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Szöce

Szöce (frühere Schreibweisen: Szöcze, Szötczé) ist ein Dorf im Kreis Körmend im Komitat Vas.

Geografie: Das Dorf befindet sich in der Nähe der Hauptstraße 86, südlich von Körmend, nördlich von Zalalövö. Das Zentrum erreicht man, wenn man die Hauptstraße in der Ortschaft Rimány auf der Nebenstraße 7463 verlässt, etwa 3 km von der Kreuzung entfernt. Die Straße 7447 zwischen Nádasd und Felsöjánosfa führt auch durch den unbewohnten westlichen Teil des Verwaltungsgebiets.

Früher war es auch mit der Bahn erreichbar, auf der Bahnstrecke Körmend-Zalalövö (Bahnhof Zalaháshágy-Szöce), der Verkehr wurde aber Ende 2009 eingestellt.

Geschichte: Die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung in der Örség stammt aus dem Jahr 1286.

Der Name von Szöce ist wahrscheinlich vom slawischen Wort selce abgeleitet, was (kleines) Dorf bedeutet. Nördlich des Dorfes führt die sogenannte Kerá-Straße (Königsstraße), die mittelalterliche Straße von Ungarn nach Italien. Der örtlichen Folklore zufolge floh Béla IV. über diese Straße an die dalmatinische Küste, um den Tataren zu entkommen.

Nach einer anderen Quelle könnte der Name des Dorfes der Name eines Baches gewesen sein, der in den Chroniken im Zusammenhang mit dem Feldzug des deutsch-römischen Kaisers Heinrich III. im Jahre 1051 erwähnt wird.

An der Grenze des Dorfes verliefen zwei wichtige historische Straßen: die Bernsteinstraße (Römerstraße) und die "Königsstraße", eine der wichtigsten Straßen des mittelalterlichen Ungarn, die Székesfehérvár mit Italien verband. (Auch bekannt als Soldatenstraße, Italienische Straße oder, nach lokaler Tradition, "Kerá-Straße").

Wasser: Entwässert wird Szöce durch den Szöcei-patak, welcher dann bei Zalalövö linksufrig in die Zala (deutsch: Salla) mündet.

Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 gaben sich 86,9 % der Einwohner als Ungarn, 3,1 % als Deutsche, 0,6 % als Roma, 0,3 % als Kroaten, 0,3 % als Slowenen aus (13,1 % machten keine Angaben; aufgrund von Doppelidentitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die religiöse Aufteilung war wie folgt: römisch-katholisch 64,8 %, evangelisch 10,3 %, reformiert 2,8 %, konfessionslos 1,2 % (19,9 % machten keine Angaben).

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal für den Ersten Weltkrieg und den Zweiten Weltkrieg (Jahreszahl 1937), befindet sich bei der St. Andreaskirche. Davor befindet sich ein Holzkreuz.
St. Andreaskirche: (Szent András apostol-templom) Die römisch-katholische Kirche an der Kölcsey Ferenc út (Straße 7463), ein romanisches Bauwerk, wurde im 13. Jahrhundert erbaut und im 14. Jahrhundert umgebaut. Die Wände des annähernd quadratischen Kirchenschiffs weisen drei halbkreisförmige Schlitzfenster auf, zwei an der Westfassade und eines an der Südfassade, die aus der Romanik stammen. Der gotische Stil wird durch das Heiligtum mit drei Seiten eines Achtecks repräsentiert. Die Fenster sind steinverkleidet und gemauert.
Torfmoor: Die Szöce-Torfmoore sind eines der bekanntesten und wichtigsten Schutzgebiete des Nationalparks Örség, wo sich auch ein Forschungshaus des Naturschutzgebietes befindet. Der wertvollste Teil des 127 ha großen Naturschutzgebietes ist die Wiesenkette in der Talsohle (14 ha).


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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Kaboldy unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 und Google-Maps.



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