Cookie Consent by Privacy Policies Generator website

Sopronnémeti (Neupertelshof)

Das Dorf Sopronnémeti befindet sich im im Komitat Győr-Moson-Sopron, im Kreis Csorna. Sopronnémeti hat 296 Einwohner (Stand: 1.1.2021). Der deutsche Name lautet Neupertelshof.

Geografie: Sopronnémeti liegt im nordwestlichen Teil Ungarns, fast in der Mitte der Raabau (Rábaköz). Seine Nachbarorte sind Szilsárkány 3,8 km im Osten, Szil 4,4 km im Südosten, Magyarkeresztúr 3,5 km im Südwesten und Potyond 2 km im Nordwesten. Die nächstgelegene Stadt ist Csorna, 9 km nordöstlich.

Das Dorf gehört zum Einzugsgebiet der Raab. Der Fluss Keszeg fließt an der Dorfgrenze.

Die natürlichen Bedingungen sind gut. Der Boden ist gut für den Anbau von Pflanzen geeignet. Das Klima ist günstig für den Gemüseanbau. Die meisten Einwohner bauen Gurken an, darunter auch die modernere Kordonform.

Verkehr: Die Autobahn M86, die durch das Verwaltungsgebiet südöstlich der Ortschaften führt, ist die wichtigste Zufahrtsstraße, auch wenn es in der Gemeinde keine Anschlussstelle gibt. Die Straßen 8602 und 8604 verlaufen durch das Zentrum der Gemeinde, und die 8606 verläuft ebenfalls an der westlichen Grenze.

Die Eisenbahnlinie Hegyeshalom-Szombathely verläuft am südöstlichen Rand der Gemeinde und hat hier einen Haltepunkt; der Bahnhof Szil-Sopronnémeti befindet sich in der Nähe des Bahnübergangs der Straße 8604 und ist über die Nebenstraße 86 304 erreichbar.

Geschichte: Das Dorf wird erstmals 1318 in der Form Nemithy erwähnt. Seit 1894 lautet der offiziell festgelegte Name Sopronnémeti. Seine Besitzer waren die Osli und andere Adelsfamilien. Der fünfte Zweig der Osl-Sippe war der sogenannte Németi-Zweig. In der Mitte des 15. Jahrhunderts begann die von ihm abstammende Familie, sich nach dem südlich von Csorna gelegenen Dorf Németi germanisch zu nennen. Das Dorf war einer der ständigen Sitze (sedes indicária, sedria) der gesetzgebenden Versammlungen des Komitats Sopron. Die Mitglieder der Osli-Sippe waren im 15. Jahrhundert noch nach ihrer Nationalität getrennt. Unter den Ostffy gibt es eine große Familienspaltung. Die eine Hälfte von Németi ging zu dieser Zeit an János Ostffy. Später schrumpfte der Zweigbesitz und der Zweig Németi spielte im Komitat eine immer unbedeutendere Rolle.

Die Grundherren der Siedlung waren die folgenden Grundbesitzer:
Im Jahre 1767: Fürst Miklós József Esterházy,
1840: Tschernel, László Horváth,
1850: Fürst Antal Esterházy Pál Antal, Bálint Tóth und die Familie Végh.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts betrug die Zahl der Einwohner 688, sie ging jedoch im Laufe des Jahrhunderts zurück.

Das Dorf verfügt über eine gute kabelgebundene Infrastruktur. Es gibt ein festes Telefonnetz, ein Wasser- und Abwassernetz, ein festes Erdgasnetz und ein Hausmüllentsorgungssystem. Es gibt ein Geschäft für Gesundheits- und Sozialdienste, ein mobiles Postamt und eine Arztpraxis. Die Bevölkerung erwartet eine kontinuierliche Landschaftsgestaltung sowohl in den Einrichtungen als auch im öffentlichen Raum.

Auch das Kunsthandwerk beginnt sich wieder zu entwickeln, und es gibt derzeit einen Keramiker und einen Kunstschmied. Das Dorf ist eine schöne, geordnete, ruhige Kleinstadt, ideal für Besucher, die hierher kommen, um sich zu erholen.

Entwicklung der Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 gaben 95,1 % der Einwohner an, Ungar zu sein, 0,4 % Deutsche (4,5 % machten keine Angaben; aufgrund von Doppelidentitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 40,8 %, reformiert 1,1 %, evangelisch 37,5 %, konfessionslos 9,7 % (10,9 % machten keine Angaben).

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Heilige Maria: Die Statue der Heiligen Maria (Áldó Mária) befindet sich am Rastplatz Rábaköz (M86) bei Sopronnémeti. Auf der Rückseite des Sockels der Skulptur befindet sich eine kleine Plakette mit der Aufschrift: Majoros Áron Zsolt Áldó Mária 2020. Die Statue wurde am 27. Mai 2020 eingeweiht.
Sankt-Andreas-Kirche: Die katholische Kirche St. Andreas der Apostel (Szent András apostol templom) befindet sich an der Petőfi u. 16, in Sopronnémeti und wurde im Barockstil erbaut. Die erste, urkundlich erwähnte Kirche wurde 1379 eingeweiht. Diese Kirche und die 1717 gebaute, heute noch bestehende kath. Kirche tragen den Namen des heiligen Andreas. Das Originalbild des heiligen Andreas wurde vom barocken Altar an der Seitenwand platziert und an seiner Stelle wurde ein Marienbildnis angebracht. Das neue Altarbild ist ein Werk von Ottó Baditz. Auf dem Bild schmückt die heilige Krone den Kopf der Jungfrau Maria, aber die himmlische Patronin Ungarns befindet sich nicht in der Höhe, sondern steht am Boden und empfängt das Kind Jesus, der sie mit einem riesigen Blumenstrauß begrüßt. Neben dem Gemälde stehen die Statuen des heiligen Stephan und des heiligen Ladislaus, darüber zwischen den zwei Bischofsstatuen ist ein Dreifaltigkeitsbild zu sehen. An der Seitenwand des Altarraums befindet sich ein Gemälde aus dem Jahre 1778, auf dem um Maria und das Kind herum Putten, Blumen, Tauben und Zitate aus den Gebeten der Litanei zu sehen sind. Auf der Kirchenglocke aus dem Jahr 1925 ist das Gebet für das Heimatdorf zu lesen: "Unser Gott, lass das Kind über das Dorf wachen!"
Christusfigur und Heilige Jungfrau Maria: Die Christusfigur (Pléhkrisztus) bzw. die Heilige Jungfrau Maria befinden sich am Rastplatz Rábaköz (M86) bei Sopronnémeti. Das Gedenkstätte soll an die auf der Straße Verstorbenen erinnern. Die Statue wurde am 27. Mai 2020 eingeweiht.
Schloss Sághy: Das in den frühen 1900er Jahren erbaute Schloss Sághy (Sághy-kastély) befindet sich an der Kossuth u. 1, in einem schönen kleinen Park, in Sopronnémeti. Aus einem Dokument aus dem Jahr 2011 geht hervor, dass sich das Gebäude im Besitz eines Einwohners von Budapest befindet. Der Eigentümer hat bei der Gemeinde einen Antrag auf Befreiung von der Gebäudesteuer gestellt, um die Renovierung fortzusetzen. Das Schloss wurde am 12. Februar 1990 vom Gemeinderat von Szil für 500 000 HUF verkauft. Der Käufer verpflichtete sich, die Immobilie bis zum 31. Dezember 1992 in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen, die Außenfassade zu renovieren, das Gebäude zu erhalten und den Park vor dem Gebäude nach der Renovierung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Eigentümer hat jedoch keine dieser Verpflichtungen erfüllt.
Lutherische Kirche: Die evangelische Kirche befidnet sich an der Hunyadi u. 2 in Sopronnémeti. Der Turm der Kirche wurde zwischen 1902 und 1906 errichtet. Von den zwei Glocken der Kirche wurde die größere 1915 eingeschmolzen. Die nach dem Ersten Weltkrieg gegossene neue große Glocke wurde am 12. August 1923 eingeweiht. Auf der Glocke befindet sich die Inschrift: "Ich weine um die Toten, wecke die am Leben Gebliebenen und verkünde: Ich bin die Auferstehung und das Leben." Am 23. Mai 1993 beschloss die Gemeinde, eine Kirche zu bauen. Der Architekt der Kirche war der Ybl-Preisträger Tamás Nagy. Die Grundstein erfolgte am 16. Oktober 1994 im Rahmen eines Bischofsbesuchs und einer Agape. Die Kirche wurde am 21. September 1997 eingeweiht. Auf einer Fläche von etwa 1.200 Quadratmetern hinter der Kirche wurde 2017 ein Gedenkpark errichtet.

Partnerstädte:
Őrimagyarósd, Ungarn
Szécsisziget, Ungarn
Szövérd, Rumänien


Größere Karte anzeigen

Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Sóhivatal unter der Lizenz CC BY-SA 2.5, Dafu001 unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Hajdú József unter der Lizenz CC BY-SA 3.0, Wappen, gemeinfrei.



Disclaimer

Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden. Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.

Kontakt

Bevorzugte Kontaktaufnahme ist Email.

Email: office@nikles.net
Website: www.nikles.net

Günter Nikles,
Josef Reichl-Straße 17a/7,
A-7540 Güssing
Österreich