Bezenye (Pallersdorf)
Bezenye (deutsch Pallersdorf, kroatisch Bizonja) ist eine Gemeinde
im Kreis Mosonmagyaróvár im Komitat Györ-Moson-Sopron im Nordwesten Ungarns.
Die Einwohnerzahl beträgt 1392 (1. Jänner 2023).
Geographie: Bezenye befindet sich in der nordwestlichen Ecke der Moson-Ebene an der österreichisch-slowakisch-ungarischen Grenze. Der Ort liegt östlich der Bahnstrecke Bratislava–Hegyeshalom.
Geschichte: Das Gebiet wurde seit römischen Zeiten bewohnt. In der Nähe von Bezenye befinden sich germanische Gräber. Später wurde der gesamte Ort ungarisch.
Bezenye wurde 1262 erstmals urkundlich erwähnt. Die erste Kirche wurde 1400 Kisboldogasszony (Unterscheidung von Fertoboldogasszony – Frauenkirchen im Seewinkel, Burgenland) genannt. Nachdem die Türken Dalmatien zerstörten, ließen sich hier kroatische Flüchtlinge nieder. 1930 erklärten sich die meisten Dorfbewohner zu Kroaten. Es gibt aber Nachweise, dass auf dem Friedhof im 18. Jahrhundert deutsche Siedler begraben wurden. Somit war zumindest damals der Ort eine multiethnische Gemeinde.
1918 sollte Bezenye als Teil des Burgenlandes zu Österreich kommen, die Alliierten entschieden sich aber auf Grund strategischer Erwägungen anders. 1947 sollte dann, um den Bratislavaer Brückenkopf zu vergrößern, der Ort mit fünf anderen Orten auf Wunsch der Tschechoslowakei von Ungarn abgetreten werden, er verblieb aber zusammen mit Rajka bei Ungarn.
In der Gemeinde sind viele Vereine beheimatet, deswegen findet ein sehr aktives kulturelles Leben statt. Die Gemeinde verfügt über eine kroatische Minderheitsselbstverwaltung.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Wurcz-Haus: das älteste Haus mit einer kroatischen Sammlung.
Römisch-katholische Kirche Kisboldogasszony: erbaut im 18. und erweitert im 19. Jahrhundert.
Pestsäule:
Statue von St. Stephan:
Statue des Heiligen Johannes Nepomuk: Vor der römisch-katholischen Kirche, geschützt durch einen schmiedeeisernen Zaun, mit einem vorspringenden Sockel und einem profilierten Kopf auf einem Pfeilersockel, steht eine barocke Steinstatue aus dem Jahr 1746. Der Heilige steht in einem kräftigen Kontrapunkt, mit priesterlichem Ornat (Stiefel, Soutane, spitzenbesetztes Messgewand, Almosen), aber mit vollem Haarwuchs, den linken Arm an die Brust gelegt, das Kruzifix in einen Palmzweig eingebettet, die rechte Biretta nach vorne geschwungen, eine Sternengirlande um den Kopf, das Haupt zum Korpus gebeugt, die Augen geschlossen. Über der Statue ist ein Regenfänger aus Metall mit einem gebogenen Bogen angebracht. Die posthume Inschrift in lateinischer Sprache trägt den Namen des Bildhauers und das Jahr der Entstehung der Statue ("EX / PIO LEGATO / MARTINI / NOICH / 1746"). Höhe der Figur: ca. 130 cm. Datum: DDK.
„Gyereház“
Ehrenbürger und berühmte Personen:
Gáspár Laáb (1747–1834), Geodät und Wasserbauingenieur, Ab 1770 war er mehr als fünfzig Jahre lang als Ingenieur des Komitats Moson tätig und regulierte die Moson-Donau, die Lajta, den Fertö und den Hanság. Er gehörte zu den prominentesten Vertretern der frühen Generation ungarischer Diplomingenieure.
Mátyás Laáb (1746–1823), kroatischer katholischer Priester, Schriftsteller, Übersetzer, Übersetzer des ersten vollständigen kroatischen Neuen Testaments von Gradišce.
Callistus Ambrus (1783-1845) Franziskanermönch
János Pogány (Piufsich) (1907-1983) Piaristenmönch, landesweit bekannter Mathematiklehrer. Er lehrte in Vác, Debrecen, Szabadka und Budapest. 1957 wurde er mit dem Beke-Manó-Preis ausgezeichnet.
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net, Wappen, gemeinfrei.
Geographie: Bezenye befindet sich in der nordwestlichen Ecke der Moson-Ebene an der österreichisch-slowakisch-ungarischen Grenze. Der Ort liegt östlich der Bahnstrecke Bratislava–Hegyeshalom.
Geschichte: Das Gebiet wurde seit römischen Zeiten bewohnt. In der Nähe von Bezenye befinden sich germanische Gräber. Später wurde der gesamte Ort ungarisch.
Bezenye wurde 1262 erstmals urkundlich erwähnt. Die erste Kirche wurde 1400 Kisboldogasszony (Unterscheidung von Fertoboldogasszony – Frauenkirchen im Seewinkel, Burgenland) genannt. Nachdem die Türken Dalmatien zerstörten, ließen sich hier kroatische Flüchtlinge nieder. 1930 erklärten sich die meisten Dorfbewohner zu Kroaten. Es gibt aber Nachweise, dass auf dem Friedhof im 18. Jahrhundert deutsche Siedler begraben wurden. Somit war zumindest damals der Ort eine multiethnische Gemeinde.
1918 sollte Bezenye als Teil des Burgenlandes zu Österreich kommen, die Alliierten entschieden sich aber auf Grund strategischer Erwägungen anders. 1947 sollte dann, um den Bratislavaer Brückenkopf zu vergrößern, der Ort mit fünf anderen Orten auf Wunsch der Tschechoslowakei von Ungarn abgetreten werden, er verblieb aber zusammen mit Rajka bei Ungarn.
In der Gemeinde sind viele Vereine beheimatet, deswegen findet ein sehr aktives kulturelles Leben statt. Die Gemeinde verfügt über eine kroatische Minderheitsselbstverwaltung.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Wurcz-Haus: das älteste Haus mit einer kroatischen Sammlung.
Römisch-katholische Kirche Kisboldogasszony: erbaut im 18. und erweitert im 19. Jahrhundert.
Pestsäule:
Statue von St. Stephan:
Statue des Heiligen Johannes Nepomuk: Vor der römisch-katholischen Kirche, geschützt durch einen schmiedeeisernen Zaun, mit einem vorspringenden Sockel und einem profilierten Kopf auf einem Pfeilersockel, steht eine barocke Steinstatue aus dem Jahr 1746. Der Heilige steht in einem kräftigen Kontrapunkt, mit priesterlichem Ornat (Stiefel, Soutane, spitzenbesetztes Messgewand, Almosen), aber mit vollem Haarwuchs, den linken Arm an die Brust gelegt, das Kruzifix in einen Palmzweig eingebettet, die rechte Biretta nach vorne geschwungen, eine Sternengirlande um den Kopf, das Haupt zum Korpus gebeugt, die Augen geschlossen. Über der Statue ist ein Regenfänger aus Metall mit einem gebogenen Bogen angebracht. Die posthume Inschrift in lateinischer Sprache trägt den Namen des Bildhauers und das Jahr der Entstehung der Statue ("EX / PIO LEGATO / MARTINI / NOICH / 1746"). Höhe der Figur: ca. 130 cm. Datum: DDK.
„Gyereház“
Ehrenbürger und berühmte Personen:
Gáspár Laáb (1747–1834), Geodät und Wasserbauingenieur, Ab 1770 war er mehr als fünfzig Jahre lang als Ingenieur des Komitats Moson tätig und regulierte die Moson-Donau, die Lajta, den Fertö und den Hanság. Er gehörte zu den prominentesten Vertretern der frühen Generation ungarischer Diplomingenieure.
Mátyás Laáb (1746–1823), kroatischer katholischer Priester, Schriftsteller, Übersetzer, Übersetzer des ersten vollständigen kroatischen Neuen Testaments von Gradišce.
Callistus Ambrus (1783-1845) Franziskanermönch
János Pogány (Piufsich) (1907-1983) Piaristenmönch, landesweit bekannter Mathematiklehrer. Er lehrte in Vác, Debrecen, Szabadka und Budapest. 1957 wurde er mit dem Beke-Manó-Preis ausgezeichnet.
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