossgebäude ein.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestand das Dorf aus einem Herrenhaus und 11 Privathäusern.
Im Jahr 1915 verkaufte Manó Krása das Gut, das 3.600 Morgen umfasste, an Oscar St. Ivány aus Liptovszentivan.
Im Jahr 1923 brach ein Brand aus, und bei der Restaurierung wurde der erste Flügel des Gebäudes, der ursprünglich ein Satteldach hatte, zu einem Mansardendach ausgebaut. Der ehemalige Verandateil wurde eingebaut. Das wirtschaftliche Leben auf dem Gut blieb jedoch lebendig. Brennerei, Schnapsbrennerei, Rum- und Likörfabrik. Erwähnenswert sind der Stromgenerator, die Dampfmühle, das Dampfsägewerk, der 10 Hektar große Bienenstand, der 17 Hektar große Karpfenteich und die Zierfasanenzucht des Gutes.
Im Jahr 1945 wohnten 40 russische Soldaten in der Villa, die nach dem Krieg bis 1952 im Besitz von Egon St. Ivan blieb. Das Herrenhaus wurde 1952 verstaatlicht. 1964 wurde das Gebäude mit 23 Zimmern renoviert. Ab 1982 wurde es als Ratshaus und als TSZ-Büro genutzt. In seinem Park gab es ein Bad und Tennisplätze. Von seinem Park aus wird das Schicksal des Gebäudes durch eine Kiefer, einen Bergahorn und eine Kastanie markiert und steht heute unter lokalem Schutz.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 gaben 98,6 % der Einwohner an, Ungar zu sein (1,4 % gaben keine Erklärung ab). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 88,6 %, evangelisch 1,4 %, konfessionslos 2,9 % (7,1 % machten keine Angaben).
Sportliches Leben: Der Sportverein der Gemeinde ist Keléd HKSZSE, dessen Fußballmannschaft in den letzten Jahren (jedenfalls zwischen den Spielzeiten 2012/13 und 2019/20) in der Gruppe Sárvár des Komitats Vas in der III. Das beste Ergebnis dieser Zeit war der sechste Platz im damaligen 10-Mannschafts-Feld, und in der Saison 2013/14 und der darauffolgenden Saison gewann einer der Stürmer der Mannschaft, Ádám Feiler, den Titel des Torschützenkönigs der Sárvár-Gruppe. Zuvor, in den 1950er Jahren, hieß der Sportverein der Gemeinde Keléd KSK.
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