Magyarszombatfa
Magyarszombatfa (slowenisch: Soboka vas, vedisch: Soboka ves) ist ein Dorf im Komitat Vas, im Kreis Körmend.
Geografie: Der Ort liegt direkt an der ungarisch-slowenischen Grenze, am südwestlichen Rand des Komitats Vas. Die Hauptstraße ist die 7423 von Csesztreg bis hierher, und eine weitere wichtige Strecke ist die 7451 vom Grenzübergang Magyarszombatfa-Pártosfalva bis zum Abschnitt Csákánydoroszló der Hauptstraße 8.
Die einfachste Möglichkeit, das Land aus der Ferne zu erreichen, ist die letztgenannte Straße, die bei Csákánydoroszló von der Autobahn 8 nach Süden abzweigt und über Öriszentpéter und Bajánsenyé führt. Von Lenti und Csesztreg aus ist das Dorf über Velemér erreichbar, seit 2004 auch von Pártosfalva, Slowenien.
Entwässert wird Magyarszombatfa durch den Szentgyörgyvölgyi-patak, welcher bei Sredisce/Szerdahely in Slowenien entspringt und bei Zalaszombatfa linksufrig in den Kebele-patak mündet.
Geschichte Magyarszombatfa: Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 1366. Die Häuser stehen parallel oder senkrecht zur Straße. Es besteht aus Häusern, die an der Straße gebaut sind, und einem oder mehreren Häusern, die teilweise über Gassen neben diesen Häusern zugänglich sind. Die traditionelle Bauweise ist das aus Kiefernholz gemauerte Haus, das von außen mit Gips verputzt wird. Das Dach war ein Walmdach. Die Wirtschaftsgebäude umgaben das Wohnhaus als eingezäunter Hof.
Mit wenig Ackerland und mageren Ernten bot der Lehm vielen Familien in diesem Gebiet eine Lebensgrundlage. Mit ihren beladenen Wagen reisten die hier lebenden Glücksjäger einst in ferne Länder, um die von ihnen hergestellten Töpferwaren gegen Getreide einzutauschen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Herstellung und der Verkauf von Tontöpfen neben Ackerbau und Viehzucht immer noch eine der Haupteinnahmequellen von mehr als hundert Familien. Heute sind 14 Familien in diesem Handwerk tätig. Trotz der stets rauen Bedingungen und der Abgeschiedenheit sind die Bewohner aufgeschlossen für die wichtigen Dinge der Welt und für alles Neue. Die Backsteinarchitektur ist geprägt durch das Vorderhaus mit seiner typischen Giebelwandgestaltung.
Laut Dr. Samu Borovszky "Szombatfa, ein ungarisches Dorf mit 85 Häusern und 388 Einwohnern der Konfessionen R.C., E.F. und E.E.. Postamt Prosznyákfa, Telegraf Csákány."
Seit 1907 trägt das Dorf den Namen Magyarszombatfa, früher Szombatfa.
In den 1950er Jahren wurden auch Menschen aus dem Dorf in die Hortobágy umgesiedelt, eine Gedenktafel erinnert an sie.
Von den 1950er Jahren bis 1998 war die Keramikfabrik der Hauptarbeitgeber im Dorf, und es gab eine Zeit, in der mehr als 150 Menschen hier arbeiteten. Schließlich wurde ein halbes Hundert arbeitslos. Die verlassene Fabrik wurde 2005 von einem jungen Unternehmer aus Zala gepachtet, der einen Standort in Grenznähe suchte. Er renovierte die drei Öfen und die Gießerei, stellte mehr und mehr Arbeiter ein und kaufte neue Maschinen. Heute produziert das Werk 6-700 Öfen pro Jahr. Einige von ihnen arbeiten jetzt wieder in der Anlage, die vor 3 Jahren wieder zum Leben erweckt wurde. Anstelle von Ornamenten und Töpferwaren stellen sie nun Ofenkacheln her.
Seit 2002 findet das Internationale Töpfertreffen jedes Jahr im Hochsommer statt und bringt diejenigen zusammen, die die Töpfertradition bewahren und diejenigen, die sie suchen.
In den verstreuten Obstgärten des Dorfes werden traditionelle Obstsorten angebaut und roh, eingemacht oder seltener getrocknet verzehrt. Die Früchte, die fallen und übrig bleiben, werden in der örtlichen Brennerei der Gemeinde zu hochwertigem Schnaps verarbeitet. Die reiche Tierwelt der Wälder der Gemeinde wird in einer Jagdausstellung gezeigt.
Im Jahr 2004 wurde ein Grenzübergang nach Pártosfalva (Slowenien) eröffnet, nach dem Beitritt zum Schengener Abkommen im Jahr 2007 wurde der Grenzübergang geschlossen und eine Durchfahrt ohne Kontrolle war möglich.
Geschichte Gödörháza: Gödörháza, etwa anderthalb Kilometer südöstlich des Zentrums, ist eine Streusiedlung mit in kleinen Büschen verstreuten Häusern, die im Gegensatz zu der für Magyarszombatfa typischen Straßenführung steht. Die neueren Gebäude wurden jedoch auch entlang der Hauptstraße der Siedlung errichtet. Der monumentale reformierte Glockenturm im Dorf Gödörháza stammt aus dem Jahr 1790. Das mit Holzschindeln gedeckte Gebäude wurde von einem Zimmermann aus dem noblen Neuenburger Dorf gebaut. Es wurde zunächst in den 1970er Jahren und dann 1998 restauriert.
Nach Dr. Borovszky Samu, "Gödörháza, ein ungarisches Dorf mit 73 Häusern und 416 Einwohnern der R. kath., evangel. ref. und branch. ev. Postamt Prosznyákfa, Telegraf Csákány. Eigentümer sind die Batthyánys." Am 1. Januar 1978 wurde es der Ortschaft Magyarszombatfa angegliedert.
Die Gemeinde ist auch für den Ziegenkäse bekannt, der hier hergestellt wird.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 gaben 97,4 % der Einwohner an, Ungar zu sein, 1,5 % Deutsche, 0,4 % Slowenen (2,6 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 16 %, reformiert 58,4 %, evangelisch 10,4 %, konfessionslos 8,9 % (5,6 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Töpferhaus Fö u. 52/a, hier wohnte früher eine Töpferfamilie. Das Gebäude mit drei Zimmern und einem Kieferndach hat ein offenes Dachgeschoss und Zimmer, die auf die Veranda hinausgehen. Das Gebäude steht parallel zur Straße und hat keine Öffnung zur Straße hin. Im Hof steht ein für die Gegend typischer Kachelofen. 1974 restauriert und 1996 renoviert.
Jagdausstellung
János Czúgh Memorial Room: Fö u. 28
Kriegerdenkmal
Naturlehrpfad Sárgaliliom
Glockenturm im Dorf Gödörháza: Der Glockenturm in Gödörháza stammt aus dem Jahr 1790.
Persönlichkeiten: Von den Töpfermeistern, die in Magyarszombatfa leben oder hier studiert haben, haben die folgenden die Auszeichnung "Meister der Volkskunst" erhalten:
1970 - János Czúgh (1917 - 1993)
1972 - Dezso Czúgh (1925 - 1995)
1984 - Károly Doncsecz (1918 - 2002)
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: cody_22 unter der Lizenz CC BY 2.5 hu, Pan Peter12 unter der Lizenz CC BY 4.0 und Wappen, gemeinfrei.
Geografie: Der Ort liegt direkt an der ungarisch-slowenischen Grenze, am südwestlichen Rand des Komitats Vas. Die Hauptstraße ist die 7423 von Csesztreg bis hierher, und eine weitere wichtige Strecke ist die 7451 vom Grenzübergang Magyarszombatfa-Pártosfalva bis zum Abschnitt Csákánydoroszló der Hauptstraße 8.
Die einfachste Möglichkeit, das Land aus der Ferne zu erreichen, ist die letztgenannte Straße, die bei Csákánydoroszló von der Autobahn 8 nach Süden abzweigt und über Öriszentpéter und Bajánsenyé führt. Von Lenti und Csesztreg aus ist das Dorf über Velemér erreichbar, seit 2004 auch von Pártosfalva, Slowenien.
Entwässert wird Magyarszombatfa durch den Szentgyörgyvölgyi-patak, welcher bei Sredisce/Szerdahely in Slowenien entspringt und bei Zalaszombatfa linksufrig in den Kebele-patak mündet.
Geschichte Magyarszombatfa: Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 1366. Die Häuser stehen parallel oder senkrecht zur Straße. Es besteht aus Häusern, die an der Straße gebaut sind, und einem oder mehreren Häusern, die teilweise über Gassen neben diesen Häusern zugänglich sind. Die traditionelle Bauweise ist das aus Kiefernholz gemauerte Haus, das von außen mit Gips verputzt wird. Das Dach war ein Walmdach. Die Wirtschaftsgebäude umgaben das Wohnhaus als eingezäunter Hof.
Mit wenig Ackerland und mageren Ernten bot der Lehm vielen Familien in diesem Gebiet eine Lebensgrundlage. Mit ihren beladenen Wagen reisten die hier lebenden Glücksjäger einst in ferne Länder, um die von ihnen hergestellten Töpferwaren gegen Getreide einzutauschen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Herstellung und der Verkauf von Tontöpfen neben Ackerbau und Viehzucht immer noch eine der Haupteinnahmequellen von mehr als hundert Familien. Heute sind 14 Familien in diesem Handwerk tätig. Trotz der stets rauen Bedingungen und der Abgeschiedenheit sind die Bewohner aufgeschlossen für die wichtigen Dinge der Welt und für alles Neue. Die Backsteinarchitektur ist geprägt durch das Vorderhaus mit seiner typischen Giebelwandgestaltung.
Laut Dr. Samu Borovszky "Szombatfa, ein ungarisches Dorf mit 85 Häusern und 388 Einwohnern der Konfessionen R.C., E.F. und E.E.. Postamt Prosznyákfa, Telegraf Csákány."
Seit 1907 trägt das Dorf den Namen Magyarszombatfa, früher Szombatfa.
In den 1950er Jahren wurden auch Menschen aus dem Dorf in die Hortobágy umgesiedelt, eine Gedenktafel erinnert an sie.
Von den 1950er Jahren bis 1998 war die Keramikfabrik der Hauptarbeitgeber im Dorf, und es gab eine Zeit, in der mehr als 150 Menschen hier arbeiteten. Schließlich wurde ein halbes Hundert arbeitslos. Die verlassene Fabrik wurde 2005 von einem jungen Unternehmer aus Zala gepachtet, der einen Standort in Grenznähe suchte. Er renovierte die drei Öfen und die Gießerei, stellte mehr und mehr Arbeiter ein und kaufte neue Maschinen. Heute produziert das Werk 6-700 Öfen pro Jahr. Einige von ihnen arbeiten jetzt wieder in der Anlage, die vor 3 Jahren wieder zum Leben erweckt wurde. Anstelle von Ornamenten und Töpferwaren stellen sie nun Ofenkacheln her.
Seit 2002 findet das Internationale Töpfertreffen jedes Jahr im Hochsommer statt und bringt diejenigen zusammen, die die Töpfertradition bewahren und diejenigen, die sie suchen.
In den verstreuten Obstgärten des Dorfes werden traditionelle Obstsorten angebaut und roh, eingemacht oder seltener getrocknet verzehrt. Die Früchte, die fallen und übrig bleiben, werden in der örtlichen Brennerei der Gemeinde zu hochwertigem Schnaps verarbeitet. Die reiche Tierwelt der Wälder der Gemeinde wird in einer Jagdausstellung gezeigt.
Im Jahr 2004 wurde ein Grenzübergang nach Pártosfalva (Slowenien) eröffnet, nach dem Beitritt zum Schengener Abkommen im Jahr 2007 wurde der Grenzübergang geschlossen und eine Durchfahrt ohne Kontrolle war möglich.
Geschichte Gödörháza: Gödörháza, etwa anderthalb Kilometer südöstlich des Zentrums, ist eine Streusiedlung mit in kleinen Büschen verstreuten Häusern, die im Gegensatz zu der für Magyarszombatfa typischen Straßenführung steht. Die neueren Gebäude wurden jedoch auch entlang der Hauptstraße der Siedlung errichtet. Der monumentale reformierte Glockenturm im Dorf Gödörháza stammt aus dem Jahr 1790. Das mit Holzschindeln gedeckte Gebäude wurde von einem Zimmermann aus dem noblen Neuenburger Dorf gebaut. Es wurde zunächst in den 1970er Jahren und dann 1998 restauriert.
Nach Dr. Borovszky Samu, "Gödörháza, ein ungarisches Dorf mit 73 Häusern und 416 Einwohnern der R. kath., evangel. ref. und branch. ev. Postamt Prosznyákfa, Telegraf Csákány. Eigentümer sind die Batthyánys." Am 1. Januar 1978 wurde es der Ortschaft Magyarszombatfa angegliedert.
Die Gemeinde ist auch für den Ziegenkäse bekannt, der hier hergestellt wird.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 gaben 97,4 % der Einwohner an, Ungar zu sein, 1,5 % Deutsche, 0,4 % Slowenen (2,6 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 16 %, reformiert 58,4 %, evangelisch 10,4 %, konfessionslos 8,9 % (5,6 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Töpferhaus Fö u. 52/a, hier wohnte früher eine Töpferfamilie. Das Gebäude mit drei Zimmern und einem Kieferndach hat ein offenes Dachgeschoss und Zimmer, die auf die Veranda hinausgehen. Das Gebäude steht parallel zur Straße und hat keine Öffnung zur Straße hin. Im Hof steht ein für die Gegend typischer Kachelofen. 1974 restauriert und 1996 renoviert.
Jagdausstellung
János Czúgh Memorial Room: Fö u. 28
Kriegerdenkmal
Naturlehrpfad Sárgaliliom
Glockenturm im Dorf Gödörháza: Der Glockenturm in Gödörháza stammt aus dem Jahr 1790.
Persönlichkeiten: Von den Töpfermeistern, die in Magyarszombatfa leben oder hier studiert haben, haben die folgenden die Auszeichnung "Meister der Volkskunst" erhalten:
1970 - János Czúgh (1917 - 1993)
1972 - Dezso Czúgh (1925 - 1995)
1984 - Károly Doncsecz (1918 - 2002)
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: cody_22 unter der Lizenz CC BY 2.5 hu, Pan Peter12 unter der Lizenz CC BY 4.0 und Wappen, gemeinfrei.
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