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Körmend-Horvátnádalja

Körmend-Horvátnádalja ist ein im Westen gelegener Stadtteil von Körmend und wurde 1969 nach Körmend eingemeindet.

Den Mittelpunkt des Dorfes bildet die Kirche zum Heiligen Geist (Heilig-Geist-Kirche). Gleich beim Eingang zur Kirche begrüßen den Besucher zwei riesige Platanen. Sie wurden wahrscheinlich von den kroatischen Vorfahren gepflanzt, als sie sich hier niederließen, um den Türken zu entkommen. Links beim Eingang befindet sich das Amerikanerkreuz, rechts das von Emil Hudetz geschaffene Heldendenkmal. Auf dem Weg zur Kirche ist die zweieinhalb Meter hoche und aus Kalkstein gefertigte Immaculata-Statue (Immaculata-szobor) zu sehen. Die Herkunft dieser Statue ist noch nicht gelöst. Die 15 Etappen des "Weges der Ehepaare (Házaspárok útja)" beginnen am Eingang und enden bei einer (etwas versteckten) Marienstatue im Pfarrhof. Ursprünglich denkt man an einen Kreuzweg, es ist aber der "Weg für Ehepaare", dem Weg in Óbudavár (Komitat Veszprém) nachempfunden, der am 8. Juli 2007 von Bischof László Bíró eingeweiht wurde. In Óbudavár ist dieser Weg ein anderthalb Kilometer langer Waldspaziergang der Schönstatt-Familienbewegung mit 15 Stationen, die wichtige Ereignisse, Aufgaben, Schwierigkeiten und Zeiten der Ehe darstellen. Die Bilder und Bibelzitate darauf sind von der Keramikerin Aliz Bangó und wurden nach den Entwürfen von Imri Ozsvári hergestellt. Im Pfarrhof befinden sich Gedenktafeln von Alojzij Kozar, János Brenner, József Mindszenty, Áron Márton, Maria Magdalena Bódi und Boldog Sándor István. Direkt beim Kircheneingang befindet sich eine Kapelle, welche an den Besuch von Papst Paul II. am 19. August 1991 in Szombathely erinnern soll. In der Mitte des Platzes vor der Kirche ist ein altes barockes Grab zu sehen, der Grabstein 'Mutter von sieben Priestern', flankiert von 2 Eisenkreuzen, eines zum Gedenken an die Vorfahren und das andere zu Ehren der Pfarrer, die hier geboren wurden.

Entwässerung: Südlich von Horvátnádalja befinden sich der Nádaljai árok, die Pinka und die Rába (dt. Raab).

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Amerikanerkreuz: Das 1907 erbaute Amerikanerkreuz befindet sich vor der Kirche zum Heiligen Geist, an der Nádaljai utca 24 (Straße 74186), in Körmend-Horvátnádalja.
Bildstock Nádaljai utca: Der Bildstock befindet sich an der Kreuzung Nádaljai utca und Liszt Ferenc utca (Straße 74186) in Körmend-Horvátnádalja.
Bildstock Malom utca: Der Bildstock befindet sich an der Kreuzung Malom utca und Liszt Ferenc utca (Straße 74186) in Körmend-Horvátnádalja. Seitlich befindet sich die Inschrift: 'MEGÚJULT A MILLENNIUM ÉVÉBEN 2000' (ERNEUERT IM MILLENNIUMSJAHR 2000).
Denkmal für den Kaplan Alojzij Kozar: Das Denkmal für den Kaplan, Priester, Schriftsteller, Übersetzer und Diener Gottes Alojzij Kozar (11.11.1910-29.4.1999) befindet sich bei der römisch-katholischen Kirche zum Heiligen Geist, in Körmend-Horvátnádalja.
Denkmal für den Märtyrer János Brenner: Das Denkmal für János Brenner befindet sich bei der römisch-katholischen Kirche zum Heiligen Geist, in Körmend-Horvátnádalja. Der Kaplan János Brenner aus Rábakethely wurde 15. Dezember 1957 von bis heute Unbekannten ermordet. Die erste offizielle Gedenkfeier konnte erst nach der Wende am 13. Dezember 1992 stattfinden.
Denkmal für Kardinal József Mindszenty: Das Denkmal für József Mindszenty befindet sich bei der römisch-katholischen Kirche zum Heiligen Geist, in Körmend-Horvátnádalja.
Denkmal für Máron Áron: Das Denkmal für Áron Márton (Csíkszentdomokos, 28. August 1896 - Gyulafehérvár, 29. September 1980) befindet sich bei der römisch-katholischen Kirche zum Heiligen Geist, in Körmend-Horvátnádalja. Er war Bischof der katholischen Kirche in Siebenbürgen.
Denkmal zu Ehren der Märtyrerin Maria Magdalena Bódi: Das Denkmal zu Ehren der Märtyrerin Maria Magdalena Bódi befindet sich bei der römisch-katholischen Kirche zum Heiligen Geist, in Körmend-Horvátnádalja. Magdalena Bódi (* 1921; † 1945), war eine ungarische Arbeiterin und Reinheitsmärtyrin, deren Seligsprechungsprozess eingeleitet wurde. Das Denkmal wurde am 25. November 2012 von Dr. István Seregély, Erzbischof im Ruhestand von Eger, eingeweiht und gesegnet.
Denkmal zu Ehren von Boldog Sándor István: Das 2014 errichtete Denkmal zu Ehren von Boldog Sándor István befindet sich bei der römisch-katholischen Kirche zum Heiligen Geist, in Körmend-Horvátnádalja. Der selige István Sándor Boldog (Szolnok, 26. Oktober 1914 - Budapest, 8. Juni 1953) war ein Salesianermönch und Märtyrer.
Friedhofskreuz: Das Friedhofskreuz befindet sich am Friedhof in Körmend-Horvátnádalja. Die Inschrift lautet: 'ADJ URAM ÖRÖK NYUGODALMAT NEKIK! 1867'.
Grabstein 'Mutter von sieben Priestern': Der Grabstein 'Mutter von sieben Priestern' befindet sich bei der Kirche zum Heiligen Geist in Körmend-Horvátnádalja.
Immaculata-Statue: Die Immaculatasäule (Immaculata-szobor) befindet sich an der Nádaljai utca 24 (Straße 74186) im Garten der römisch-katholischen Kirche, in Körmend-Horvátnádalja. Die Statue ist etwa zweieinhalb Meter hoch und wurde aus Kalkstein gefertigt.
Kapelle: Die Kapelle befindet sich bei der Kirche zum Heiligen Geist in Körmend-Horvátnádalja. Die Inschrift lautet: 'II. JÁNOS PÁL PÁPA SZOMBATHELYI LÁTOGATÁSA EMLÉKÉRE 1991. AUGUSZTUS 19.' (ZUM GEDENKEN AN DEN BESUCH VON PAPST JOHANNES PAUL II. IN SZOMBATHELY AM 19. AUGUST 1991).
Kirche zum Heiligen Geist (Heilig-Geist-Kirche): Die Kirche zum Heiligen Geist (Szentlélek-templom, horvátnádaljai templom) befindet sich zwischen der Nádaljai utca und der Teleki utca in Körmend-Horvátnádalja. Der Vorgängerbau der Kirche stammt aus dem Jahr 1674. Die Kapelle wurde damals aus einfachem Holz gebaut und soll mit Lehm zusammengeklebt worden sein. Im Jahr 1748 wurde eine neue Kirche aus Stein mit einem Fundament aus Ziegeln gebaut, die aus öffentlichen Spenden für die "Disposition der Kirche" finanziert wurde. Der Altarraum ist nach Osten ausgerichtet, der Chor ist aus Stein, der Altar ist aus Holz. Der Eingang zur Kirche erfolgt von Westen her. Davor steht der Turm auf einem starken Fundament, das von einem Kreuz gekrönt wird. Die Kirche enthielt auch wertvolle Reliquien. Im Jahr 1799 wurden der Kirche eine Reliquie des Heiligen Kreuzes und 1803 ein Stück des Mantels der Jungfrau Maria und des heiligen Joseph übergeben, die bis heute erhalten geblieben sind.
Kreuz: Das hölzerne Kreuz befindet sich an der Negyvennyolcas utca in Körmend-Horvátnádalja. Es ist mit einem Eisengitter umgeben.
Kreuz Nádaljai utca: Das steinerne Kreuz befindet sich an der Nádaljai utca in Körmend-Horvátnádalja. Das Steinkreuz wurde 1902 errichtet und 1946 renoviert.
Kreuz Vasút utca: Das hölzerne Kreuz befindet sich an der Vasút utca in Körmend-Horvátnádalja. Es wurde vom Volkskunsthandwerker Miklós Sibinger hergestellt. Die Inschrift lautet: 'Készült a Szent György Közösségfejlesztő Egyesület és Csák Tamás képviselő felajánlásából Készítette: Sibinger Miklós népi iparművész'.
Kriegerdenkmal: (Horvátnádaljai hősi emlékmű) Das Soldatendenkmal an der Nádaljai utca 22 in Horvátnádalja war (ursprünglich) den Helden des Ersten Weltkriegs gewidmet, später wurde eine Tafel mit den Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkriegs angebracht. Viele der Namen sind kroatisch (Geosics, Kanics, Oposics, Spaics, Tomasics, Vojnovics usw.). Selbst zwischen den beiden Weltkriegen (zur Zeit des Denkmals) sprachen nur relativ wenige Menschen die Sprache ihrer Vorfahren. Ende des 20. Jahrhunderts war die Siedlung vollständig ungarisch geworden. Das von Emil Hudetz geschaffene Denkmal wurde am 29. August 1937 eingeweiht.
Weg der Ehepaare (Házaspárok útja): Der Weg der Ehepaare (Házaspárok útja) befindet sich rund um die Kirche in Körmend-Horvátnádalja. Der "Weg der Ehepaare" ist eine wichtige Etappe in der Familienbildungsarbeit der Schönstatt-Familienbewegung in Óbudavár.

Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net.



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