Tét
Tét (deutsch: Tietzing) ist eine Stadt im Kreis Tét im Komitat Győr-Moson-Sopron, die auch dessen Sitz ist.
Sie hat eine zentrale Funktion in der Region Sokorólja. Tét hat 4315 Einwohner (Stand: 1.1.2021).
Geografie: Die Stadt liegt liegt im nordwestlichen Teil Ungarns, im südöstlichen Teil des Kisalfölds, etwa auf halber Strecke zwischen Győr und Pápa. Die Siedlung liegt an der südlichen Grenze des Komitats, am Übergang zwischen den Hängen des Sokoró-Gebirges und der Ebene des Marcal-Beckens. Früher verlief hier die Grenze der Bakonyer Wälder.
Verkehr: Die wichtigste Zufahrtsstraße zur Stadt ist die Hauptstraße 83, die Pápa und Győr verbindet und etwa in Nord-Süd-Richtung durch das Zentrum verläuft. Von den Nachbarorten aus sind Gyömöré und Lovászpatona über die Straße 8306, Felpéc über die Straße 8307, Marcaltő über die Straße 8416, Rábaszentmihály (und über Enesé nach Lébé) über die Straße 8417, Koronco über die Straße 8418 und Mórichida und über Rábacsanak über die Straße 8419 zu erreichen.
In der Gegend gibt es keine Eisenbahn, aber die MÁV-Bahnlinie Nr. 10 Győr-Celldömölk verläuft in der Nähe. Die beiden nächstgelegenen Haltestellen der Linie sind Gyömöre-Tét und Halipuszta, etwa 4 km von Tét entfernt, in den Landkreisen Gyömöre bzw. Felpéc, wobei letztere im Dezember 2019 wegen zu geringer Auslastung aus dem Fahrplan gestrichen wurde.
Der Ursprung des Namens: Die Siedlung wurde wahrscheinlich nach ihren ersten Bewohnern, dem Stamm der Thet, benannt.
Geschichte: Die erste bekannte urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus einem Schenkungsbrief von Béla IV. aus dem Jahr 1269. Die Siedlung wurde zwischen 1643 und 1646 vollständig entvölkert. Im Jahr 1786 hatte Tét jedoch 2.063 Einwohner und war damit nach Győr die zweitgrößte Siedlung im Komitat Győr. Im Jahr 1908 erhielt es den Status einer Großgemeinde, 2001 wurde es wieder zur Stadt erhoben.
Die Stadt ist seit der Steinzeit bewohnt. In der Römerzeit war es die Villa der Veteranen, und nach der Eroberung war es ein wichtiger Vorposten der dritten Linie des westlichen Graslandes, wo sich die Besenyok im 11. Die Grenze der Siedlung wurde von mehreren Weilern gebildet. Der Name "Old Thet" ist aus dem Jahr 1209 bekannt, als es als "villa veteris Thet" urkundlich erwähnt wird. Eine alte Siedlung des Ginsters. Nach der Zerstörung durch die Tataren wurde sie 1269 von König Béla IV. dem königlichen Türhüter Tamás Poky geschenkt. Danach gibt es keine weiteren bekannten Aufzeichnungen über den Teth-Clan. Nach einer anderen Ansicht waren die Besenyaks im 14. Jahrhundert ungarisch geworden. Die Poky waren bis zum Ende des 17. Jahrhunderts die größten Grundbesitzer von Tét. Sie gründeten zu Ehren Stephans ein Kloster, dessen Ruine, die fälschlicherweise für eine Burgruine gehalten wurde, fälschlicherweise Pokvár genannt wurde. Das Datum der Zerstörung des Klosters ist nicht bekannt. 1609 wird es in einer Volkszählung als ein Gebiet beschrieben, das den Türken zum Opfer gefallen war. Die Bewohner flohen, um der grausamen Unterdrückung zu entkommen.
Nach der Volkszählung von 1641 wurde das Dorf zu einer Einöde. Die türkischen und die christlichen ungarischen Grundbesitzer schlossen 1646 einen Vertrag. In der Siedlung gab es einen protestantischen Prediger. 1690 zerstörte das Regiment von Leslie das Dorf, aber 1697 hatte es sein eigenes Siegel. Um 1710 kamen deutsche Siedler, die für fünf Jahre von der Steuer befreit waren. Im Jahr 1726 wurde in Szentkút eine katholische Kirche gebaut. Im Jahr 1770 wurde das Postamt von Gyarmat nach Tét verlegt. Ab dem darauffolgenden Jahr wurde Tét zum Sitz des Bezirks Sokorólja. Zu dieser Zeit war es nach Győr die zweitgrößte Siedlung des Komitats. Die Einwohnerzahl betrug 2063 (1786). 1777 brannte die lutherische Kirche und ein Teil des Dorfes nieder. Ein königlicher Erlass erlaubte den Bau einer lutherischen Kirche ohne Turm, die mit persönlicher Genehmigung von Maria Theresia als Steinkirche im Barockstil wieder aufgebaut wurde. Nach dem Einmarsch der Franzosen in Győr im Jahr 1809 wurden hier Komitatsversammlungen abgehalten. Die katholische Kirche wurde im Jahr 1818 erbaut. Auch die landesweite Choleraepidemie forderte hier viele Opfer (1831). Die industrielle Entwicklung in Téte begann nach der Wiedervereinigung mit einiger Verzögerung, was für das Dorf, das zuvor hauptsächlich von Viehzucht und Handel geprägt war, einen bedeutenden Wandel bedeutete. Tét war das einzige Dorf im Bezirk, das einen nationalen Viehmarkt veranstaltete, der viermal im Jahr stattfand. Im Jahr 1882 wurde der Weberverband von Tét gegründet. Nach den Aufzeichnungen der Industriekammer beschäftigten 65 Handwerker und Kaufleute 22 Lehrlinge im Dorf. Die größte Einwohnerzahl (3228) wurde im letzten Jahrzehnt des Jahrhunderts erreicht, und die Gemarkung ist die größte des Bezirks. Neben den Bezirksämtern verfügte das Dorf über eine Sparkasse, eine Mühle, die Ameisengenossenschaft (1920) und zehn Vereine. Von den 4617 Einwohnern waren 3010 Bauern, 851 Handwerker und 175 Kaufleute. Simon Deutsch und Manó Poll gründeten 1889 die erste Fabrik im Dorf, eine Sodafabrik. Außerdem bauten sie 1898 eine Dampfmühle mit einer Waggonkapazität. Im Jahr 1908 erhielt Tét den Status einer Gemeinde. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Schreibweise von Tét ohne "h" offiziell aufgenommen. Der Handwerkerverein von Tét wurde 1911 mit 84 Mitgliedern gegründet. In diesem Jahr wurde auch die Sparkassengenossenschaft Sokoróalja gegründet.
Während des Ersten Weltkriegs (1916) wurde Tete zum Aufnahmedorf erklärt. Vor allem Szekler-Familien, die vor dem Krieg flohen, kamen in das Dorf. Nach der Gründung der Sowjetrepublik wurden die Dörfer (Fenyves, Betlehem, Pokvár, Lesvár, Szarkavár, Szent Imre, Ürgehegy, Szentkút, Csangota und Barcza-tag) registriert. Zu dieser Zeit wurde auch die Lehrlingsschule eröffnet, die vom Industrieverband des Bezirks Sokoróalja betrieben wurde. 1925 wurde ein privates Kraftwerk gebaut, das von der Gemeinde erworben wurde. 1927 nahm die Bürgerschule für Jungen und Mädchen mit Hilfe des Staates den Unterricht auf. Im letzten Friedensjahr wurde eine detaillierte soziologische Untersuchung des Dorfes durchgeführt, die eine Einwohnerzahl von 4617 ergab. Insgesamt 212 Familien mit Lohnarbeitern und 226 Tagelöhner, die in der Einöde arbeiten, während die Zahl der Familien mit kleinen Grundbesitzern 1.868 beträgt. Die Zahl der völlig mittellosen Familien betrug 84. In der Großgemeinde gab es 92 selbständige Handwerker mit 111 Beschäftigten und 35 Gewerbetreibende mit 22 Beschäftigten. Die Gemeinde befand sich auf dem Weg zur Verstädterung. Der Wohnungsbestand setzte sich aus 589 alten Lehmhäusern und 499 aus Töpfen und Ziegeln gebauten Häusern zusammen. Es gab auch komfortable Häuser mit Badezimmern. Im Jahr 1938 wurde die Käsefabrik in Betrieb genommen, die bis in die 1950er Jahre in Betrieb blieb. Noch vor Ausbruch des Krieges (1943) wurde mit dem Bau des einstöckigen Rathauses begonnen, das nach Kriegsende fertiggestellt wurde. Während des Zweiten Weltkriegs flüchteten 850 Menschen aus Budapest, Győr und erneut aus Siebenbürgen in das Dorf. Nach der Deportation der Juden blieben nur noch zwei gelernte Kaufleute im Dorf, und die Zivilbevölkerung wurde stark dezimiert.
Im Jahr 1945 wird das Dorf zum Kriegsschauplatz. Am 20. Januar besuchte Ferenc Szálasi das Dorf. Die sowjetischen Truppen trafen am 26. März 1945 ein und richteten im Oberamt und später in der Burg von Pókvár ein Lazarett ein. In Lesvár erhielten sie einen Bauernhof. Das Landgericht wurde durch das Landratsamt ersetzt und die Gendarmerie durch das Polizeipräsidium mit fast den gleichen Befugnissen.
1949 wurden in Lesvár die Produktionsgenossenschaft Dózsa und die Bezirksmaschinenstation gegründet. Mit der Einführung des Rätesystems wurde 1950 der Bezirksrat von Tét gegründet, der jedoch am 1. Oktober 1954 aufgelöst und Tét sowie der größte Teil des Bezirks an den Bezirk Győr übertragen wurde. Die Genossenschaft für die Instandhaltung und den Bau kleiner Gebäude nahm 1952 ihre Tätigkeit auf. Mit dem Bau eines Dorfgemeinschaftshauses wird 1954 begonnen und es wird 1960 eingeweiht. Das Jahr der großen Genossenschaft war 1959, als die Produktionsgenossenschaften Kisfaludy, Kossuth, Peace, Petofi und Dózsa gegründet wurden, die sich 1963 zusammenschlossen. Viele Menschen verließen das Dorf, um der Kollektivierung der Landwirtschaft zu entgehen. Dies war der Beginn der Entvölkerung des Dorfes. Die Fabrik von Győri Mezogép in Tét wurde 1965 eröffnet. Seit 1979 wird die Produktion auch im Werk Tét der Győrer Blechfabrik von ELZETT Muvek durchgeführt. Zwei Jahre später richtete die Autoreparaturgenossenschaft eine Näherei ein. Im Jahr 1983 wurden die neue Grundschule und der Sportplatz fertiggestellt. Die Modernisierung der Telefonzentrale wurde 1987 abgeschlossen. Im folgenden Jahr wurde ein neuer Kindergarten eröffnet.
Im Jahr 1989, dem letzten Jahr vor der Wende, wurde das regionale Wasserwerk von Gyömöre gebaut, das die Gemeinde mit gesundem Wasser versorgt. 1990 wurde der Samtgemeinderat der Großgemeinde abgeschafft, und die Gemeinden, die bis dahin den Status von Ko-Gemeinden hatten, bildeten getrennte Vertreterräte und Bürgermeisterämter (1991).
Die ehemalige Feld- und Kreisstadt wurde am 1. Juli 2001 wieder eine Stadt. Bis zur Jahrtausendwende war der südliche Teil des Komitats ebenso wie der nördliche Teil des Komitats Veszprém, an den es grenzt, arm an Städten. Tét war also schon vor seiner Ernennung zur Stadt ein zentraler Akteur in der Region und hat seither durch seine Rolle als regionaler Organisator und seine wirtschaftlichen Funktionen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Das Einzugsgebiet der Stadt hat sich vergrößert und ist zu einem Pendlerzentrum geworden.
Leben heute: Die Bevölkerung der Stadt ist seit Anfang der 1990er Jahre rückläufig, was auf Abwanderung und teilweise auf ein negatives natürliches Wachstum zurückzuführen ist. Vor allem die hohe Sterblichkeitsrate in der Gemeinde Tétszentkút ist für den Verlust verantwortlich. Die Abwanderung der jüngeren Bevölkerung hielt bis in die 1970er Jahre an. In jüngster Zeit ist der Wanderungssaldo positiv.
Bildung: Was die Bildung betrifft, so verfügen 29 % der Bevölkerung über einen Grundschulabschluss, 27 % über einen Sekundarschulabschluss und etwa 3 bis 4 % über einen tertiären Bildungsabschluss. Dies entspricht 3,6 % der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Die Sekundarschulbildung ist geringer und die Zahl der Hochschulabsolventen ist im Vergleich zur Gesamtbevölkerung sehr niedrig. Religionszugehörigkeit: Die Mehrheit der Bevölkerung ist katholisch und evangelisch, ein kleinerer Teil gehört den Reformierten und Baptisten an. Es gibt auch Angehörige ethnischer Minderheiten. Der Lebensunterhalt wird von Industrie, Landwirtschaft und Dienstleistungsbetrieben bestritten. Die Zahl der Erwerbstätigen übersteigt die Zahl der angebotenen Arbeitsplätze. Die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz zu finden, ist auf das starke Pendeln zurückzuführen. Die Abwanderung aus der Siedlung geht in Richtung Győr.
Der Grundschulunterricht wird in 8 Klassen in 2 Gruppen erteilt. Nachmittags wird für die Schüler eine Tagesbetreuung und ein Hort angeboten. Das Kulturzentrum beherbergt ein Kino, einen Seniorenclub, Kulturvereine, eine Musikschule und eine Bibliothek.
Gesundheitsversorgung: Die Gesundheits- und Sozialfürsorge wird von 2 Allgemeinärzten, 1 Allgemeinpädiater, 2 Zahnärzten und 2 Krankenschwestern gewährleistet. Ein Tageszentrum für ältere Menschen bietet eine Tagesbetreuung für ältere und bedürftige Menschen an. Die Stadt Tét bietet nun auch ambulante Pflege an. Das Gesundheitszentrum von Tét versorgt die Gemeinden des Kreises.
Kulturelles Leben: Auch die kulturelle Rolle der Gemeinde ist zu erwähnen. In den Jahren 1795-1796 war Miklós Révai hier Pfarrer. Vier herausragende Literaten der Reformzeit wurden in Tét geboren: die beiden Kisfaludys, der Pfarrer Endre Pázmándi Horváth (alle drei waren Gründungsmitglieder der Ungarischen Akademie der Wissenschaften) und der Dichterfreund von Berzsenyi, der Gutsbesitzer József Takács aus Tét. Károly Kisfaludy wurde 1788 in Téti geboren.
Wirtschaftsstruktur, Infrastruktur: Die wichtigste ist die Sokoró Industrie- und Handelsgesellschaft, die aus der ehemaligen Mezogép (Rekard) Fabrik in Tét hervorgegangen ist. Hier wurden die Arbeiter zu den Eigentümern. Nach dem Eigentümerwechsel investierte die Fabrik aus eigenen Mitteln und mit ein wenig Hilfe der Firma Mercedes in ein neues Arbeitsplatzprojekt für 200 Arbeiter, das im Februar 1996 eingeweiht wurde. Das örtliche Wasserwerk wird von der Pannonvíz Rt. aus Győr betrieben (die Kläranlage hat eine Kapazität von 1000 m3/Tag), während die Abfallentsorgung von der Győri Kommunális Szolgáltató Kft. übernommen wird.
Einwohnerzahl: Im Jahr 1938 waren 4614 der 4617 Einwohner gebürtige Ungarn, 2 Slowaken und 1 Deutscher. Die Religionszugehörigkeit betrug 2.247 Katholiken, 2.115 Evangelische, 178 Israeliten, 73 Reformierte, 3 Griechisch-Katholische und 1 Baptist.
Veränderung der Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 89,4 % der Einwohner als Ungarn, 2,3 % als Roma, 0,8 % als Deutsche und 0,2 % als Rumänen (10,5 % machten keine Angaben; aufgrund von Doppelidentitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 41,2 %, reformiert 2,4 %, evangelisch 27,3 %, griechisch-katholisch 0,1 %, israelitisch 0,1 %, konfessionslos 4,1 % (26,3 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Dreifaltigkeitskirche: (Fő utca 127), Spätbarock (1818); der Turm ragt aus der Fassade heraus. Das Kirchenschiff ist fünfjochig, der Altarraum ist halbkreisförmig. Er ist mit einem neoklassizistischen Altar geschmückt. Die Kirchenbänke stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (127 Fő u.) Ein Schlüssel ist im Pfarrbüro erhältlich.
Evangelische Kirche: (Tét, 23 Fő utca), Klassizistisch, spätbarock (1778), ohne Turm. Ausstattung: neoklassizistisch, spätbarock, Kanzelaltar (um 1780). Der Altar befindet sich auf der rechten Seite der Kirche, nicht gegenüber dem Eingang. Die Taufkapelle aus rotem Marmor stammt aus dem Jahr 1868.
Evangelischer Glockenturm: (vor dem Haus in der Fő utca 75)
St. Antonius von Padua Kirche (Tétszentkút): 1726 im Barockstil erbaut. Sie wurde im späten 18. Jahrhundert umgebaut. Sie wurde 1726 im 17. Jahrhundert erbaut, mit einem Frontalturm und einem halbrunden Kirchenschiff. Die Altäre, die Kanzel und die Pieta-Statuengruppe sind im Rokokostil gehalten, mit reichem Skulpturenschmuck aus der ersten Hälfte des 18. Die Gemälde stammen von Maulbertsch und Dorfmeister. Neben der Kirche steht die Statue der Jungfrau der Ungarn. 3 km von Téte entfernt an der Straße 83 in Tétszentkút. Die Kapelle des Heiligen Antonius von Padua (auf dem Friedhof) Rechts von der Kapelle befindet sich das Obeliskengrab der ungarischen Hauptleute László Dzwonkovszky und Ede Münster, die 1849 in der Schlacht von Csorna heldenhaft gefallen sind.
Kisfaludy-Denkmal: (in der Kisfaludy u. 26).
Pokvár Bay-Halászy Burg: (Pokvár puszta). Das Kloster bzw. Schloss (Pokvár kastély) stand an dem Ort, den die Tradition fälschlicherweise immer noch "Pókvár" nennt. Pokyvár existierte nicht als Burg, sondern nur als Kloster. Im Jahr 1869 ließ Frau Bay ein Herrenhaus errichten, das später, als die große Burg gebaut wurde, den Namen "Kleine Burg" erhielt. Das neue Schloss wurde zwischen 1904 und 1905 erbaut. Während des Zweiten Weltkriegs gaben die Besitzer das Schloss auf, und nach dem Krieg wurde es von Einheimischen und später von den Staatsforsten genutzt. Ab 1965 wurde das Schloss vom Verteidigungsministerium genutzt. Nach dem Regimewechsel wurde es von privaten Eigentümern übernommen. Es wurde vollständig renoviert und wird heute als Reitstall genutzt.
Israelitischer Friedhof
Persönlichkeiten:
Kisfaludy Károly (Tét, 5. Februar 1788 - Pest, 21. November 1830) Dichter, Dramatiker, Maler. Die Stadt Tét hat an der Stelle seines Geburtshauses ein Denkmal errichtet.
Dénes Gyapay (Tét, 1824 - Rábapatona, 1. Mai 1892), Abgeordneter der Reformzeit, Hauptmann der Armee, Regierungskommissar.
Miksa Baumgarten (Tét, 1837 - Wien, 1915), ungarischer Maler.
Gábor Faludi (Tét, 13. Mai 1846 - Budapest, 4. Mai 1932) Theaterdirektor, Mitbegründer und erster Direktor des Vígszínház in Budapest.
Ignác Kont (Tét, 27. Oktober 1856 - Paris, 22. Dezember 1912), Literaturhistoriker, Professor an der Sorbonne in Paris.
Dezső Winkler (Tét, 11. Juli 1901 - Budapest, 7. Oktober 1985), ungarischer Maschinenbauingenieur, Träger des Kossuth-Preises (1951).
László Vadas Kiss (Tét, 31. Mai 1924 - Szentendre, 2. November 1999) Ungarischer Opernsänger (Tenor), Träger des Liszt-Ferenc-Preises, verdienter Künstler.
István Szűcs (Tét, 4. März 1942 - Győr, 23. Januar 2006) Ungarischer Schauspieler, Mitglied des Nationaltheaters Győr auf Lebenszeit.
István Kukorelli (Tét, 6. Juli 1952 -) Ungarischer Jurist, Universitätsprofessor, Doktor der Ungarischen Akademie der Wissenschaften.
Csaba Gülch (Tét, 1. Juli 1959 - 6. August 2021) Schriftsteller, Journalist, Lehrer, bekannt für seine Werke Die Wellen und Die blutende Lilie.
Tibor Tóth (Tét, 2. Juli 1960 -) Fotograf, Gründer von STABIL Reklámstúdió.
Ödön Pigeon (Tét, 5. Juni 1888 - Budapest, 15. Januar 1945) Ungarischer Stenografie-Experte, Literaturhistoriker, Dichter, Lehrer für lateinische Geschichte.
Persönlichkeiten (lebte oder lebt noch in Tét):
Nikolett Hajnal (Künstlerin, Sängerin)
Sándor Kisfaludy (Schriftsteller, Dichter)
Tamás Kiss (ausgewählter Fußballspieler)
Zsófia Köntös (zweimalige Europameisterin im Darts)
Péter Polgár (Musik-Komiker)
Sportliches Leben: Die Fußballmannschaft der Stadt wurde 1924 gegründet. Derzeit spielt er in der zweiten Liga des Komitats Győr-Moson-Sopron. 1951 und 1952 gewann er die Meisterschaft in der Gruppe Győr "B", und auf Komitatsebene gewann er die Goldmedaille am Ende der Spielzeiten 1986-87 und 1994-95.
Der Verein hat auch eine Ovalfußballmannschaft. Die nächste Altersgruppe ist die u7. Die u7-, u9-, u11- und u13-Mannschaften sind Teil des Bozsik-Programms im Bezirk Tartu. Die 14-Jährigen spielen in der Gruppe Győr "B", während die 16-Jährigen in der Gruppe Győr spielen. Die Altersgruppe der 19-Jährigen trägt ihre Spiele in der Gruppe II des Győrer Goldfischrestaurants aus. Neben dem Sportplatz steht den Spielern auch ein Trainingsplatz zur Verfügung.
Die Mannschaft hat seit ihrer Gründung mehrere Namensänderungen erfahren.
Die Fußballmannschaft verfügt über zwei Spitzenspieler. Einer von ihnen ist Sándor Bosze, der früher für Zalaegerszeg TE FC spielte. Der andere Spieler spielte in der Jugendmannschaft des FC Téti Sokoró, von wo er zum FC Gyirmót wechselte und später der erste Spieler des Jahrgangs 2000 in der ungarischen Fußballmeisterschaft wurde - es ist Tamás Kiss.
Partnerstädte: Zwei der Partnerstädte von Tét sind Leusden in den Niederlanden und Csíkszenttamás in Siebenbürgen, mit dem die Stadt seit 2009 eine offizielle Partnerschaft unterhält.
Gestüt Lesvár: Im Jahr 1923 wurden hier 70 Kühe gehalten, wodurch das Gestüt zu einem der größten Milchlieferanten Budapests und zu einem weltberühmten Gestüt wurde. Im Jahr 1940 gewann Trisotin, ein damals hier gezüchteter 3-jähriger Hengst, das Ungarische Derby.
Größere Karte anzeigen
Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Sóhivatal unter der Lizenz CC BY-SA 2.5, Sóhivatal unter der Lizenz CC BY-SA 3.0, Wappen, gemeinfrei.
Geografie: Die Stadt liegt liegt im nordwestlichen Teil Ungarns, im südöstlichen Teil des Kisalfölds, etwa auf halber Strecke zwischen Győr und Pápa. Die Siedlung liegt an der südlichen Grenze des Komitats, am Übergang zwischen den Hängen des Sokoró-Gebirges und der Ebene des Marcal-Beckens. Früher verlief hier die Grenze der Bakonyer Wälder.
Verkehr: Die wichtigste Zufahrtsstraße zur Stadt ist die Hauptstraße 83, die Pápa und Győr verbindet und etwa in Nord-Süd-Richtung durch das Zentrum verläuft. Von den Nachbarorten aus sind Gyömöré und Lovászpatona über die Straße 8306, Felpéc über die Straße 8307, Marcaltő über die Straße 8416, Rábaszentmihály (und über Enesé nach Lébé) über die Straße 8417, Koronco über die Straße 8418 und Mórichida und über Rábacsanak über die Straße 8419 zu erreichen.
In der Gegend gibt es keine Eisenbahn, aber die MÁV-Bahnlinie Nr. 10 Győr-Celldömölk verläuft in der Nähe. Die beiden nächstgelegenen Haltestellen der Linie sind Gyömöre-Tét und Halipuszta, etwa 4 km von Tét entfernt, in den Landkreisen Gyömöre bzw. Felpéc, wobei letztere im Dezember 2019 wegen zu geringer Auslastung aus dem Fahrplan gestrichen wurde.
Der Ursprung des Namens: Die Siedlung wurde wahrscheinlich nach ihren ersten Bewohnern, dem Stamm der Thet, benannt.
Geschichte: Die erste bekannte urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus einem Schenkungsbrief von Béla IV. aus dem Jahr 1269. Die Siedlung wurde zwischen 1643 und 1646 vollständig entvölkert. Im Jahr 1786 hatte Tét jedoch 2.063 Einwohner und war damit nach Győr die zweitgrößte Siedlung im Komitat Győr. Im Jahr 1908 erhielt es den Status einer Großgemeinde, 2001 wurde es wieder zur Stadt erhoben.
Die Stadt ist seit der Steinzeit bewohnt. In der Römerzeit war es die Villa der Veteranen, und nach der Eroberung war es ein wichtiger Vorposten der dritten Linie des westlichen Graslandes, wo sich die Besenyok im 11. Die Grenze der Siedlung wurde von mehreren Weilern gebildet. Der Name "Old Thet" ist aus dem Jahr 1209 bekannt, als es als "villa veteris Thet" urkundlich erwähnt wird. Eine alte Siedlung des Ginsters. Nach der Zerstörung durch die Tataren wurde sie 1269 von König Béla IV. dem königlichen Türhüter Tamás Poky geschenkt. Danach gibt es keine weiteren bekannten Aufzeichnungen über den Teth-Clan. Nach einer anderen Ansicht waren die Besenyaks im 14. Jahrhundert ungarisch geworden. Die Poky waren bis zum Ende des 17. Jahrhunderts die größten Grundbesitzer von Tét. Sie gründeten zu Ehren Stephans ein Kloster, dessen Ruine, die fälschlicherweise für eine Burgruine gehalten wurde, fälschlicherweise Pokvár genannt wurde. Das Datum der Zerstörung des Klosters ist nicht bekannt. 1609 wird es in einer Volkszählung als ein Gebiet beschrieben, das den Türken zum Opfer gefallen war. Die Bewohner flohen, um der grausamen Unterdrückung zu entkommen.
Nach der Volkszählung von 1641 wurde das Dorf zu einer Einöde. Die türkischen und die christlichen ungarischen Grundbesitzer schlossen 1646 einen Vertrag. In der Siedlung gab es einen protestantischen Prediger. 1690 zerstörte das Regiment von Leslie das Dorf, aber 1697 hatte es sein eigenes Siegel. Um 1710 kamen deutsche Siedler, die für fünf Jahre von der Steuer befreit waren. Im Jahr 1726 wurde in Szentkút eine katholische Kirche gebaut. Im Jahr 1770 wurde das Postamt von Gyarmat nach Tét verlegt. Ab dem darauffolgenden Jahr wurde Tét zum Sitz des Bezirks Sokorólja. Zu dieser Zeit war es nach Győr die zweitgrößte Siedlung des Komitats. Die Einwohnerzahl betrug 2063 (1786). 1777 brannte die lutherische Kirche und ein Teil des Dorfes nieder. Ein königlicher Erlass erlaubte den Bau einer lutherischen Kirche ohne Turm, die mit persönlicher Genehmigung von Maria Theresia als Steinkirche im Barockstil wieder aufgebaut wurde. Nach dem Einmarsch der Franzosen in Győr im Jahr 1809 wurden hier Komitatsversammlungen abgehalten. Die katholische Kirche wurde im Jahr 1818 erbaut. Auch die landesweite Choleraepidemie forderte hier viele Opfer (1831). Die industrielle Entwicklung in Téte begann nach der Wiedervereinigung mit einiger Verzögerung, was für das Dorf, das zuvor hauptsächlich von Viehzucht und Handel geprägt war, einen bedeutenden Wandel bedeutete. Tét war das einzige Dorf im Bezirk, das einen nationalen Viehmarkt veranstaltete, der viermal im Jahr stattfand. Im Jahr 1882 wurde der Weberverband von Tét gegründet. Nach den Aufzeichnungen der Industriekammer beschäftigten 65 Handwerker und Kaufleute 22 Lehrlinge im Dorf. Die größte Einwohnerzahl (3228) wurde im letzten Jahrzehnt des Jahrhunderts erreicht, und die Gemarkung ist die größte des Bezirks. Neben den Bezirksämtern verfügte das Dorf über eine Sparkasse, eine Mühle, die Ameisengenossenschaft (1920) und zehn Vereine. Von den 4617 Einwohnern waren 3010 Bauern, 851 Handwerker und 175 Kaufleute. Simon Deutsch und Manó Poll gründeten 1889 die erste Fabrik im Dorf, eine Sodafabrik. Außerdem bauten sie 1898 eine Dampfmühle mit einer Waggonkapazität. Im Jahr 1908 erhielt Tét den Status einer Gemeinde. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Schreibweise von Tét ohne "h" offiziell aufgenommen. Der Handwerkerverein von Tét wurde 1911 mit 84 Mitgliedern gegründet. In diesem Jahr wurde auch die Sparkassengenossenschaft Sokoróalja gegründet.
Während des Ersten Weltkriegs (1916) wurde Tete zum Aufnahmedorf erklärt. Vor allem Szekler-Familien, die vor dem Krieg flohen, kamen in das Dorf. Nach der Gründung der Sowjetrepublik wurden die Dörfer (Fenyves, Betlehem, Pokvár, Lesvár, Szarkavár, Szent Imre, Ürgehegy, Szentkút, Csangota und Barcza-tag) registriert. Zu dieser Zeit wurde auch die Lehrlingsschule eröffnet, die vom Industrieverband des Bezirks Sokoróalja betrieben wurde. 1925 wurde ein privates Kraftwerk gebaut, das von der Gemeinde erworben wurde. 1927 nahm die Bürgerschule für Jungen und Mädchen mit Hilfe des Staates den Unterricht auf. Im letzten Friedensjahr wurde eine detaillierte soziologische Untersuchung des Dorfes durchgeführt, die eine Einwohnerzahl von 4617 ergab. Insgesamt 212 Familien mit Lohnarbeitern und 226 Tagelöhner, die in der Einöde arbeiten, während die Zahl der Familien mit kleinen Grundbesitzern 1.868 beträgt. Die Zahl der völlig mittellosen Familien betrug 84. In der Großgemeinde gab es 92 selbständige Handwerker mit 111 Beschäftigten und 35 Gewerbetreibende mit 22 Beschäftigten. Die Gemeinde befand sich auf dem Weg zur Verstädterung. Der Wohnungsbestand setzte sich aus 589 alten Lehmhäusern und 499 aus Töpfen und Ziegeln gebauten Häusern zusammen. Es gab auch komfortable Häuser mit Badezimmern. Im Jahr 1938 wurde die Käsefabrik in Betrieb genommen, die bis in die 1950er Jahre in Betrieb blieb. Noch vor Ausbruch des Krieges (1943) wurde mit dem Bau des einstöckigen Rathauses begonnen, das nach Kriegsende fertiggestellt wurde. Während des Zweiten Weltkriegs flüchteten 850 Menschen aus Budapest, Győr und erneut aus Siebenbürgen in das Dorf. Nach der Deportation der Juden blieben nur noch zwei gelernte Kaufleute im Dorf, und die Zivilbevölkerung wurde stark dezimiert.
Im Jahr 1945 wird das Dorf zum Kriegsschauplatz. Am 20. Januar besuchte Ferenc Szálasi das Dorf. Die sowjetischen Truppen trafen am 26. März 1945 ein und richteten im Oberamt und später in der Burg von Pókvár ein Lazarett ein. In Lesvár erhielten sie einen Bauernhof. Das Landgericht wurde durch das Landratsamt ersetzt und die Gendarmerie durch das Polizeipräsidium mit fast den gleichen Befugnissen.
1949 wurden in Lesvár die Produktionsgenossenschaft Dózsa und die Bezirksmaschinenstation gegründet. Mit der Einführung des Rätesystems wurde 1950 der Bezirksrat von Tét gegründet, der jedoch am 1. Oktober 1954 aufgelöst und Tét sowie der größte Teil des Bezirks an den Bezirk Győr übertragen wurde. Die Genossenschaft für die Instandhaltung und den Bau kleiner Gebäude nahm 1952 ihre Tätigkeit auf. Mit dem Bau eines Dorfgemeinschaftshauses wird 1954 begonnen und es wird 1960 eingeweiht. Das Jahr der großen Genossenschaft war 1959, als die Produktionsgenossenschaften Kisfaludy, Kossuth, Peace, Petofi und Dózsa gegründet wurden, die sich 1963 zusammenschlossen. Viele Menschen verließen das Dorf, um der Kollektivierung der Landwirtschaft zu entgehen. Dies war der Beginn der Entvölkerung des Dorfes. Die Fabrik von Győri Mezogép in Tét wurde 1965 eröffnet. Seit 1979 wird die Produktion auch im Werk Tét der Győrer Blechfabrik von ELZETT Muvek durchgeführt. Zwei Jahre später richtete die Autoreparaturgenossenschaft eine Näherei ein. Im Jahr 1983 wurden die neue Grundschule und der Sportplatz fertiggestellt. Die Modernisierung der Telefonzentrale wurde 1987 abgeschlossen. Im folgenden Jahr wurde ein neuer Kindergarten eröffnet.
Im Jahr 1989, dem letzten Jahr vor der Wende, wurde das regionale Wasserwerk von Gyömöre gebaut, das die Gemeinde mit gesundem Wasser versorgt. 1990 wurde der Samtgemeinderat der Großgemeinde abgeschafft, und die Gemeinden, die bis dahin den Status von Ko-Gemeinden hatten, bildeten getrennte Vertreterräte und Bürgermeisterämter (1991).
Die ehemalige Feld- und Kreisstadt wurde am 1. Juli 2001 wieder eine Stadt. Bis zur Jahrtausendwende war der südliche Teil des Komitats ebenso wie der nördliche Teil des Komitats Veszprém, an den es grenzt, arm an Städten. Tét war also schon vor seiner Ernennung zur Stadt ein zentraler Akteur in der Region und hat seither durch seine Rolle als regionaler Organisator und seine wirtschaftlichen Funktionen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Das Einzugsgebiet der Stadt hat sich vergrößert und ist zu einem Pendlerzentrum geworden.
Leben heute: Die Bevölkerung der Stadt ist seit Anfang der 1990er Jahre rückläufig, was auf Abwanderung und teilweise auf ein negatives natürliches Wachstum zurückzuführen ist. Vor allem die hohe Sterblichkeitsrate in der Gemeinde Tétszentkút ist für den Verlust verantwortlich. Die Abwanderung der jüngeren Bevölkerung hielt bis in die 1970er Jahre an. In jüngster Zeit ist der Wanderungssaldo positiv.
Bildung: Was die Bildung betrifft, so verfügen 29 % der Bevölkerung über einen Grundschulabschluss, 27 % über einen Sekundarschulabschluss und etwa 3 bis 4 % über einen tertiären Bildungsabschluss. Dies entspricht 3,6 % der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Die Sekundarschulbildung ist geringer und die Zahl der Hochschulabsolventen ist im Vergleich zur Gesamtbevölkerung sehr niedrig. Religionszugehörigkeit: Die Mehrheit der Bevölkerung ist katholisch und evangelisch, ein kleinerer Teil gehört den Reformierten und Baptisten an. Es gibt auch Angehörige ethnischer Minderheiten. Der Lebensunterhalt wird von Industrie, Landwirtschaft und Dienstleistungsbetrieben bestritten. Die Zahl der Erwerbstätigen übersteigt die Zahl der angebotenen Arbeitsplätze. Die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz zu finden, ist auf das starke Pendeln zurückzuführen. Die Abwanderung aus der Siedlung geht in Richtung Győr.
Der Grundschulunterricht wird in 8 Klassen in 2 Gruppen erteilt. Nachmittags wird für die Schüler eine Tagesbetreuung und ein Hort angeboten. Das Kulturzentrum beherbergt ein Kino, einen Seniorenclub, Kulturvereine, eine Musikschule und eine Bibliothek.
Gesundheitsversorgung: Die Gesundheits- und Sozialfürsorge wird von 2 Allgemeinärzten, 1 Allgemeinpädiater, 2 Zahnärzten und 2 Krankenschwestern gewährleistet. Ein Tageszentrum für ältere Menschen bietet eine Tagesbetreuung für ältere und bedürftige Menschen an. Die Stadt Tét bietet nun auch ambulante Pflege an. Das Gesundheitszentrum von Tét versorgt die Gemeinden des Kreises.
Kulturelles Leben: Auch die kulturelle Rolle der Gemeinde ist zu erwähnen. In den Jahren 1795-1796 war Miklós Révai hier Pfarrer. Vier herausragende Literaten der Reformzeit wurden in Tét geboren: die beiden Kisfaludys, der Pfarrer Endre Pázmándi Horváth (alle drei waren Gründungsmitglieder der Ungarischen Akademie der Wissenschaften) und der Dichterfreund von Berzsenyi, der Gutsbesitzer József Takács aus Tét. Károly Kisfaludy wurde 1788 in Téti geboren.
Wirtschaftsstruktur, Infrastruktur: Die wichtigste ist die Sokoró Industrie- und Handelsgesellschaft, die aus der ehemaligen Mezogép (Rekard) Fabrik in Tét hervorgegangen ist. Hier wurden die Arbeiter zu den Eigentümern. Nach dem Eigentümerwechsel investierte die Fabrik aus eigenen Mitteln und mit ein wenig Hilfe der Firma Mercedes in ein neues Arbeitsplatzprojekt für 200 Arbeiter, das im Februar 1996 eingeweiht wurde. Das örtliche Wasserwerk wird von der Pannonvíz Rt. aus Győr betrieben (die Kläranlage hat eine Kapazität von 1000 m3/Tag), während die Abfallentsorgung von der Győri Kommunális Szolgáltató Kft. übernommen wird.
Einwohnerzahl: Im Jahr 1938 waren 4614 der 4617 Einwohner gebürtige Ungarn, 2 Slowaken und 1 Deutscher. Die Religionszugehörigkeit betrug 2.247 Katholiken, 2.115 Evangelische, 178 Israeliten, 73 Reformierte, 3 Griechisch-Katholische und 1 Baptist.
Veränderung der Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 89,4 % der Einwohner als Ungarn, 2,3 % als Roma, 0,8 % als Deutsche und 0,2 % als Rumänen (10,5 % machten keine Angaben; aufgrund von Doppelidentitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 41,2 %, reformiert 2,4 %, evangelisch 27,3 %, griechisch-katholisch 0,1 %, israelitisch 0,1 %, konfessionslos 4,1 % (26,3 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Dreifaltigkeitskirche: (Fő utca 127), Spätbarock (1818); der Turm ragt aus der Fassade heraus. Das Kirchenschiff ist fünfjochig, der Altarraum ist halbkreisförmig. Er ist mit einem neoklassizistischen Altar geschmückt. Die Kirchenbänke stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (127 Fő u.) Ein Schlüssel ist im Pfarrbüro erhältlich.
Evangelische Kirche: (Tét, 23 Fő utca), Klassizistisch, spätbarock (1778), ohne Turm. Ausstattung: neoklassizistisch, spätbarock, Kanzelaltar (um 1780). Der Altar befindet sich auf der rechten Seite der Kirche, nicht gegenüber dem Eingang. Die Taufkapelle aus rotem Marmor stammt aus dem Jahr 1868.
Evangelischer Glockenturm: (vor dem Haus in der Fő utca 75)
St. Antonius von Padua Kirche (Tétszentkút): 1726 im Barockstil erbaut. Sie wurde im späten 18. Jahrhundert umgebaut. Sie wurde 1726 im 17. Jahrhundert erbaut, mit einem Frontalturm und einem halbrunden Kirchenschiff. Die Altäre, die Kanzel und die Pieta-Statuengruppe sind im Rokokostil gehalten, mit reichem Skulpturenschmuck aus der ersten Hälfte des 18. Die Gemälde stammen von Maulbertsch und Dorfmeister. Neben der Kirche steht die Statue der Jungfrau der Ungarn. 3 km von Téte entfernt an der Straße 83 in Tétszentkút. Die Kapelle des Heiligen Antonius von Padua (auf dem Friedhof) Rechts von der Kapelle befindet sich das Obeliskengrab der ungarischen Hauptleute László Dzwonkovszky und Ede Münster, die 1849 in der Schlacht von Csorna heldenhaft gefallen sind.
Kisfaludy-Denkmal: (in der Kisfaludy u. 26).
Pokvár Bay-Halászy Burg: (Pokvár puszta). Das Kloster bzw. Schloss (Pokvár kastély) stand an dem Ort, den die Tradition fälschlicherweise immer noch "Pókvár" nennt. Pokyvár existierte nicht als Burg, sondern nur als Kloster. Im Jahr 1869 ließ Frau Bay ein Herrenhaus errichten, das später, als die große Burg gebaut wurde, den Namen "Kleine Burg" erhielt. Das neue Schloss wurde zwischen 1904 und 1905 erbaut. Während des Zweiten Weltkriegs gaben die Besitzer das Schloss auf, und nach dem Krieg wurde es von Einheimischen und später von den Staatsforsten genutzt. Ab 1965 wurde das Schloss vom Verteidigungsministerium genutzt. Nach dem Regimewechsel wurde es von privaten Eigentümern übernommen. Es wurde vollständig renoviert und wird heute als Reitstall genutzt.
Israelitischer Friedhof
Persönlichkeiten:
Kisfaludy Károly (Tét, 5. Februar 1788 - Pest, 21. November 1830) Dichter, Dramatiker, Maler. Die Stadt Tét hat an der Stelle seines Geburtshauses ein Denkmal errichtet.
Dénes Gyapay (Tét, 1824 - Rábapatona, 1. Mai 1892), Abgeordneter der Reformzeit, Hauptmann der Armee, Regierungskommissar.
Miksa Baumgarten (Tét, 1837 - Wien, 1915), ungarischer Maler.
Gábor Faludi (Tét, 13. Mai 1846 - Budapest, 4. Mai 1932) Theaterdirektor, Mitbegründer und erster Direktor des Vígszínház in Budapest.
Ignác Kont (Tét, 27. Oktober 1856 - Paris, 22. Dezember 1912), Literaturhistoriker, Professor an der Sorbonne in Paris.
Dezső Winkler (Tét, 11. Juli 1901 - Budapest, 7. Oktober 1985), ungarischer Maschinenbauingenieur, Träger des Kossuth-Preises (1951).
László Vadas Kiss (Tét, 31. Mai 1924 - Szentendre, 2. November 1999) Ungarischer Opernsänger (Tenor), Träger des Liszt-Ferenc-Preises, verdienter Künstler.
István Szűcs (Tét, 4. März 1942 - Győr, 23. Januar 2006) Ungarischer Schauspieler, Mitglied des Nationaltheaters Győr auf Lebenszeit.
István Kukorelli (Tét, 6. Juli 1952 -) Ungarischer Jurist, Universitätsprofessor, Doktor der Ungarischen Akademie der Wissenschaften.
Csaba Gülch (Tét, 1. Juli 1959 - 6. August 2021) Schriftsteller, Journalist, Lehrer, bekannt für seine Werke Die Wellen und Die blutende Lilie.
Tibor Tóth (Tét, 2. Juli 1960 -) Fotograf, Gründer von STABIL Reklámstúdió.
Ödön Pigeon (Tét, 5. Juni 1888 - Budapest, 15. Januar 1945) Ungarischer Stenografie-Experte, Literaturhistoriker, Dichter, Lehrer für lateinische Geschichte.
Persönlichkeiten (lebte oder lebt noch in Tét):
Nikolett Hajnal (Künstlerin, Sängerin)
Sándor Kisfaludy (Schriftsteller, Dichter)
Tamás Kiss (ausgewählter Fußballspieler)
Zsófia Köntös (zweimalige Europameisterin im Darts)
Péter Polgár (Musik-Komiker)
Sportliches Leben: Die Fußballmannschaft der Stadt wurde 1924 gegründet. Derzeit spielt er in der zweiten Liga des Komitats Győr-Moson-Sopron. 1951 und 1952 gewann er die Meisterschaft in der Gruppe Győr "B", und auf Komitatsebene gewann er die Goldmedaille am Ende der Spielzeiten 1986-87 und 1994-95.
Der Verein hat auch eine Ovalfußballmannschaft. Die nächste Altersgruppe ist die u7. Die u7-, u9-, u11- und u13-Mannschaften sind Teil des Bozsik-Programms im Bezirk Tartu. Die 14-Jährigen spielen in der Gruppe Győr "B", während die 16-Jährigen in der Gruppe Győr spielen. Die Altersgruppe der 19-Jährigen trägt ihre Spiele in der Gruppe II des Győrer Goldfischrestaurants aus. Neben dem Sportplatz steht den Spielern auch ein Trainingsplatz zur Verfügung.
Die Mannschaft hat seit ihrer Gründung mehrere Namensänderungen erfahren.
Die Fußballmannschaft verfügt über zwei Spitzenspieler. Einer von ihnen ist Sándor Bosze, der früher für Zalaegerszeg TE FC spielte. Der andere Spieler spielte in der Jugendmannschaft des FC Téti Sokoró, von wo er zum FC Gyirmót wechselte und später der erste Spieler des Jahrgangs 2000 in der ungarischen Fußballmeisterschaft wurde - es ist Tamás Kiss.
Partnerstädte: Zwei der Partnerstädte von Tét sind Leusden in den Niederlanden und Csíkszenttamás in Siebenbürgen, mit dem die Stadt seit 2009 eine offizielle Partnerschaft unterhält.
Gestüt Lesvár: Im Jahr 1923 wurden hier 70 Kühe gehalten, wodurch das Gestüt zu einem der größten Milchlieferanten Budapests und zu einem weltberühmten Gestüt wurde. Im Jahr 1940 gewann Trisotin, ein damals hier gezüchteter 3-jähriger Hengst, das Ungarische Derby.
Größere Karte anzeigen
Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Sóhivatal unter der Lizenz CC BY-SA 2.5, Sóhivatal unter der Lizenz CC BY-SA 3.0, Wappen, gemeinfrei.
Disclaimer
Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden.
Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.
Kontakt
Bevorzugte Kontaktaufnahme ist Email.
Email:
office@nikles.net
Website:
www.nikles.net
Günter Nikles,
Josef Reichl-Straße 17a/7,
A-7540 Güssing
Österreich