Felsőszölnök (Oberzemming)
Felsőszölnök (deutsch: Oberzemming, Ober Zaning; slowenisch: Gornji Senik) ist eine Gemeinde Kreis Szentgotthárd im Komitat Vas in Ungarn. Der Ort hat 683 Einwohner (davon gehören 90 % der slowenischen Minderheit Ungarns an). In Felsőszölnök befindet sich der Sitz der Landesselbstverwaltung der ungarischen Slowenen.
Geographie: Die Ortschaft Felsőszölnök befindet sich 10 km südwestlich von Szentgotthárd und ist jeweils ungefähr 2 km von der österreichischen und slowenischen Staatsgrenze entfernt. Die Dreiländerecke (Tromejnik, Hármashatár, 387 m) ist ein Berg im Südwesten.
Die Fläche des Gemeindegebiets beläuft sich auf 23,56 km˛.
Geschichte: Ausgehend von den Meierhöfen der Zisterzienserabtei (gegründet von König Béla III.) wurde die Siedlung von den ansässigen Slowenen gegründet. Die Ortschaft Felsőszölnök wurde 1378 gemeinsam mit der Nachbargemeinde Alsószölnök (Unterzemming) zum ersten Mal als Zelnuk Superior et Inferior urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte zum Großgrundbesitz von Dobra (Vasdobra, das heutige Neuhaus am Klausenbach im südlichen Burgenland) und war bis Mitte des 19. Jahrhunderts im Besitz der Batthyánys. Die bekannteste Person, die der Ort hervorbrachte, war Pfarrer József Kossics (17881867), der sich neben seiner pastoralen Aufgaben auch als Linguist, Historiker und Volkskundenforscher betätigte. So verfasste er beispielsweise die erste slowenische Landschaftsmonographie in Ungarn.
Partnergemeinden:
Kuzma, Slowenien
Sankt Martin an der Raab, Österreich
Wappen: Das Wappen von Felsőszölnök zeigt die Figur des Heiligen Johannes des Täufers in silbernem Gewand mit Heiligenschein auf grünem Grund. Auf der linken Schulter trägt er ein Tierfell, auf der rechten Schulter einen gekreuzten Stab mit einer Flagge. Vor ihm liegt ein Lamm auf dem Boden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Altes Kreuz am Jánosberg: (Régi kereszt a Jánoshegyen).
August Pavel (Pável Ágoston-mellszobor): Das Denkmal für August Pavel (1886-1946) befindet sich vor dem Sitz der Nationalen Slowenischen Selbstverwaltung an der Templom út in Felsőszölnök. Der Sprachwissenschaftler, Ethnograph und Dichter August Pavel (Vashidegkút, 28. August 1886 - Szombathely, 2. Januar 1946) hat sich um die Vermittlung zwischen ungarischer und slowenischer Kultur verdient gemacht hat. Die Statue wurde von Ágoston Pávels Tochter, Dr. Endréné Simon, Judit Pável, Erika Kissné Köles, Sprecherin der slowenischen Nationalität, und Márton Ropos, Präsident der Nationalen Slowenischen Selbstverwaltung am 13. Oktober 2017 enthüllt. Der Bildhauer des Werks ist Ferenc Király, ein mit dem Munkácsy-Preis ausgezeichneter Bildhauer aus der Region Muravia.
Dreiländerecke SLO-HU-AT: nähere Infos unter Best-of-Burgenland.
Gedenken ehem. Grenzschutzbeamte: Gedenken an ehemalige Grenzschutzbeamte an der Templom út in Felsőszölnök. Die Inschrift lautet: 'A FELSŐSZÖNÖKI VOLT HATÁRŐRÖK EMLÉKÉRE 2017' (ZUM GEDENKEN AN DIE EHEMALIGEN GRENZSCHÜTZER VON FELSŐSZÖNÖK 2017).
Joef Koic: Gedenktafel für Joef Koic an der römisch-katholischen Kirche Hl. Johannes der Täufer (Keresztelo Szent János) in Felsőszölnök. József Kossics (slowenisch: Joef Koic; * gegen 9. Oktober 1788 in Bogojina, Ungarn, jetzt Slowenien; 26. Dezember 1867 Oberzemming, Ungarn) war ein slowenischer Schriftsteller, Dichter, Sprachforscher, Historiker, Volkskundeforscher und katholischer Priester in Ungarn. Er war kroatischer Abstammung.
János Kühár Gedenkstätte Die János Kühár Gedenkstätte (Museum) befindet sich an der Templom út in Felsőszölnök. Kühár János, Bruder Jano Kühar, slowenisch Janez Kuhar (* 24. Mai 1901, Muravárhely - 6. September 1987, Felsőszölnök) war ein slowenischer katholischer Priester aus Ungarn.
Kiláto-Aussichtsturm: Der Kiláto-Aussichtsturm (Kiláto -Razgledni stolp) befindet sich am Janosberg (Jánoshegy) in Felsőszölnök..
Kirche Hl. Johannes der Täufer: Die römisch-katholische Kirche Hl. Johannes der Täufer (Keresztelo Szent János) befindet sich an der Templom út in Felsőszölnök.
Kreuz an der Fö út: Holzkreuz mit Marienstatue an der Fö út, eingezäunt durch ein Holzgitter, in Felsőszölnök.
Kreuz an der Fö út (Waldrand): Steinernes Kreuz an der Fö út (Waldrand), eingezäunt durch ein Eisengitter, in Felsőszölnök.
Kreuz an der Hármashatár utca: Kreuz an der Hármashatár utca, Nähe Kulturhaus, in Felsőszölnök.
Kreuz Janosberg: Das Kreuz (Útszéli kereszt), umgeben von einem Holzgitter, befindet sich am Janosberg (Jánoshegy) in Felsőszölnök.
Kreuz Kakasdomb: Hölzernes Kreuz an der Kakasdomb, beim János Kühár Gedenkstätte, in Felsőszölnök.
Kreuz Zsmitén: Das Kreuz (Zsmitén kereszt) befindet sich an der Hármashatár utca in Felsőszölnök.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal befindet sich an der Templom út, neben der Kirche, in Felsőszölnök.
Mühle: ehemalige Wassermühle und Ölpresse (Spätbarock, Mitte 19. Jh.) Das Gebäude enthält noch einige der alten Gerätschaften.
Spritzenwagen: Spritzenwagen der Feuerwehr an der Templom út, gegenüber der Kirche. Der Spritzenwagen wurde 1926 von der Firma Seltenhofer frigyes fiai aus Sopron hergestellt.
Trilingual-Monument: Das Trilingual-Monument befindet sich neben der Kirche in Felsőszölnök.
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net
Geographie: Die Ortschaft Felsőszölnök befindet sich 10 km südwestlich von Szentgotthárd und ist jeweils ungefähr 2 km von der österreichischen und slowenischen Staatsgrenze entfernt. Die Dreiländerecke (Tromejnik, Hármashatár, 387 m) ist ein Berg im Südwesten.
Die Fläche des Gemeindegebiets beläuft sich auf 23,56 km˛.
Geschichte: Ausgehend von den Meierhöfen der Zisterzienserabtei (gegründet von König Béla III.) wurde die Siedlung von den ansässigen Slowenen gegründet. Die Ortschaft Felsőszölnök wurde 1378 gemeinsam mit der Nachbargemeinde Alsószölnök (Unterzemming) zum ersten Mal als Zelnuk Superior et Inferior urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte zum Großgrundbesitz von Dobra (Vasdobra, das heutige Neuhaus am Klausenbach im südlichen Burgenland) und war bis Mitte des 19. Jahrhunderts im Besitz der Batthyánys. Die bekannteste Person, die der Ort hervorbrachte, war Pfarrer József Kossics (17881867), der sich neben seiner pastoralen Aufgaben auch als Linguist, Historiker und Volkskundenforscher betätigte. So verfasste er beispielsweise die erste slowenische Landschaftsmonographie in Ungarn.
Partnergemeinden:
Kuzma, Slowenien
Sankt Martin an der Raab, Österreich
Wappen: Das Wappen von Felsőszölnök zeigt die Figur des Heiligen Johannes des Täufers in silbernem Gewand mit Heiligenschein auf grünem Grund. Auf der linken Schulter trägt er ein Tierfell, auf der rechten Schulter einen gekreuzten Stab mit einer Flagge. Vor ihm liegt ein Lamm auf dem Boden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Altes Kreuz am Jánosberg: (Régi kereszt a Jánoshegyen).
August Pavel (Pável Ágoston-mellszobor): Das Denkmal für August Pavel (1886-1946) befindet sich vor dem Sitz der Nationalen Slowenischen Selbstverwaltung an der Templom út in Felsőszölnök. Der Sprachwissenschaftler, Ethnograph und Dichter August Pavel (Vashidegkút, 28. August 1886 - Szombathely, 2. Januar 1946) hat sich um die Vermittlung zwischen ungarischer und slowenischer Kultur verdient gemacht hat. Die Statue wurde von Ágoston Pávels Tochter, Dr. Endréné Simon, Judit Pável, Erika Kissné Köles, Sprecherin der slowenischen Nationalität, und Márton Ropos, Präsident der Nationalen Slowenischen Selbstverwaltung am 13. Oktober 2017 enthüllt. Der Bildhauer des Werks ist Ferenc Király, ein mit dem Munkácsy-Preis ausgezeichneter Bildhauer aus der Region Muravia.
Dreiländerecke SLO-HU-AT: nähere Infos unter Best-of-Burgenland.
Gedenken ehem. Grenzschutzbeamte: Gedenken an ehemalige Grenzschutzbeamte an der Templom út in Felsőszölnök. Die Inschrift lautet: 'A FELSŐSZÖNÖKI VOLT HATÁRŐRÖK EMLÉKÉRE 2017' (ZUM GEDENKEN AN DIE EHEMALIGEN GRENZSCHÜTZER VON FELSŐSZÖNÖK 2017).
Joef Koic: Gedenktafel für Joef Koic an der römisch-katholischen Kirche Hl. Johannes der Täufer (Keresztelo Szent János) in Felsőszölnök. József Kossics (slowenisch: Joef Koic; * gegen 9. Oktober 1788 in Bogojina, Ungarn, jetzt Slowenien; 26. Dezember 1867 Oberzemming, Ungarn) war ein slowenischer Schriftsteller, Dichter, Sprachforscher, Historiker, Volkskundeforscher und katholischer Priester in Ungarn. Er war kroatischer Abstammung.
János Kühár Gedenkstätte Die János Kühár Gedenkstätte (Museum) befindet sich an der Templom út in Felsőszölnök. Kühár János, Bruder Jano Kühar, slowenisch Janez Kuhar (* 24. Mai 1901, Muravárhely - 6. September 1987, Felsőszölnök) war ein slowenischer katholischer Priester aus Ungarn.
Kiláto-Aussichtsturm: Der Kiláto-Aussichtsturm (Kiláto -Razgledni stolp) befindet sich am Janosberg (Jánoshegy) in Felsőszölnök..
Kirche Hl. Johannes der Täufer: Die römisch-katholische Kirche Hl. Johannes der Täufer (Keresztelo Szent János) befindet sich an der Templom út in Felsőszölnök.
Kreuz an der Fö út: Holzkreuz mit Marienstatue an der Fö út, eingezäunt durch ein Holzgitter, in Felsőszölnök.
Kreuz an der Fö út (Waldrand): Steinernes Kreuz an der Fö út (Waldrand), eingezäunt durch ein Eisengitter, in Felsőszölnök.
Kreuz an der Hármashatár utca: Kreuz an der Hármashatár utca, Nähe Kulturhaus, in Felsőszölnök.
Kreuz Janosberg: Das Kreuz (Útszéli kereszt), umgeben von einem Holzgitter, befindet sich am Janosberg (Jánoshegy) in Felsőszölnök.
Kreuz Kakasdomb: Hölzernes Kreuz an der Kakasdomb, beim János Kühár Gedenkstätte, in Felsőszölnök.
Kreuz Zsmitén: Das Kreuz (Zsmitén kereszt) befindet sich an der Hármashatár utca in Felsőszölnök.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal befindet sich an der Templom út, neben der Kirche, in Felsőszölnök.
Mühle: ehemalige Wassermühle und Ölpresse (Spätbarock, Mitte 19. Jh.) Das Gebäude enthält noch einige der alten Gerätschaften.
Spritzenwagen: Spritzenwagen der Feuerwehr an der Templom út, gegenüber der Kirche. Der Spritzenwagen wurde 1926 von der Firma Seltenhofer frigyes fiai aus Sopron hergestellt.
Trilingual-Monument: Das Trilingual-Monument befindet sich neben der Kirche in Felsőszölnök.
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