Körmend (Kirment)
Körmend (deutsch: Kirment, älter auch Girmend) ist eine ungarische Stadt
(im Kreis Körmend) im Komitat Vas mit 10.781 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021).
Stadtteile Körmend: Alsóberkifalu, Ördög, Bartók Béla lakótelep, Felsőberkifalu, Horvátnádalja, Ipari park, Kauz-rét, Képviselő-telep, Kis Amerika, Rábán alul, Rokkant telep, Téglagyári gödör, Tilalmasi táblák und Vasúton túl.
Geschichte: Die früheste Erwähnung des Dorfes Villa Curmend terra regist, oder Körmend Dorf, das damals ein königliches Gut war, findet sich in einer Urkunde von 1238. Sein Name leitet sich vom türkischen Kärmän - Burg oder befestigter Wasserübergang - ab.
Mittelalter: Nach der Tatareninvasion gewährte Béla IV. der schwindenden Siedlung - die zu diesem Zeitpunkt bereits eine Burg (Arx Körmend) und eine Kirche besaß - in einer am 28. Oktober 1244 ausgestellten Urkunde, die 1270 von Stephan V. und 1328 von Karl Robert bestätigt wurde, städtische Privilegien mit Punkten wie Zollbefreiung, Wahl der Richter und Erbrecht. Im Jahr 1345 bestätigte König Ludwig I. die Zollfreiheit für seine Bürger. Zwölf Jahre später wird sie in einer schriftlichen Quelle als "civitas", als königliche Stadt, bezeichnet, damals mit einem Magistrat, einem Rat aus vereidigten Bürgern. Das mittelalterliche Stadtbild wurde vor allem durch die kirchlichen Bauten auf dem Stadtgebiet bestimmt. Die Kirche St. Martin wurde von den Einheimischen erbaut, während die Kirche St. Elisabeth in der Nähe der Hospize von den deutschen Siedlern errichtet wurde. Jahrhundertelang war das Kloster des Ordens der heiligen Maria von Augustinus eines der wichtigsten Gebäude in Körmend. Auch in Körmend gab es im Mittelalter eine Pfarrschule.
Während der Regierungszeit von König Sigismund hörte Körmend auf, ein königliches Gut zu sein. Damals war sie im Besitz von János Ellerbach, und 1412 bat Péter Szécsi um die Aufnahme in das Oppidium, die Feldstadt, aber 1430 war sie bereits im Besitz der Familie Széchényi. Im Jahre 1497 gewährte Ulászló II. den hier lebenden Kaufleuten eine Zollbefreiung für das ganze Land, und zu dieser Zeit gab es bereits beachtliche Volksfeste, was auf das Vorhandensein einer bedeutenden Handwerkerschicht schließen ließ. Zu dieser Zeit wird die Stadt zu einem befestigten Ort und zu einem wichtigen Zentrum. Im Jahre 1514 gehörte die Burg und die Stadt Tamás Bakócz von Erdodi.
Nach Mohács: Im Jahre 1548 kam Körmend in den Besitz von András Tarnóczy, aber die Erdödys kauften es 1565 zurück und es blieb lange Zeit in ihrem Besitz. Im 16. Jahrhundert wurde die Stadt Körmend gründlich umgestaltet, um der veränderten Situation Rechnung zu tragen. Die Stadt war von Palisaden und Gräben umgeben. Im vorigen Jahrhundert wurde die von der Familie Ellerbach oder Szécs in der nordöstlichen Ecke der Stadt erbaute Burg mit Bastionen, einer Mauer und einem Tor befestigt. Im Jahre 1595 war die Stadt der persönliche Besitz von János Kaszaházi Joó, von dem sie von König Rudolf II. beschlagnahmt wurde, nachdem er in den Illésházi-Prozess verwickelt wurde, und dann 1604 dem Oberreitmeister Ferenc Batthyány geschenkt wurde. Von diesem Jahr an ist die Geschichte des Schlosses und der Stadt für fast 300 Jahre mit der Geschichte der Familie Batthyány verbunden. Wegen der zunehmenden türkischen Bedrohung erklärte Adam Batthyány Körmende zur Festung und verlieh seinen Bewohnern das Privileg, Hajdú zu sein, verpflichtete sie aber auch zum Dienst in der Armee. Ein bedeutendes Datum in der Geschichte von Körmend ist der 26. und 27. Juli 1664, der Tag der Schlacht bei Körmend. Der Großwesir Ahmed Köprülü wollte die Furten der Raab einnehmen, um sein riesiges Heer in Richtung Wien vorrücken zu können. Am 26. Juli besetzte die Verteidigungsarmee (französische, kroatische, deutsche, österreichische und ungarische Truppen) diese Punkte und feuerte von der Burg aus Kanonenfeuer auf die am rechten Ufer lagernden Türken. Am nächsten Tag wurde die Überfahrt vereitelt. Die Schlacht war aus militärischer Sicht nicht bedeutend, aber sie hatte einen Einfluss auf den Ausgang der Schlacht von Szentgotthárd.
Auch im Unabhängigkeitskrieg unter Ferenc Rákóczi II. spielte Körmend eine Rolle. Die Stadt, die nun von ihren Palisaden befreit war, wechselte mehrmals den Besitzer, während die Häuser und die Burg niedergebrannt wurden. Das Jahr 1716 war ein Wendepunkt im Leben der Siedlung. Die Batthyány machten Körmend zum Zentrum ihres Reiches, und von hier aus kontrollierten sie ihre Herrschaften in Körmend, Németújvár, Kanizsa (Nagykanizsa, dt. Großkirchen oder Groß-Kanizsa; früher: ung. Kanizsa, dt. Kanischa, kroat. Kania, türkisch Kanije, slowenisch Velika Kania, ist eine Stadt im Komitat Zala), Dobra (Neuhaus am Klausenbach) und Trautmansdorf an der Leitha (Niederösterreich). Dies war der Beginn des Ausbaus und der Umwandlung der Burg in ein adeliges Gut, was das Werk des Gutsherrn Lajos Batthyány war. Während der Napoleonischen Kriege machten die Armeen keinen Bogen um Körmend, und verschiedene französische Regimenter fielen in die Stadt ein. Im Jahr 1809 war Körmend der östlichste Punkt des französischen Reiches. Im Jahr 1848 fanden hier keine größeren militärischen Ereignisse statt. Die Armee von General Nugend mit 10 000 Mann und 36 Geschützen hielt sich nur wenige Tage auf.
Nach dem Ausgleich von 1871 verlor Körmend seinen früheren Status als Stadt, behielt aber seine führende Rolle in der Region und blieb Verwaltungssitz des Kreises. Zu dieser Zeit hatte die Stadt zwar einen bedeutenden Handel, aber die industrielle Entwicklung hinkte hinterher. Im Jahre 1872 wurde die Eisenbahnlinie Szombathely-Grác eröffnet, die durch Körmend führt, und 1899 wurde die Eisenbahnlinie Körmend-Németújvár und 1907 die Eisenbahnlinie Körmend-Muraszombat eröffnet.
20. Jahrhundert: Kleinere Anlagen zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte wurden gebaut. Auch ein Dampfsägewerk, eine Dampfmühle, eine Essigfabrik, eine Fleischverarbeitungsfabrik, eine Ziegelfabrik, eine Landmaschinenfabrik und eine Zementfabrik wurden in Körmend errichtet. Die Elektrifizierung der Stadt begann im Jahr 1911.
Nach dem Ersten Weltkrieg verringerte sich der natürliche Anziehungsbereich von Körmend, und seine Grenzlage wurde zu einem entwicklungshemmenden Faktor. Zwischen den beiden Weltkriegen verlangsamte sich die Entwicklung der Stadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg, zunächst aufgrund seiner Lage an der Westgrenze, setzte er dies fort. Ab Anfang der 1970er Jahre begann sich die Gemeinde dynamisch zu entwickeln, zum einen durch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, zum anderen durch die Entspannung der internationalen Spannungen und den Boom des Tourismus. Mit der kreativen Zusammenarbeit der lokalen und kreislichen Behörden, die sensibel auf die oben erwähnten sozioökonomischen Veränderungen reagierten, begannen die Planungsarbeiten zur Entwicklung der Gemeinde auf städtisches Niveau. Das Planungsteam der ZALATERV unter der Leitung des Chefingenieurs Tamás Kiss untersuchte die Gegebenheiten der Teilregion und der Siedlung Körmend (ihre Ausstattung, Möglichkeiten und Zustand) und erstellte darauf aufbauend Entwicklungs- und Planungspläne sowohl für die Region als auch für Körmend. In diesem Zusammenhang wurden das Stadtentwicklungsprogramm für Körmend und der Flächennutzungsplan für den zukünftigen Ortskern (1973) erstellt. Die Hauptideen der Entwicklungs- und Planungspläne (z.B. die Rekonstruktion der Straße Nr. 8, Verkehrs- und Versorgungsverbesserungen usw.) wurden inzwischen umgesetzt, andere dienen - mit einigen modernisierenden Änderungen - der weiteren geplanten Entwicklung der Stadt. Am 20. August 1980 wurde der Abschnitt der Hauptstraße Nr. 86, der die Stadt umgeht, eröffnet und die neue Rába-Brücke eingeweiht. Das Band wurde vom stellvertretenden Verkehrs- und Postminister István Cseri durchschnitten. Im Namen der Bürger von Körmend nahm Imre Illés, der Vorsitzende des Stadtrates, die Objekte symbolisch von Zoltán Szabó, dem Direktor der Komitatsstraße (KPM), entgegen, der sagte, dass die Umgehungsstraße und die neue Brücke damals 115 Millionen Forint gekostet haben. Die neue Brücke über den Fluss Rába und die Aue und entlastete den Verkehr auf der Rába-Brücke im Stadtzentrum, die nur auf einer Seite passierbar war.
Fremde Namen: Der Name der Stadt ist Kirment auf Deutsch, Kermendin auf Slowenisch, Karmadén auf Vedisch. Im Kroatischen gibt es zwei Namen. Die Kroaten in St. Petersburg nannten es Kermien, die Kroaten im kroatischen Lemberg nannten es Kirmied.
Städtepartnerschaften:
Fürstenfeld, Österreich
Groesbeek, Niederlande
Güssing, Österreich
Heinävesi, Finnland
Hermagor, Österreich
Kranenburg, Deutschland
Ronov pod Radhotem, Tschechien
Ubbergen, Niederlande
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Bildstock: Bildstock an der Berki utca (Straße 8707) in Körmend.
Csavart oszlop: Die verdrehte Säule (Csavart oszlop) befindet sich an der Thököly imre utca in Körmend. Die verdrehte Säule ist das Werk des mit dem Ferenczy Noémi-Preis ausgezeichneten Keramikkünstlers Teréz Szemereki. Das Werk ist eine quadratische Platte, die auf halber Höhe um 180 Grad "verdreht" wurde. Material: gefärbter Pyrogranit. Die Arbeit ist eine Kombination aus technischer Rationalität und Verspieltheit.
Denkmal 896-1996: Das Denkmal 896-1996 befindet sich an der IV. Béla király utca in Körmend.
Denkmal Bajcsy-Zsilinszky utca: Das Denkmal befindet sich an der Bajcsy-Zsilinszky utca in Körmend.
Denkmal Fülöp Batthyány: Das Denkmal von Herzog Fűlőp Batthyány befindet sich am Szabadság tér (Freiheitsplatz) in Körmend.
Denkmal für die 172 tapferen Soldaten: Das Denkmal für die 172 tapferen Soldaten befindet sich am Friedhof (alter Teil) in Körmend.
Denkmal Dr. László Batthyány-Strattmann: Das Denkmal für Dr. László Batthyány-Strattmann befindet sich auf dem Platz vor dem Museum in Körmend.
Denkmal Ungarischer Unabhängigkeitskrieg 1848/49: Das Denkmal Ungarischer Unabhängigkeitskrieg 1848/49 befindet sich am Freiheitsplatz, neben dem Kossuth Lajos-Denkmal, in Körmend.
Ehemalige Grundschule: (Volt elemi iskola) Die ehemalige Grundschule befindet sich bei der Kirche Hl. Elisabeth aus dem Hause Árpád.
Evangelische Kirche: Die Evangelische Kirche befindet sich an der Thököly imre utca in Körmend. Die Evangelische Kirche wurde vom Wiener Architekten Ludwig Schöne entworfen und 1887 im neugotischen Stil vom italienischen Baumeister Valentino Morandini erbaut. Der Innenausbau ist das Werk von Lajos Hancz, Tischlermeister aus Szombathely. Das Innere wurde vom Wiener Maler Joseph Kott gemalt. Die Glasfenster wurden im März 1945 bei einem Bombenangriff zerstört und 1947 dank der Spenden der Gläubigen wiederhergestellt. Die Orgel wurde 1890 von Orgelbauer József Angster aus Pécs gebaut. Das Altarbild ist ein Ölgemälde von Pál Vágó: "Engedjétek hozzám jönni a kisgyermekeket " (Lasset die Kinderlein zu mir kommen...). Daneben befindet sich das Symbol der vier Evangelisten.
Fischbrunnen: Der Fischbrunnen wurde 1982 auf dem Platz zwischen dem Central Restaurant und der Stadtbibliothek aufgestellt. Der untere, ovale Teil des Brunnens besteht aus italienischem Marmor und wird von zwei Bronzefischen gekrönt, die von Zoltán Olcsai-Kiss, einem mit dem Kossuth- und Munkácsy-Preis ausgezeichneten Bildhauer, geschaffen wurden. Die Skulptur wurde am 25. April 2001 abgebaut und vor der Fisch-Restaurant am Ufer der Raab wieder aufgestellt. Im Jahr 2006 wurde er durch einen moderneren Brunnen ersetzt.
Friedhof: Der 2,70 ha große Friedhof (Körmendi temető) befindet sich an der Rákóczi utca (Straße 8 bzw. E66) am östlichen Stadtrand von Körmend.
Friedhofskreuz: Friedhofskreuz am Friedhof in Körmend-Alsóberkifalu. Die Inschrift lautet: 'KEDVES HALOTTAINK EMLÉKÉRE AZ UJ KERESZT FELÁLLITTÁSÁNAK ÉVE 1942' (ZUM GEDENKEN AN UNSERE LIEBEN TOTEN DAS JAHR DES NEUEN KREUZES 1942).
Friedhofskreuz 1911: Das Friedhofskreuz mit der Jahreszahl 1911 befindet sich am Friedhof (alter Teil) in Körmend.
Friedhofskreuz 2008: Das Friedhofskreuz mit der Jahreszahl 2008 befindet sich am Friedhof (neuer Teil) in Körmend.
Glockenturm: Der Glockenturm befindet sich an der Szent Imre Herceg utca, neben dem Kövecses-árok, in Körmend.
Grabstein der Freiheitskämpfer: (Szabadságharcosok kopjafája) Der Grabstein der Freiheitskämpfer bzw. Denkmal der Revolution und des Unabhängigkeitskrieges von 1956, befindet sich an der Thököly imre utca, neben dem Kriegerdenkmal, in Körmend.
Haus der Offiziere: (Tisztiház) Das Gebäude befindet sich an der Szabadság tér 2 in Körmend.
Herzog Batthyány Fülöp: Philip Batthyány (1781 - 1870) war ein Mitglied des fürstlichen Zweigs der Familie Batthyány. Als Mäzen der Wissenschaft trug er mit einer beträchtlichen Summe zur Gründung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften bei. Als Anhänger von Aufklärung und Toleranz hatte er Sympathien für die Juden. Er unterstützte den Bau von Synagogen in Germanújvár und Szombathely. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in Wien. Er ist in der Familiengruft in Güssing bestattet.
Monument der Eroberung: (Honfoglalás-emlékmű) 1996 baute József Lakatos, ein Bildhauer aus Sárvár, den symbolischen Pferdekopf aus Holz, Eisen und Knochen. Das von der Kulturwerkstatt Körmend geförderte Werk besteht aus vier paarweise angeordneten Holzreliefs und einem aus mehreren Elementen zusammengesetzten Kapitel. Die geschnitzte Säule hat eine vielschichtige Bedeutung. Sie kann als Weltachse oder als Lebensbaum interpretiert werden. Die Scheiben sind mit einem Motiv aus der ungarischen Mythologie verziert. Oben der Lebensbaum mit Palmette und der Turul, unten der siegreiche Krieger und der skythische Hirsch, die aus archäologischen Funden bekannt sind. Das eine ist ein universelles Symbol, das andere das Totemtier. Der Held erinnert an den Kriegergeist, der Hirsch an die asiatischen Ursprünge. Auch der Pferdeschädel (Verehrung des Pferdes), das Geweih (Wiedergeburt), das Kreuz und die Runenschrift greifen diese Idee auf. Das 3,5 Meter hohe Denkmal befindet sich neben dem Kriegerdenkmal auf dem Heldenplatz.
Jüdischer Friedhof: Der Neue Jüdische Friedhof befindet sich an der Rákóczi utca (Straße 8 bzw. E66), am östlichen Stadtrand von Körmend.
Kirche Hl. Elisabeth aus dem Hause Árpád: Die Kirche Hl. Elisabeth (Körmendi Árpádházi Szent Erzsébet templom) in der Altstadt von Körmend wurde in der Nähe der alten Kreuzung des Flusses Rába, neben der Bernsteinstraße, errichtet. Der Vorgängerbau der Kirche wurde um die Zeit der Tatareninvasion errichtet und stand bereits 1244. Sie wurde Ende des 15. Jahrhunderts von János Ellerbach im gotischen Stil umgebaut und 1731 von Fürst-Nadar Lajos Batthyány im Barockstil umgestaltet, der den Hauptaltar mit dem Batthyány-Kinsky-Wappen schmückte. Die Mauern der Kirche weisen die stilistischen Merkmale der Architektur des 13. Jahrhunderts auf, mit spitzbogigen Fenstern, gerippten Gesimsen und Strebepfeilern. Die gotische Kirche wurde wahrscheinlich um 1490 erbaut. Darunter befand sich auch eine Gruft, denn 1544 ordnete Peter Erdödy, der damalige Herr von Körmend, an, dass sie in der nach der Heiligen Elisabeth benannten Pfarrkirche beigesetzt werden sollte. Mit der Ausbreitung der Reformation fiel 1590 auch diese Kirche in die Hände der Reformatoren. Die Protestanten durften die Kirche bis 1643 benutzen, als Adam Batthyány zum Glauben seiner Vorfahren zurückkehrte. Von diesem Jahr an wurde die Kirche wieder katholisch.
Kölcey Ferenc Gymnasium und Berufsschule: Gebäude an der Rákóczi utca. Die Inschrift lautet: ITT MÜKÖDÖTT A KÖLCSEY FERENC GIMNÁZIUM ÉS SZAKKÖZÉPISKOLA 1979-85-IG (DAS KÖLCSEY FERENC GYMNASIUM UND DIE BERUFSSCHULE BEFANDEN SICH HIER BIS 1979-85).
Kossuth Lajos: Die Statue von Kossuth Lajos kostete ehemals 64.000 Kronen, die durch öffentliche Spenden aufgebracht wurden. Ursprünglich wurde das Denkmal vor der Reitschule aufgestellt, aber nach Kriegsende wurde es an die Ecke Rákóczi út und Várkör (heute Dr. Batthyány Strattmann László utca) verlegt, von wo aus es vor das Jugendstilgebäude des Stadtgerichts gestellt wurde. Die Inschrift lautet: 'A körmendi iparos ifjúság kezdeményezéséböl Emelte Körmend város és vidéke hazafias közönsége 1907.' (Errichtet von der patriotischen Bevölkerung von Stadt und Land Körmend im Jahre 1907).
Kreuz Kovács Erzsebet: Kreuz Kovács Erzsebet mit der Jahreszahl 1909 beim Kreisverkehr an der Berki utca (Straße 8707) in Körmend (Richtung Felsöberkifalu). Gelegen zwischen den beiden Stadtteilen Alsóberkifalu und Horvátnádalja.
Kreuz Peszeszér: Kreuz der Familie Peszeszér, 1920, an der Rákóczi utca, neben der Firma ALCUFER, in Körmend.
Kriegerdenkmal: Das Kriegerdenkmal, geschaffen von Zsigmond Strobl Kisfaludi wurde im Jahr 1927 enthüllt. Auf dem oberen Teil des Denkmals stehen die Namen von 242 Bürgern aus Körmend, die im Ersten Weltkrieg heldenhaft gefallen sind. Das Denkmal wurde von der Industrie in Körmend gefördert, und das Geld für den Bau und die Aufstellung der Statue wurde durch öffentliche Spenden aufgebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Statue mehrmals von ihrem ursprünglichen Standort entfernt. 1990 wurde der Sockel erhöht und die Namen der in den Schlachten des Zweiten Weltkriegs, in den Konzentrationslagern und bei Bombenangriffen Umgekommenen hinzugefügt, woraufhin die Statue an ihrem heutigen Standort auf dem Heldenplatz aufgestellt wurde. Inzwischen stehen 328 Namen auf dem Denkmal.
Lesendes Mädchen: (Olvasó lány) Das lesende Mädchen wurde 1950 von Zoltán Olcsai Kiss, mit dem Kossuth-Preis ausgezeichneter Bildhauer und Ehrenbürger von Körmend, geschaffen. Die Skulptur stellt ein ernsthaftes Mädchen dar und ist ein schönes Beispiel für die häufigeren Bibliotheksbesuche und das Lesen in dieser Zeit.
Malomúti-dulo Körmend Kirche Nadaljai
Maria Immaculata: Bereits zwei Jahrhunderte steht die von Fürst Philip Batthyány-Strattmann errichtete Statue der Maria Immaculata auf dem zentralen Platz von Körmend. Nach einer Beschreibung von Mihály Kunits aus dem Jahr 1820 sollte die von dem österreichischen Bildhauer Johann Martin Fischer geschaffene Statue im Sommer 1820 aufgestellt werden, wurde aber erst 1822 auf den Sockel gestellt. Die Inschrift besagt, dass Prinz Philip es zum Andenken an seinen Vater errichten ließ. Auf dem erhöhten Sockel ruht eine dorische Säule, die von einer Weltkugel mit Maria überragt wird, deren reich gefaltetes Kleid barock anmutet. Im Jahr 1892 wurde die Statue durch einen Sturm beschädigt und es kam zu einem Streit zwischen der Gemeinde und Fürst Ödön Batthyány-Strattmann über die Restaurierung der Statue. Schließlich beschloss die Gemeindevertretung von Körmend, die Statue in ihrem Besitz zu behalten und sich auch in Zukunft um ihre Restaurierung zu kümmern. Im Jahr 1896 appellierten sie jedoch an den Fürsten, den verfallenen Zaun der Statue zu ersetzen. Auf ihren Wunsch hin ließ Fürst Ödön die Statue mit einem kunstvollen Eisenzaun umgeben. Am 2. Mai 1931 beschloss das repräsentative Gremium von Körmend, den Heiligenschein um das Haupt Mariens zum Gedenken an Dr. László Batthyány-Strattmann mit einem elektrischen Licht zu beleuchten. Ursprünglich befand sich zu Füßen Marias die Statue eines Putto, der eine Lilie emporhob, die, wie man sich erinnert, nach dem Zweiten Weltkrieg von russischen Soldaten erschossen wurde. Im Jahr 2010 wurde die Statue gereinigt, die Inschrift vergoldet, die Umzäunung wiederhergestellt und die Putto-Statue rekonstruiert. Die feierliche Eröffnung des Hauptplatzes fand am 28. Oktober 2010 statt.
Marienkapelle: Die Marienkapelle befindet sich an der Vasaljai utca (Straße 8708) in Körmend.
Pfarrheim Hl. Elisabeth: Das Pfarrheim Hl. Elisabeth (Róm. Kat. Szent Erzsébet Plébánia) befindet sich gegenüber der Kirche Hl. Elisabeth, an der Faludi Ferenc utca 3, in Körmend. An der Straßenseite (Faludi Ferenc utca 3) befindet sich eine Reliefskulptur des Bildhauers Róbert Horváth aus Tapolca mit dem Titel 'Schlacht von Körmend'.
Reformierte Kirche: Die Reformierte Kirche (Református templom) befindet sich an der Kossuth-Lajos-Straße 24 in Körmend. Die reformierte Kirche wurde 1788 ursprünglich im Stil einer gotisch-klassizistischen Kirche erbaut und 1825 mit einem spätbarocken Turm versehen. Die Innenwände wurden 1948 von Jenő Haranghy mit Fresken verziert.
Schloss Batthyány-Strattmann: Das Schloss Batthyány, auch bekannt als Schloss Batthyány-Strattmann befindet sich im nordöstlichen Teil von Körmend.
Sowjetisches Heldendenkmal: Das sowjetische Heldendenkmal befindet sich an der Rákóczi utca bzw. Alkotmány utca 5 in Körmend.
Spiralförmiger Springbrunnen: Der spiralförmige Springbrunnen (Spirális szökökút) befindet sich an Freiheitsplatz (Szabadság tér) in Körmend. Der Spiralbrunnen wurde 2010-2012 während des Umbaus des historischen Hauptplatzes vom Architekten Miklós Sólyom erschaffen.
Statue des Hl. Johannes von Nepomuk: Die Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk befindet sich an der Rába, an der Straße 74618 (Hegyaljai u.) nach Hegyalja. Die Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk wurde 1774 von der Familie Batthyány errichtet und von István Salamon, dem Pfarrer von Körmend, geweiht. Es wird angenommen, dass die Steinmetzarbeiten in den Jahren 1836-37 von György Höller, einem Handwerksmeister aus Sopron, ausgeführt wurden.
Wegweiser: Der Wegweiser befindet sich in der Fußgeherzone in der Bástya utca in Körmend.
Zierbrunnen: Der Brunnen aus Vratza-Kalkstein in der Vida József utca in Körmend wurde von Attila Apró geschaffen. In der Mitte des Beckens befinden sich drei unterschiedlich große Kugeln auf Steinplatten. Auf der Oberseite der Kugeln befinden sich grobe Vertiefungen, aus denen das Wasser aus dem Brunnen nach oben spritzt. Ein Stück entfernt, sind weitere drei, aber kleinere Kugeln zu sehen.
Schlosspark: Der Schlosspark (Várkert) befindet sich im Nordosten von Körmend.
200 Jahre alte Platane: Die mehr als 200 Jahre alte Platane befindet sich im Schlosspark in Körmend.
Denkmal der ungarischen Offiziere im Schlosspark: Das Denkmal der ungarischen Offiziere erinnert an die letzten ungarischen Offiziere, die in Ludovika zum Leutnant ernannt wurden. Es ist auch eine Gedenkstätte für die heldenhaften Toten. In der Nähe des Batthyány-Obelisken steht am Rande der Wiese unter schattigen Bäumen ein bescheidenes Denkmal mit der folgenden Inschrift: Utoljára ezen a réten avatta fel a M. Kir. Honvéd Ludovika Akadémia a gyalogos és a gyors fegyvernem hadnagyait. 1944. november 15. Emelte az évfolyam. 1995. (Auf dieser Wiese ehrte die Honvéd Ludovika Akademie (Ludovika Akademie der ungarischen Verteidigung) die Leutnants der Infanterie und der Schnellfeuerwaffen. 15. November 1944. Erhoben von der Klasse. 1995.) An der Vorderseite ist noch das kupferne Wappen der Ludovika-Akademie zu sehen. Am unteren Rand steht das Motto: "A HAZA MINDEN ELOTT" (DIE HEIMAT VOR ALLEM). Auf der Rückseite stehen die Namen der toten Helden, darunter der Satz: "DICSOSÉG A HOSÖKNEK' (RUHM FÜR DIE HELDEN)".
Gessner-Gedenkstein: Der Gessner-Gedenkstein (Gessner emlékkő) befindet sich in der südlichen Ecke des Schlossparks in Körmend. Die Überreste des Gessner-Gedenksteins, der seit mehr als 200 Jahren im Gebüsch versteckt ist, soll an den Schweizer Dichter Salomon Gessner erinnern.
Ludovika Gedenkstätte im Schlosspark: Die Ludovika-Gedenkstätte (1944-2004) befindet sich im Schlosspark in Körmend. Die Inschrift lautet: 'LUDOVIKA SÉTÁNY AZ UTOLSÓ LUDOVIKÁS HADNAGYAVATÁS EMLÉKÉRE 1944 2004'.
Obelisk im Schlosspark: (Kastélypark Obeliszk) Das architektonische Hauptmerkmal des Schlossparks ist der 15 Meter hohe Obelisk. Philip Batthyány ließ es 1810 errichten. Sein Schöpfer ist unbekannt. Seine Spitze ist mit dem Pelikan, dem Wappentier der Batthyánys, verziert. An der Vorderseite des unteren Teils des Obelisken befand sich einst ein Bronzerelief mit den drei Grazien. Sie ist inzwischen verloren gegangen, ebenso wie die Stufen, die zu ihr führen. 1991 fertigte die Stadtverwaltung Körmend eine Kopie der Inschrift auf einem Foto aus den 1920er Jahren an. Die Inschrift auf der Gedenktafel lautet: 'HERCZEG BATTHYÁNY LAJOSNAK MAGYARORSZÁG NÁDORÁNAK - HERCZEG BATTHYÁNY KÁROLYNAK TÁBORNAGYNAK - HERCZEG BATTHYÁNY ÁDÁMNAK TÁBORSZERNAGYNAK - HERCZEG BATTHYÁNY JÓZSEFNEK MAGYARORSZÁG PRÍMÁSÁNAK - HÁLAEMLÉKÜL KEGYELETBŐL - HERCZEG BATTHYÁNY LAJOS MEGKEZDÉ - FIA HERCZEG BATTHYÁNY FÜLÖP BEVÉGZÉ'.
Vadászlak: Das Jagdschloss (Vadászlak) befindet sich in der nordöstlichen Ecke des Schlossgartens in Körmend und wurde von Ödön Batthyány-Strattmann errichtet.
Vertumnus és Pomona im Schlosspark: Die Statue Vertumnus és Pomona, von Vertumnus, dem "Blumenspecht", und Pomona, der "Göttin der Früchte", die durch eine List erobert wurde, steht auf einem Sockel mit Gesimsverzierung. Das Denkmal wurde zwischen 1720 und 1799 aufgestellt. Es handelt sich um die einzige relativ intakte Skulptur des Wiener akademischen Bildhauers Johann Martin Fischer (1740-1820).
Zephyros és Flóra im Schlosspark: Der akademische Bildhauer Johann Martin Fischer (1740-1820) aus Wien hat die harmonischere Koexistenz von Zephyr und Flora in Stein gemeißelt (wie auch die Statue von Vertumnus und Pomona nebenan). Die Statue, die anderthalb Jahrhunderte lang der Zeit trotzte, beschwor den Zerstörungsinstinkt der Eindringlinge. Von dem Sockel sind nur noch Fragmente übrig. Der Bildhauer Antal Illyés hat sie auf der Grundlage spärlicher Unterlagen in einer dem Original würdigen Form neu geschnitzt. Die 2001 fertig gestellte Rekonstruktion stellt Flora dar, die Göttin des Westwindes, der den Regen bringt, und die von den Römern sehr verehrte Göttin des Frühlings, der Blumen und des Blühens. Der mit kleinen Flügeln geschmückte junge Mann wendet sich mit einer gleitenden Geste dem Mädchen zu, das in eine bis zum Boden reichende Stola gehüllt ist und einen Blumenkranz auf dem Kopf trägt. Mit seiner rechten Hand wirft er ihr einen Blumenstrauß in den Schoß, während die zarte Hand auf seiner Brust das Geschenk quittiert. Der Stil und die Struktur der wiederauferstandenen Skulptur machen die Verwandtschaft zwischen den beiden Werken unbestreitbar.
Wirtschaft: In Körmend ist mit der ADA Hungária Bútorgyár Kft ein großes Produktionswerk von ADA Möbelfabrik GmbH.
Söhne und Töchter der Stadt
Péter Besenyei (* 1956), Kunstflugpilot
Krisztián Pars (* 1982), Hammerwerfer
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Quelle: Text: Wikipedia (Teile davon von der ungarischen Wikipedia, erweitert durch eigenen Text), Bilder: www.nikles.net
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Stadtteile Körmend: Alsóberkifalu, Ördög, Bartók Béla lakótelep, Felsőberkifalu, Horvátnádalja, Ipari park, Kauz-rét, Képviselő-telep, Kis Amerika, Rábán alul, Rokkant telep, Téglagyári gödör, Tilalmasi táblák und Vasúton túl.
Geschichte: Die früheste Erwähnung des Dorfes Villa Curmend terra regist, oder Körmend Dorf, das damals ein königliches Gut war, findet sich in einer Urkunde von 1238. Sein Name leitet sich vom türkischen Kärmän - Burg oder befestigter Wasserübergang - ab.
Mittelalter: Nach der Tatareninvasion gewährte Béla IV. der schwindenden Siedlung - die zu diesem Zeitpunkt bereits eine Burg (Arx Körmend) und eine Kirche besaß - in einer am 28. Oktober 1244 ausgestellten Urkunde, die 1270 von Stephan V. und 1328 von Karl Robert bestätigt wurde, städtische Privilegien mit Punkten wie Zollbefreiung, Wahl der Richter und Erbrecht. Im Jahr 1345 bestätigte König Ludwig I. die Zollfreiheit für seine Bürger. Zwölf Jahre später wird sie in einer schriftlichen Quelle als "civitas", als königliche Stadt, bezeichnet, damals mit einem Magistrat, einem Rat aus vereidigten Bürgern. Das mittelalterliche Stadtbild wurde vor allem durch die kirchlichen Bauten auf dem Stadtgebiet bestimmt. Die Kirche St. Martin wurde von den Einheimischen erbaut, während die Kirche St. Elisabeth in der Nähe der Hospize von den deutschen Siedlern errichtet wurde. Jahrhundertelang war das Kloster des Ordens der heiligen Maria von Augustinus eines der wichtigsten Gebäude in Körmend. Auch in Körmend gab es im Mittelalter eine Pfarrschule.
Während der Regierungszeit von König Sigismund hörte Körmend auf, ein königliches Gut zu sein. Damals war sie im Besitz von János Ellerbach, und 1412 bat Péter Szécsi um die Aufnahme in das Oppidium, die Feldstadt, aber 1430 war sie bereits im Besitz der Familie Széchényi. Im Jahre 1497 gewährte Ulászló II. den hier lebenden Kaufleuten eine Zollbefreiung für das ganze Land, und zu dieser Zeit gab es bereits beachtliche Volksfeste, was auf das Vorhandensein einer bedeutenden Handwerkerschicht schließen ließ. Zu dieser Zeit wird die Stadt zu einem befestigten Ort und zu einem wichtigen Zentrum. Im Jahre 1514 gehörte die Burg und die Stadt Tamás Bakócz von Erdodi.
Nach Mohács: Im Jahre 1548 kam Körmend in den Besitz von András Tarnóczy, aber die Erdödys kauften es 1565 zurück und es blieb lange Zeit in ihrem Besitz. Im 16. Jahrhundert wurde die Stadt Körmend gründlich umgestaltet, um der veränderten Situation Rechnung zu tragen. Die Stadt war von Palisaden und Gräben umgeben. Im vorigen Jahrhundert wurde die von der Familie Ellerbach oder Szécs in der nordöstlichen Ecke der Stadt erbaute Burg mit Bastionen, einer Mauer und einem Tor befestigt. Im Jahre 1595 war die Stadt der persönliche Besitz von János Kaszaházi Joó, von dem sie von König Rudolf II. beschlagnahmt wurde, nachdem er in den Illésházi-Prozess verwickelt wurde, und dann 1604 dem Oberreitmeister Ferenc Batthyány geschenkt wurde. Von diesem Jahr an ist die Geschichte des Schlosses und der Stadt für fast 300 Jahre mit der Geschichte der Familie Batthyány verbunden. Wegen der zunehmenden türkischen Bedrohung erklärte Adam Batthyány Körmende zur Festung und verlieh seinen Bewohnern das Privileg, Hajdú zu sein, verpflichtete sie aber auch zum Dienst in der Armee. Ein bedeutendes Datum in der Geschichte von Körmend ist der 26. und 27. Juli 1664, der Tag der Schlacht bei Körmend. Der Großwesir Ahmed Köprülü wollte die Furten der Raab einnehmen, um sein riesiges Heer in Richtung Wien vorrücken zu können. Am 26. Juli besetzte die Verteidigungsarmee (französische, kroatische, deutsche, österreichische und ungarische Truppen) diese Punkte und feuerte von der Burg aus Kanonenfeuer auf die am rechten Ufer lagernden Türken. Am nächsten Tag wurde die Überfahrt vereitelt. Die Schlacht war aus militärischer Sicht nicht bedeutend, aber sie hatte einen Einfluss auf den Ausgang der Schlacht von Szentgotthárd.
Auch im Unabhängigkeitskrieg unter Ferenc Rákóczi II. spielte Körmend eine Rolle. Die Stadt, die nun von ihren Palisaden befreit war, wechselte mehrmals den Besitzer, während die Häuser und die Burg niedergebrannt wurden. Das Jahr 1716 war ein Wendepunkt im Leben der Siedlung. Die Batthyány machten Körmend zum Zentrum ihres Reiches, und von hier aus kontrollierten sie ihre Herrschaften in Körmend, Németújvár, Kanizsa (Nagykanizsa, dt. Großkirchen oder Groß-Kanizsa; früher: ung. Kanizsa, dt. Kanischa, kroat. Kania, türkisch Kanije, slowenisch Velika Kania, ist eine Stadt im Komitat Zala), Dobra (Neuhaus am Klausenbach) und Trautmansdorf an der Leitha (Niederösterreich). Dies war der Beginn des Ausbaus und der Umwandlung der Burg in ein adeliges Gut, was das Werk des Gutsherrn Lajos Batthyány war. Während der Napoleonischen Kriege machten die Armeen keinen Bogen um Körmend, und verschiedene französische Regimenter fielen in die Stadt ein. Im Jahr 1809 war Körmend der östlichste Punkt des französischen Reiches. Im Jahr 1848 fanden hier keine größeren militärischen Ereignisse statt. Die Armee von General Nugend mit 10 000 Mann und 36 Geschützen hielt sich nur wenige Tage auf.
Nach dem Ausgleich von 1871 verlor Körmend seinen früheren Status als Stadt, behielt aber seine führende Rolle in der Region und blieb Verwaltungssitz des Kreises. Zu dieser Zeit hatte die Stadt zwar einen bedeutenden Handel, aber die industrielle Entwicklung hinkte hinterher. Im Jahre 1872 wurde die Eisenbahnlinie Szombathely-Grác eröffnet, die durch Körmend führt, und 1899 wurde die Eisenbahnlinie Körmend-Németújvár und 1907 die Eisenbahnlinie Körmend-Muraszombat eröffnet.
20. Jahrhundert: Kleinere Anlagen zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte wurden gebaut. Auch ein Dampfsägewerk, eine Dampfmühle, eine Essigfabrik, eine Fleischverarbeitungsfabrik, eine Ziegelfabrik, eine Landmaschinenfabrik und eine Zementfabrik wurden in Körmend errichtet. Die Elektrifizierung der Stadt begann im Jahr 1911.
Nach dem Ersten Weltkrieg verringerte sich der natürliche Anziehungsbereich von Körmend, und seine Grenzlage wurde zu einem entwicklungshemmenden Faktor. Zwischen den beiden Weltkriegen verlangsamte sich die Entwicklung der Stadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg, zunächst aufgrund seiner Lage an der Westgrenze, setzte er dies fort. Ab Anfang der 1970er Jahre begann sich die Gemeinde dynamisch zu entwickeln, zum einen durch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, zum anderen durch die Entspannung der internationalen Spannungen und den Boom des Tourismus. Mit der kreativen Zusammenarbeit der lokalen und kreislichen Behörden, die sensibel auf die oben erwähnten sozioökonomischen Veränderungen reagierten, begannen die Planungsarbeiten zur Entwicklung der Gemeinde auf städtisches Niveau. Das Planungsteam der ZALATERV unter der Leitung des Chefingenieurs Tamás Kiss untersuchte die Gegebenheiten der Teilregion und der Siedlung Körmend (ihre Ausstattung, Möglichkeiten und Zustand) und erstellte darauf aufbauend Entwicklungs- und Planungspläne sowohl für die Region als auch für Körmend. In diesem Zusammenhang wurden das Stadtentwicklungsprogramm für Körmend und der Flächennutzungsplan für den zukünftigen Ortskern (1973) erstellt. Die Hauptideen der Entwicklungs- und Planungspläne (z.B. die Rekonstruktion der Straße Nr. 8, Verkehrs- und Versorgungsverbesserungen usw.) wurden inzwischen umgesetzt, andere dienen - mit einigen modernisierenden Änderungen - der weiteren geplanten Entwicklung der Stadt. Am 20. August 1980 wurde der Abschnitt der Hauptstraße Nr. 86, der die Stadt umgeht, eröffnet und die neue Rába-Brücke eingeweiht. Das Band wurde vom stellvertretenden Verkehrs- und Postminister István Cseri durchschnitten. Im Namen der Bürger von Körmend nahm Imre Illés, der Vorsitzende des Stadtrates, die Objekte symbolisch von Zoltán Szabó, dem Direktor der Komitatsstraße (KPM), entgegen, der sagte, dass die Umgehungsstraße und die neue Brücke damals 115 Millionen Forint gekostet haben. Die neue Brücke über den Fluss Rába und die Aue und entlastete den Verkehr auf der Rába-Brücke im Stadtzentrum, die nur auf einer Seite passierbar war.
Fremde Namen: Der Name der Stadt ist Kirment auf Deutsch, Kermendin auf Slowenisch, Karmadén auf Vedisch. Im Kroatischen gibt es zwei Namen. Die Kroaten in St. Petersburg nannten es Kermien, die Kroaten im kroatischen Lemberg nannten es Kirmied.
Städtepartnerschaften:
Fürstenfeld, Österreich
Groesbeek, Niederlande
Güssing, Österreich
Heinävesi, Finnland
Hermagor, Österreich
Kranenburg, Deutschland
Ronov pod Radhotem, Tschechien
Ubbergen, Niederlande
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Bildstock: Bildstock an der Berki utca (Straße 8707) in Körmend.
Csavart oszlop: Die verdrehte Säule (Csavart oszlop) befindet sich an der Thököly imre utca in Körmend. Die verdrehte Säule ist das Werk des mit dem Ferenczy Noémi-Preis ausgezeichneten Keramikkünstlers Teréz Szemereki. Das Werk ist eine quadratische Platte, die auf halber Höhe um 180 Grad "verdreht" wurde. Material: gefärbter Pyrogranit. Die Arbeit ist eine Kombination aus technischer Rationalität und Verspieltheit.
Denkmal 896-1996: Das Denkmal 896-1996 befindet sich an der IV. Béla király utca in Körmend.
Denkmal Bajcsy-Zsilinszky utca: Das Denkmal befindet sich an der Bajcsy-Zsilinszky utca in Körmend.
Denkmal Fülöp Batthyány: Das Denkmal von Herzog Fűlőp Batthyány befindet sich am Szabadság tér (Freiheitsplatz) in Körmend.
Denkmal für die 172 tapferen Soldaten: Das Denkmal für die 172 tapferen Soldaten befindet sich am Friedhof (alter Teil) in Körmend.
Denkmal Dr. László Batthyány-Strattmann: Das Denkmal für Dr. László Batthyány-Strattmann befindet sich auf dem Platz vor dem Museum in Körmend.
Denkmal Ungarischer Unabhängigkeitskrieg 1848/49: Das Denkmal Ungarischer Unabhängigkeitskrieg 1848/49 befindet sich am Freiheitsplatz, neben dem Kossuth Lajos-Denkmal, in Körmend.
Ehemalige Grundschule: (Volt elemi iskola) Die ehemalige Grundschule befindet sich bei der Kirche Hl. Elisabeth aus dem Hause Árpád.
Evangelische Kirche: Die Evangelische Kirche befindet sich an der Thököly imre utca in Körmend. Die Evangelische Kirche wurde vom Wiener Architekten Ludwig Schöne entworfen und 1887 im neugotischen Stil vom italienischen Baumeister Valentino Morandini erbaut. Der Innenausbau ist das Werk von Lajos Hancz, Tischlermeister aus Szombathely. Das Innere wurde vom Wiener Maler Joseph Kott gemalt. Die Glasfenster wurden im März 1945 bei einem Bombenangriff zerstört und 1947 dank der Spenden der Gläubigen wiederhergestellt. Die Orgel wurde 1890 von Orgelbauer József Angster aus Pécs gebaut. Das Altarbild ist ein Ölgemälde von Pál Vágó: "Engedjétek hozzám jönni a kisgyermekeket " (Lasset die Kinderlein zu mir kommen...). Daneben befindet sich das Symbol der vier Evangelisten.
Fischbrunnen: Der Fischbrunnen wurde 1982 auf dem Platz zwischen dem Central Restaurant und der Stadtbibliothek aufgestellt. Der untere, ovale Teil des Brunnens besteht aus italienischem Marmor und wird von zwei Bronzefischen gekrönt, die von Zoltán Olcsai-Kiss, einem mit dem Kossuth- und Munkácsy-Preis ausgezeichneten Bildhauer, geschaffen wurden. Die Skulptur wurde am 25. April 2001 abgebaut und vor der Fisch-Restaurant am Ufer der Raab wieder aufgestellt. Im Jahr 2006 wurde er durch einen moderneren Brunnen ersetzt.
Friedhof: Der 2,70 ha große Friedhof (Körmendi temető) befindet sich an der Rákóczi utca (Straße 8 bzw. E66) am östlichen Stadtrand von Körmend.
Friedhofskreuz: Friedhofskreuz am Friedhof in Körmend-Alsóberkifalu. Die Inschrift lautet: 'KEDVES HALOTTAINK EMLÉKÉRE AZ UJ KERESZT FELÁLLITTÁSÁNAK ÉVE 1942' (ZUM GEDENKEN AN UNSERE LIEBEN TOTEN DAS JAHR DES NEUEN KREUZES 1942).
Friedhofskreuz 1911: Das Friedhofskreuz mit der Jahreszahl 1911 befindet sich am Friedhof (alter Teil) in Körmend.
Friedhofskreuz 2008: Das Friedhofskreuz mit der Jahreszahl 2008 befindet sich am Friedhof (neuer Teil) in Körmend.
Glockenturm: Der Glockenturm befindet sich an der Szent Imre Herceg utca, neben dem Kövecses-árok, in Körmend.
Grabstein der Freiheitskämpfer: (Szabadságharcosok kopjafája) Der Grabstein der Freiheitskämpfer bzw. Denkmal der Revolution und des Unabhängigkeitskrieges von 1956, befindet sich an der Thököly imre utca, neben dem Kriegerdenkmal, in Körmend.
Haus der Offiziere: (Tisztiház) Das Gebäude befindet sich an der Szabadság tér 2 in Körmend.
Herzog Batthyány Fülöp: Philip Batthyány (1781 - 1870) war ein Mitglied des fürstlichen Zweigs der Familie Batthyány. Als Mäzen der Wissenschaft trug er mit einer beträchtlichen Summe zur Gründung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften bei. Als Anhänger von Aufklärung und Toleranz hatte er Sympathien für die Juden. Er unterstützte den Bau von Synagogen in Germanújvár und Szombathely. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in Wien. Er ist in der Familiengruft in Güssing bestattet.
Monument der Eroberung: (Honfoglalás-emlékmű) 1996 baute József Lakatos, ein Bildhauer aus Sárvár, den symbolischen Pferdekopf aus Holz, Eisen und Knochen. Das von der Kulturwerkstatt Körmend geförderte Werk besteht aus vier paarweise angeordneten Holzreliefs und einem aus mehreren Elementen zusammengesetzten Kapitel. Die geschnitzte Säule hat eine vielschichtige Bedeutung. Sie kann als Weltachse oder als Lebensbaum interpretiert werden. Die Scheiben sind mit einem Motiv aus der ungarischen Mythologie verziert. Oben der Lebensbaum mit Palmette und der Turul, unten der siegreiche Krieger und der skythische Hirsch, die aus archäologischen Funden bekannt sind. Das eine ist ein universelles Symbol, das andere das Totemtier. Der Held erinnert an den Kriegergeist, der Hirsch an die asiatischen Ursprünge. Auch der Pferdeschädel (Verehrung des Pferdes), das Geweih (Wiedergeburt), das Kreuz und die Runenschrift greifen diese Idee auf. Das 3,5 Meter hohe Denkmal befindet sich neben dem Kriegerdenkmal auf dem Heldenplatz.
Jüdischer Friedhof: Der Neue Jüdische Friedhof befindet sich an der Rákóczi utca (Straße 8 bzw. E66), am östlichen Stadtrand von Körmend.
Kirche Hl. Elisabeth aus dem Hause Árpád: Die Kirche Hl. Elisabeth (Körmendi Árpádházi Szent Erzsébet templom) in der Altstadt von Körmend wurde in der Nähe der alten Kreuzung des Flusses Rába, neben der Bernsteinstraße, errichtet. Der Vorgängerbau der Kirche wurde um die Zeit der Tatareninvasion errichtet und stand bereits 1244. Sie wurde Ende des 15. Jahrhunderts von János Ellerbach im gotischen Stil umgebaut und 1731 von Fürst-Nadar Lajos Batthyány im Barockstil umgestaltet, der den Hauptaltar mit dem Batthyány-Kinsky-Wappen schmückte. Die Mauern der Kirche weisen die stilistischen Merkmale der Architektur des 13. Jahrhunderts auf, mit spitzbogigen Fenstern, gerippten Gesimsen und Strebepfeilern. Die gotische Kirche wurde wahrscheinlich um 1490 erbaut. Darunter befand sich auch eine Gruft, denn 1544 ordnete Peter Erdödy, der damalige Herr von Körmend, an, dass sie in der nach der Heiligen Elisabeth benannten Pfarrkirche beigesetzt werden sollte. Mit der Ausbreitung der Reformation fiel 1590 auch diese Kirche in die Hände der Reformatoren. Die Protestanten durften die Kirche bis 1643 benutzen, als Adam Batthyány zum Glauben seiner Vorfahren zurückkehrte. Von diesem Jahr an wurde die Kirche wieder katholisch.
Kölcey Ferenc Gymnasium und Berufsschule: Gebäude an der Rákóczi utca. Die Inschrift lautet: ITT MÜKÖDÖTT A KÖLCSEY FERENC GIMNÁZIUM ÉS SZAKKÖZÉPISKOLA 1979-85-IG (DAS KÖLCSEY FERENC GYMNASIUM UND DIE BERUFSSCHULE BEFANDEN SICH HIER BIS 1979-85).
Kossuth Lajos: Die Statue von Kossuth Lajos kostete ehemals 64.000 Kronen, die durch öffentliche Spenden aufgebracht wurden. Ursprünglich wurde das Denkmal vor der Reitschule aufgestellt, aber nach Kriegsende wurde es an die Ecke Rákóczi út und Várkör (heute Dr. Batthyány Strattmann László utca) verlegt, von wo aus es vor das Jugendstilgebäude des Stadtgerichts gestellt wurde. Die Inschrift lautet: 'A körmendi iparos ifjúság kezdeményezéséböl Emelte Körmend város és vidéke hazafias közönsége 1907.' (Errichtet von der patriotischen Bevölkerung von Stadt und Land Körmend im Jahre 1907).
Kreuz Kovács Erzsebet: Kreuz Kovács Erzsebet mit der Jahreszahl 1909 beim Kreisverkehr an der Berki utca (Straße 8707) in Körmend (Richtung Felsöberkifalu). Gelegen zwischen den beiden Stadtteilen Alsóberkifalu und Horvátnádalja.
Kreuz Peszeszér: Kreuz der Familie Peszeszér, 1920, an der Rákóczi utca, neben der Firma ALCUFER, in Körmend.
Kriegerdenkmal: Das Kriegerdenkmal, geschaffen von Zsigmond Strobl Kisfaludi wurde im Jahr 1927 enthüllt. Auf dem oberen Teil des Denkmals stehen die Namen von 242 Bürgern aus Körmend, die im Ersten Weltkrieg heldenhaft gefallen sind. Das Denkmal wurde von der Industrie in Körmend gefördert, und das Geld für den Bau und die Aufstellung der Statue wurde durch öffentliche Spenden aufgebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Statue mehrmals von ihrem ursprünglichen Standort entfernt. 1990 wurde der Sockel erhöht und die Namen der in den Schlachten des Zweiten Weltkriegs, in den Konzentrationslagern und bei Bombenangriffen Umgekommenen hinzugefügt, woraufhin die Statue an ihrem heutigen Standort auf dem Heldenplatz aufgestellt wurde. Inzwischen stehen 328 Namen auf dem Denkmal.
Lesendes Mädchen: (Olvasó lány) Das lesende Mädchen wurde 1950 von Zoltán Olcsai Kiss, mit dem Kossuth-Preis ausgezeichneter Bildhauer und Ehrenbürger von Körmend, geschaffen. Die Skulptur stellt ein ernsthaftes Mädchen dar und ist ein schönes Beispiel für die häufigeren Bibliotheksbesuche und das Lesen in dieser Zeit.
Malomúti-dulo Körmend Kirche Nadaljai
Maria Immaculata: Bereits zwei Jahrhunderte steht die von Fürst Philip Batthyány-Strattmann errichtete Statue der Maria Immaculata auf dem zentralen Platz von Körmend. Nach einer Beschreibung von Mihály Kunits aus dem Jahr 1820 sollte die von dem österreichischen Bildhauer Johann Martin Fischer geschaffene Statue im Sommer 1820 aufgestellt werden, wurde aber erst 1822 auf den Sockel gestellt. Die Inschrift besagt, dass Prinz Philip es zum Andenken an seinen Vater errichten ließ. Auf dem erhöhten Sockel ruht eine dorische Säule, die von einer Weltkugel mit Maria überragt wird, deren reich gefaltetes Kleid barock anmutet. Im Jahr 1892 wurde die Statue durch einen Sturm beschädigt und es kam zu einem Streit zwischen der Gemeinde und Fürst Ödön Batthyány-Strattmann über die Restaurierung der Statue. Schließlich beschloss die Gemeindevertretung von Körmend, die Statue in ihrem Besitz zu behalten und sich auch in Zukunft um ihre Restaurierung zu kümmern. Im Jahr 1896 appellierten sie jedoch an den Fürsten, den verfallenen Zaun der Statue zu ersetzen. Auf ihren Wunsch hin ließ Fürst Ödön die Statue mit einem kunstvollen Eisenzaun umgeben. Am 2. Mai 1931 beschloss das repräsentative Gremium von Körmend, den Heiligenschein um das Haupt Mariens zum Gedenken an Dr. László Batthyány-Strattmann mit einem elektrischen Licht zu beleuchten. Ursprünglich befand sich zu Füßen Marias die Statue eines Putto, der eine Lilie emporhob, die, wie man sich erinnert, nach dem Zweiten Weltkrieg von russischen Soldaten erschossen wurde. Im Jahr 2010 wurde die Statue gereinigt, die Inschrift vergoldet, die Umzäunung wiederhergestellt und die Putto-Statue rekonstruiert. Die feierliche Eröffnung des Hauptplatzes fand am 28. Oktober 2010 statt.
Marienkapelle: Die Marienkapelle befindet sich an der Vasaljai utca (Straße 8708) in Körmend.
Pfarrheim Hl. Elisabeth: Das Pfarrheim Hl. Elisabeth (Róm. Kat. Szent Erzsébet Plébánia) befindet sich gegenüber der Kirche Hl. Elisabeth, an der Faludi Ferenc utca 3, in Körmend. An der Straßenseite (Faludi Ferenc utca 3) befindet sich eine Reliefskulptur des Bildhauers Róbert Horváth aus Tapolca mit dem Titel 'Schlacht von Körmend'.
Reformierte Kirche: Die Reformierte Kirche (Református templom) befindet sich an der Kossuth-Lajos-Straße 24 in Körmend. Die reformierte Kirche wurde 1788 ursprünglich im Stil einer gotisch-klassizistischen Kirche erbaut und 1825 mit einem spätbarocken Turm versehen. Die Innenwände wurden 1948 von Jenő Haranghy mit Fresken verziert.
Schloss Batthyány-Strattmann: Das Schloss Batthyány, auch bekannt als Schloss Batthyány-Strattmann befindet sich im nordöstlichen Teil von Körmend.
Sowjetisches Heldendenkmal: Das sowjetische Heldendenkmal befindet sich an der Rákóczi utca bzw. Alkotmány utca 5 in Körmend.
Spiralförmiger Springbrunnen: Der spiralförmige Springbrunnen (Spirális szökökút) befindet sich an Freiheitsplatz (Szabadság tér) in Körmend. Der Spiralbrunnen wurde 2010-2012 während des Umbaus des historischen Hauptplatzes vom Architekten Miklós Sólyom erschaffen.
Statue des Hl. Johannes von Nepomuk: Die Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk befindet sich an der Rába, an der Straße 74618 (Hegyaljai u.) nach Hegyalja. Die Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk wurde 1774 von der Familie Batthyány errichtet und von István Salamon, dem Pfarrer von Körmend, geweiht. Es wird angenommen, dass die Steinmetzarbeiten in den Jahren 1836-37 von György Höller, einem Handwerksmeister aus Sopron, ausgeführt wurden.
Wegweiser: Der Wegweiser befindet sich in der Fußgeherzone in der Bástya utca in Körmend.
Zierbrunnen: Der Brunnen aus Vratza-Kalkstein in der Vida József utca in Körmend wurde von Attila Apró geschaffen. In der Mitte des Beckens befinden sich drei unterschiedlich große Kugeln auf Steinplatten. Auf der Oberseite der Kugeln befinden sich grobe Vertiefungen, aus denen das Wasser aus dem Brunnen nach oben spritzt. Ein Stück entfernt, sind weitere drei, aber kleinere Kugeln zu sehen.
Schlosspark: Der Schlosspark (Várkert) befindet sich im Nordosten von Körmend.
200 Jahre alte Platane: Die mehr als 200 Jahre alte Platane befindet sich im Schlosspark in Körmend.
Denkmal der ungarischen Offiziere im Schlosspark: Das Denkmal der ungarischen Offiziere erinnert an die letzten ungarischen Offiziere, die in Ludovika zum Leutnant ernannt wurden. Es ist auch eine Gedenkstätte für die heldenhaften Toten. In der Nähe des Batthyány-Obelisken steht am Rande der Wiese unter schattigen Bäumen ein bescheidenes Denkmal mit der folgenden Inschrift: Utoljára ezen a réten avatta fel a M. Kir. Honvéd Ludovika Akadémia a gyalogos és a gyors fegyvernem hadnagyait. 1944. november 15. Emelte az évfolyam. 1995. (Auf dieser Wiese ehrte die Honvéd Ludovika Akademie (Ludovika Akademie der ungarischen Verteidigung) die Leutnants der Infanterie und der Schnellfeuerwaffen. 15. November 1944. Erhoben von der Klasse. 1995.) An der Vorderseite ist noch das kupferne Wappen der Ludovika-Akademie zu sehen. Am unteren Rand steht das Motto: "A HAZA MINDEN ELOTT" (DIE HEIMAT VOR ALLEM). Auf der Rückseite stehen die Namen der toten Helden, darunter der Satz: "DICSOSÉG A HOSÖKNEK' (RUHM FÜR DIE HELDEN)".
Gessner-Gedenkstein: Der Gessner-Gedenkstein (Gessner emlékkő) befindet sich in der südlichen Ecke des Schlossparks in Körmend. Die Überreste des Gessner-Gedenksteins, der seit mehr als 200 Jahren im Gebüsch versteckt ist, soll an den Schweizer Dichter Salomon Gessner erinnern.
Ludovika Gedenkstätte im Schlosspark: Die Ludovika-Gedenkstätte (1944-2004) befindet sich im Schlosspark in Körmend. Die Inschrift lautet: 'LUDOVIKA SÉTÁNY AZ UTOLSÓ LUDOVIKÁS HADNAGYAVATÁS EMLÉKÉRE 1944 2004'.
Obelisk im Schlosspark: (Kastélypark Obeliszk) Das architektonische Hauptmerkmal des Schlossparks ist der 15 Meter hohe Obelisk. Philip Batthyány ließ es 1810 errichten. Sein Schöpfer ist unbekannt. Seine Spitze ist mit dem Pelikan, dem Wappentier der Batthyánys, verziert. An der Vorderseite des unteren Teils des Obelisken befand sich einst ein Bronzerelief mit den drei Grazien. Sie ist inzwischen verloren gegangen, ebenso wie die Stufen, die zu ihr führen. 1991 fertigte die Stadtverwaltung Körmend eine Kopie der Inschrift auf einem Foto aus den 1920er Jahren an. Die Inschrift auf der Gedenktafel lautet: 'HERCZEG BATTHYÁNY LAJOSNAK MAGYARORSZÁG NÁDORÁNAK - HERCZEG BATTHYÁNY KÁROLYNAK TÁBORNAGYNAK - HERCZEG BATTHYÁNY ÁDÁMNAK TÁBORSZERNAGYNAK - HERCZEG BATTHYÁNY JÓZSEFNEK MAGYARORSZÁG PRÍMÁSÁNAK - HÁLAEMLÉKÜL KEGYELETBŐL - HERCZEG BATTHYÁNY LAJOS MEGKEZDÉ - FIA HERCZEG BATTHYÁNY FÜLÖP BEVÉGZÉ'.
Vadászlak: Das Jagdschloss (Vadászlak) befindet sich in der nordöstlichen Ecke des Schlossgartens in Körmend und wurde von Ödön Batthyány-Strattmann errichtet.
Vertumnus és Pomona im Schlosspark: Die Statue Vertumnus és Pomona, von Vertumnus, dem "Blumenspecht", und Pomona, der "Göttin der Früchte", die durch eine List erobert wurde, steht auf einem Sockel mit Gesimsverzierung. Das Denkmal wurde zwischen 1720 und 1799 aufgestellt. Es handelt sich um die einzige relativ intakte Skulptur des Wiener akademischen Bildhauers Johann Martin Fischer (1740-1820).
Zephyros és Flóra im Schlosspark: Der akademische Bildhauer Johann Martin Fischer (1740-1820) aus Wien hat die harmonischere Koexistenz von Zephyr und Flora in Stein gemeißelt (wie auch die Statue von Vertumnus und Pomona nebenan). Die Statue, die anderthalb Jahrhunderte lang der Zeit trotzte, beschwor den Zerstörungsinstinkt der Eindringlinge. Von dem Sockel sind nur noch Fragmente übrig. Der Bildhauer Antal Illyés hat sie auf der Grundlage spärlicher Unterlagen in einer dem Original würdigen Form neu geschnitzt. Die 2001 fertig gestellte Rekonstruktion stellt Flora dar, die Göttin des Westwindes, der den Regen bringt, und die von den Römern sehr verehrte Göttin des Frühlings, der Blumen und des Blühens. Der mit kleinen Flügeln geschmückte junge Mann wendet sich mit einer gleitenden Geste dem Mädchen zu, das in eine bis zum Boden reichende Stola gehüllt ist und einen Blumenkranz auf dem Kopf trägt. Mit seiner rechten Hand wirft er ihr einen Blumenstrauß in den Schoß, während die zarte Hand auf seiner Brust das Geschenk quittiert. Der Stil und die Struktur der wiederauferstandenen Skulptur machen die Verwandtschaft zwischen den beiden Werken unbestreitbar.
Wirtschaft: In Körmend ist mit der ADA Hungária Bútorgyár Kft ein großes Produktionswerk von ADA Möbelfabrik GmbH.
Söhne und Töchter der Stadt
Péter Besenyei (* 1956), Kunstflugpilot
Krisztián Pars (* 1982), Hammerwerfer
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Quelle: Text: Wikipedia (Teile davon von der ungarischen Wikipedia, erweitert durch eigenen Text), Bilder: www.nikles.net
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