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Kondorfa (Krottendorf)

Kondorfa (deutsch: Krottendorf, slowenisch: Kradanovci) ist ein Dorf im Kreis Szentgotthárd im Komitat Vas.

Geografie: Das Dorf liegt in der Vendvidék, in der Őrség, 8 km nördlich von Öriszentpéter, entlang der Straße 7453, im Tal des Lugos-Baches (Lugos-patak), umgeben von Wäldern; das Verwaltungsgebiet wird auch von der Straße nach Szalafö (Straße 7455) durchquert. Seine Hauptteile sind das untere Ende, das obere Ende und der Berg. Die Traditionen des Dorfes, die Architektur, die Kultur, der Dialekt, die umliegenden Wälder, Felder, Bäche und die Tierwelt, Flora und Fauna der Umgebung sind ein integraler Bestandteil des Nationalparks Őrség.

Entwässerung: Entwässert wird Kondorfa durch den Lugos-patak.

Geschichte: Es wird im Jahr 1350 als Gardunfolua erwähnt. Der Name ist ursprünglich vom deutschen Ortsnamen Kradendorf abgeleitet, die heutige Form ist eine ungarische Adaption. Im Mittelalter war es der Besitz der Zisterzienserabtei von Szentgotthárd. Die Siedlung hatte wahrscheinlich schon um 1540 eine Schule. Seine Bewohner traten im 16. Jahrhundert zum reformierten Glauben über. Zu dieser Zeit hatte das Dorf nur eine Holzkirche. Nach der Steuerzählung von 1599-1601 hatte das Dorf einen reformierten Pfarrer. Im Jahre 1664, nach der Schlacht von Szentgotthárd, floh eine große Anzahl von Menschen vor den türkischen Verwüstungen und siedelte sich auf dem Bucsa-Hügel im Süden des Dorfes an.

Nach Vályi András: "KONDORFA. Krotendorf. Kraedonoszte. Elegyes Dorf Vas Várm. erdiger Herr der' Zisterzienser-Klosterväter von Gothard, seine Einwohner sind Katholiken, es liegt in der Nähe von St. Peter von der Garde, dessen Zweig und Grenze ihm ähnlich ist."

Nach Elek Fényes: "Kondorfa, ein ungarisches Dorf im Komitat Vas, 2 Stunden südlich von Szentgotthárd: 450 katholische, 120 ref. Einwohner, mit einer bergigen, mittel fruchtbaren Grenze."

Laut der Monographie des Komitats Vas "Kondorfa, ein großes ungarisches Dorf mit 202 Häusern und 1063 Einwohnern. Das Postamt ist Öri-Szt.-Péter, der Telegraf ist Csákány. Seine katholische Kirche wurde 1840 gebaut. Seine Bewohner betreiben einen regen Handel mit Bau- und Brennholz."

Bürgermeister:
1990-1994: László Balázs (unabhängig)
1994-1998: László Balázs (unabhängig)
1998-2002: László Balázs (unabhängig)
2002-2003: László Balázs (unabhängig)
2003-2006: Róbert Takács (unabhängig)
2006-2010: László Balázs (unabhängig)
2010-2014: Róbert Takács (Fidesz-KDNP)
2014-2019: Róbert Takács (Fidesz-KDNP)
2019-gegenwärtig: Ferenc Gaál (unabhängig)

Wappen: Das Wappen ist blau - von der linken oberen bis zur rechten unteren Ecke wird das Wappen durch ein goldenes Band geteilt, das das Symbol des Dorfbaches, des Lugos-patak (Lugosbaches) darstellt. In der oberen linken Ecke des Schildes befindet sich eine goldene Feder, die die ehemalige Schule des Ortes symbolisiert. Die Kondorfa-Schule war eine der ältesten Schulen im Komitat Vas. Eine andere Bedeutung ist, dass das Dorf dem Land und der Welt viele Intellektuelle geschenkt hat. Unter der Feder befindet sich ein goldener geflügelter Stier, der den Katholizismus des Dorfes zum Ausdruck bringt. Der Stier ist ein Symbol des Heiligen Lukas, des Schutzpatrons des Dorfes. Auf der rechten Seite des Schildes stehen zwei goldene Kiefern, die an die Vorfahren von Kondorfa erinnern, die Harz aus dem Kiefernholz geschmolzen haben. Der Name Kondorfa "Land des Harzes" ist so zu einem Rechtsbegriff geworden. Das "Land des Harzes" findet sich nun auch im Wappen von Kondorfa. Unter dem Schild befindet sich die Inschrift "Kondorfa 1350". was auf die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes hinweist.

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Amerikanerkreuz: Das Amerikanerkreuz befindet sich neben der Kirche St. Lukas in Kondorfa. Die Inschrift lautet: LEGSZENTEBB DISCŐSÉGEDRE HIT ÉS HONSZERETETBŐL ÁLLÍTTATTÁK BUZGÓ, AMERIKÁBAN TARTÓZKODÓ KONDORFAI HIVEID. 1907 ÁPRILIS HÓ 15-ÉN" und "NÉMETH FERENC 1935-2001".
Gedenkstätte 1956: Die Gedenkstätte 1956 (1956-os emlékmű) befindet sich an der Alvég utca 4 in Kondorfa. Das Denkmal basiert auf der blockartigen Form der Säule, die eine solide Einheit symbolisiert. Die Säule ist aus Frostschutzkalkstein gefertigt. Das Design erinnert an ein Stück der ungarischen Revolution, als sich die Menschen zusammenschlossen und für ihre Freiheit gegen die unterdrückende russische Macht aufstanden. An der Spitze der Säule befindet sich eine Gruppe menschlicher Porträts, jedes mit einer anderen Gemütsverfassung im Gesicht. Das Werk verwendet eine moderne Formensprache, um an die Ereignisse von 1956 zu erinnern. Auf der Vorderseite des Denkmals befindet sich die folgende Inschrift: "A hazáért 1956 A hősök, kikre emlékeznek Örökké élnek".
Friedhof: Der Friedhof befindet sich nordwestlich von Kondorfa, an der Straße 7453.
Holzkreuz Hegy: Holzkreuz im Ortsteil Hegy in Kondorfa.
Holzkreuz Straße 7453: Holzkreuz an der Straße 7453 (Richtung Csörötnek) in Kondorfa.
Kreuz: Das steinerne Kreuz befindet sich gegenüber dem Kulturhaus, an der Kreuzung Fővég utca/Alvég út und Hegy út in Kondorfa.
Kreuz 1942: Das steinerne Kreuz mit der Jahreszahl 1942 befindet sich an der Alvég utca in Kondorfa.
Kreuz Péter Laczó: Das Kreuz Péter Laczó mit der Jahreszahl 1924 befindet sich an der Alvég utca 4 in Kondorfa.
Kriegerdenkmal 1. WK: Das Soldatendenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges befindet sich neben dem Kulturhaus, an der Kreuzung Fővég utca/Alvég út und Hegy út in Kondorfa.
Kriegerdenkmal 2. WK: Das Soldatendenkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges befindet sich am Friedhof, an der Straße 7453, in Kondorfa.
Katholische Kirche St. Lukas: Die katholische Kirche St. Lukas (Kondorfai Szent Lukács Katolikus Templom) wurde 1840 erbaut und befindet sich an der Alvég út 126 in Kondorfa. Ein zweiteiliges Relief befindet sich über den Haupteingang der Kirche. Der Künstler hat vier wichtige Figuren des Übergangs vom Heidentum /Geisha und Sarolta/ zum Christentum /Stephan und Gizella/ dargestellt. In der Komposition betonen die starre Haltung von Géza und Sarolta gegenüber dem Heidentum und die lebendigere Darstellung des heiligen Stephan und Gizella die Bedeutung eines neuen Zeitalters, den Weg zum Christentum.
Skulptur: Die Skulptur aus Holz befindet sich an der Alvég utca in Kondorfa.


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Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net, Wappen, gemeinfrei und Thaler Tamas unter der Lizenz CC BY-SA 4.0.



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