Fertőszentmiklós (Sankt Niklaus am Neusiedlersee)
Fertőszentmiklós (Sankt Niklaus am Neusiedlersee)
Fertőszentmiklós (deutsch Sankt Niklaus am Neusiedlersee, kroatisch Nikola) ist eine ungarische Kleinstadt im Komitat Győr-Moson-Sopron nahe der österreichischen Grenze und dem Neusiedler See.
Der Name bedeutet in der deutschen Sprache etwa St. Niklas am Sumpf (fertő bedeutet wortwörtlich Sumpf, Fertő tó ist der ungarische Name des Neusiedler Sees).
Ursprung des Namens: Der Fluss Ikva, der durch die Stadt fließt, trennt die einst getrennten Siedlungen in zwei Teile. Dies spiegelt sich in der Zweiteilung des Siedlungsnamens wider, die bis 1905 bestand, als die Siedlungen zusammengelegt wurden. Sie hießen dann Szentmiklós bzw. Szerdahely. Der Ort wurde erstmals 1228 als Terra Neweg erwähnt. Die Bevölkerung wurde durch die Tatareninvasion fast ausgelöscht, und es siedelten sich Fischer an, deren Schutzpatron der Heilige Nikolaus war. In einer Urkunde aus dem Jahr 1274 wird der Ort erneut erwähnt, allerdings in der Schreibweise esslesia S. Nicolai. Das Gebiet westlich des Flusses Ikva wurde bereits 1261 erwähnt, wobei der Name Villa Sceredahel lautete. Im Jahr 1898 wurde es Fertőszentmiklós-Szerdahely genannt, und im Jahr 1905 Fertoszentmiklós.
Geschichte: Während der Tatareninvasion wurde die gesamte Bevölkerung des Dorfes fast ausgelöscht. Im Jahr 1274 war es im Besitz der Familie Kanizsa, und in den Dokumenten vom Ende des 15. Jahrhunderts wird es als Bauerndorf erwähnt. Die Entwicklung wurde durch türkische Überfälle behindert. Die alte Kirche wurde vom Ende des 16. Jahrhunderts bis 1660 von den Protestanten genutzt, bevor sie von den Türken zerstört wurde. Die an ihrer Stelle errichtete Kirche brannte 1722 ab, "die Särge in der Krypta wurden verbrannt... die Altäre wurden verbrannt, die Glocken geschmolzen". Die ursprüngliche Kirche, die heute noch steht, wurde 1725 erbaut; der neue barocke Teil wurde 1935 hinzugefügt.
Die Fertőszentmiklós-Nezsider Eisenbahnlinie (Neusiedler Seebahn, Fertőszentmiklós - Neusiedl am See) wurde 1897 gebaut.
Geographie: Fertőszentmiklós liegt in der Kleinen Ungarischen Tiefebene am Fluss Ikva auf etwa 140 m Seehöhe. Die Stadt befindet sich etwa 25 km östlich von Sopron (Ödenburg) und 10 km westlich von Kapuvár. Der Neusiedler See wiederum befindet sich ca. 8 km nordwestlich der Stadt. In unmittelbarer Umgebung befindet sich auch Schloss Esterházy, dessen Park an die Stadt grenzt.
Die Stadt gehörte früher dem Kleingebiet Sopron-Fertod an. Bis zum Ersten Weltkrieg war Fertőszentmiklós dem Komitat Ödenburg (Sopron megye) angehörig.
Verkehr: Mit den Städten Sopron, Kapuvár und Csorna ist der Ort durch die Fernstraße 85 verbunden. Die Bahnlinie Sopron – Győr der gleichnamigen Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn AG (Raaberbahn/GySEV) hat in Fertőszentmiklós einen nordwärtigen Abzweig zur Neusiedler Seebahn nach Neusiedl am See (im Burgenland) sowie einen aufgelassenen südwärtigen Abzweig nach Celldömölk.
Der Ort verfügt über den Flugplatz Meidl Airport.
Städtepartnerschaften:
Pleidelsheim, Deutschland, seit 1994
Leopoldov, Slowakei, seit 2003
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Burg von Bezerédy
Fertő-Hanság-Nationalpark
Fertő-Táj
Marienstatue - die Statue soll um 1460 von einem Mann namens Gergely Bezerédy Vörös errichtet worden sein
Pietŕ-Statue
Römisch-katholische Pfarrkirche St. Nikolaus (mittelalterlicher Ursprung, barock, 1725)
Schloss Esterházy (Fertőd)
Schloss Széchenyi (Nagycenk)
Statuen von St. Stephan, Paul dem Großen von Felsőbüki und Sándor Petőfi
Statue von Turul
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Pellinger Attila unter der Lizenz CC BY 3.0., Wappen, gemeinfrei.
Der Name bedeutet in der deutschen Sprache etwa St. Niklas am Sumpf (fertő bedeutet wortwörtlich Sumpf, Fertő tó ist der ungarische Name des Neusiedler Sees).
Ursprung des Namens: Der Fluss Ikva, der durch die Stadt fließt, trennt die einst getrennten Siedlungen in zwei Teile. Dies spiegelt sich in der Zweiteilung des Siedlungsnamens wider, die bis 1905 bestand, als die Siedlungen zusammengelegt wurden. Sie hießen dann Szentmiklós bzw. Szerdahely. Der Ort wurde erstmals 1228 als Terra Neweg erwähnt. Die Bevölkerung wurde durch die Tatareninvasion fast ausgelöscht, und es siedelten sich Fischer an, deren Schutzpatron der Heilige Nikolaus war. In einer Urkunde aus dem Jahr 1274 wird der Ort erneut erwähnt, allerdings in der Schreibweise esslesia S. Nicolai. Das Gebiet westlich des Flusses Ikva wurde bereits 1261 erwähnt, wobei der Name Villa Sceredahel lautete. Im Jahr 1898 wurde es Fertőszentmiklós-Szerdahely genannt, und im Jahr 1905 Fertoszentmiklós.
Geschichte: Während der Tatareninvasion wurde die gesamte Bevölkerung des Dorfes fast ausgelöscht. Im Jahr 1274 war es im Besitz der Familie Kanizsa, und in den Dokumenten vom Ende des 15. Jahrhunderts wird es als Bauerndorf erwähnt. Die Entwicklung wurde durch türkische Überfälle behindert. Die alte Kirche wurde vom Ende des 16. Jahrhunderts bis 1660 von den Protestanten genutzt, bevor sie von den Türken zerstört wurde. Die an ihrer Stelle errichtete Kirche brannte 1722 ab, "die Särge in der Krypta wurden verbrannt... die Altäre wurden verbrannt, die Glocken geschmolzen". Die ursprüngliche Kirche, die heute noch steht, wurde 1725 erbaut; der neue barocke Teil wurde 1935 hinzugefügt.
Die Fertőszentmiklós-Nezsider Eisenbahnlinie (Neusiedler Seebahn, Fertőszentmiklós - Neusiedl am See) wurde 1897 gebaut.
Geographie: Fertőszentmiklós liegt in der Kleinen Ungarischen Tiefebene am Fluss Ikva auf etwa 140 m Seehöhe. Die Stadt befindet sich etwa 25 km östlich von Sopron (Ödenburg) und 10 km westlich von Kapuvár. Der Neusiedler See wiederum befindet sich ca. 8 km nordwestlich der Stadt. In unmittelbarer Umgebung befindet sich auch Schloss Esterházy, dessen Park an die Stadt grenzt.
Die Stadt gehörte früher dem Kleingebiet Sopron-Fertod an. Bis zum Ersten Weltkrieg war Fertőszentmiklós dem Komitat Ödenburg (Sopron megye) angehörig.
Verkehr: Mit den Städten Sopron, Kapuvár und Csorna ist der Ort durch die Fernstraße 85 verbunden. Die Bahnlinie Sopron – Győr der gleichnamigen Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn AG (Raaberbahn/GySEV) hat in Fertőszentmiklós einen nordwärtigen Abzweig zur Neusiedler Seebahn nach Neusiedl am See (im Burgenland) sowie einen aufgelassenen südwärtigen Abzweig nach Celldömölk.
Der Ort verfügt über den Flugplatz Meidl Airport.
Städtepartnerschaften:
Pleidelsheim, Deutschland, seit 1994
Leopoldov, Slowakei, seit 2003
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Burg von Bezerédy
Fertő-Hanság-Nationalpark
Fertő-Táj
Marienstatue - die Statue soll um 1460 von einem Mann namens Gergely Bezerédy Vörös errichtet worden sein
Pietŕ-Statue
Römisch-katholische Pfarrkirche St. Nikolaus (mittelalterlicher Ursprung, barock, 1725)
Schloss Esterházy (Fertőd)
Schloss Széchenyi (Nagycenk)
Statuen von St. Stephan, Paul dem Großen von Felsőbüki und Sándor Petőfi
Statue von Turul
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Pellinger Attila unter der Lizenz CC BY 3.0., Wappen, gemeinfrei.
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