Vashosszúfalu (Eisen-Langendorf)
Vashosszúfalu (deutsch Eisen-Langendorf, Langendorf in der Goldau) ist ein Dorf im Komitat Vas, im Kreis Sárvár.
Noch Ende des 19. Jahrhunderts hieß der Ort nur Hosszúfalu oder auf deutsch Langendorf in der Goldau. Der Komitatsname Vas als Zusatz kam erst im 20. Jahrhundert hinzu, um den Ort von anderen Orten dieses Namens in anderen ehemals ungarischen Landesteilen zu unterscheiden, zum Beispiel im Osten des heutigen Slowenien (slowen. Dolga vas, Gemeinde Lendava) oder in Siebenbürgen (heute Stadtteil von Sacele).
Der Ort hat die typische Form eines langgezogenen Straßendorfes. Die Zahl der Einwohner beträgt 356 (Stand 2011). Die Fläche der Gemeinde umfasst 13,92 km˛.
Geografie: Das Dorf liegt einen Kilometer nördlich der Europastraße 66, die Graz mit Székesfehérvár verbindet und etwa fünf Kilometer westlich von der Stelle, an der sich diese ostwestlich verlaufende Verkehrsader mit der touristisch wichtigen Fernverkehrsstraße 84 kreuzt, die von Sopron an den Balaton führt. Von Vashosszúfalu in die Kreisstadt Sárvár sind es 23 Kilometer.
Einen knappen Kilometer außerhalb des Ortes befindet sich die ehemalige Puszta Ódorfa, früher als Szentódorfa (Szent Ódor-falva oder Zenthodorfalwa) ein selbständiger Ort. Die alte Namensendung -falva legt nahe, dass dieser Ort bereits zur Zeit der Árpádenherrschaft gegründet wurde. Hier befand sich früher eine dem als Heiligen Ulrich (ungar. Ňdor) verehrten Bischof Ulrich von Augsburg geweihte Kirche, von der allerdings keine Reste mehr erhalten sind.
Es gibt keine Eisenbahnlinie, aber bis Mitte der 1970er Jahre führte die Eisenbahnlinie Sárvár-Zalabér-Batyk durch das Dorf, mit einer Haltestelle hier. Das Bahnhofsgebäude der Haltestelle Vashosszúfalu steht noch immer (es wurde in ein Wohnhaus umgewandelt), und im ehemaligen Wachhaus befindet sich heute ein kleiner Laden.
Entwässerung: Entwässert wird Vashosszúfalu durch den Kodó-patak.
Geschichte: Die erste Erwähnung ist Huzyupereszteg (1332), das durch eine Namensänderung im 15. und 16. Jahrhundert in Hosszúfalu umgewandelt wurde, wobei 1907 die Vorsilbe Vas hinzugefügt wurde, um den Namen des Komitats anzugeben.
Es gehörte den Familien Anthimi und später den Garai. Später wurde es von den Familien Erdödy, Choron, Balassi und Nádasdy erworben. Im 18. Jahrhundert wurde es von der Familie Erdödy zurückgekauft und in die Herrschaft Jánosháza eingegliedert. Während der Türkenzeit wurde sie mehrmals aufgegeben und musste 1612 neu bepflanzt werden. In den 1740er Jahren weigerten sich die Einwohner, den Kilenced (Neuntel-Steuer) zu zahlen, was zu einem Aufstand führte, aber sie erreichten ihr Ziel, denn ihr Grundherr gewährte ihnen die Befreiung vom Kilenced (Neuntel-Steuer).
St. Ódorfa (Ódorfa puszta), Standort einer mittelalterlichen Siedlungsruine am Rande des Dorfes. Zwei Kirchen werden im 16. Jahrhundert erwähnt.
Beschreibung des Wappens: In der Mittelachse des grünen Trommelschildes, zwischen einem goldenen Ekevas und einem goldenen Weizenhabicht, schweben zwei goldene heraldische Sterne darüber. Der Schild wird rechts und links von grünen Palmenblättern flankiert, deren Stiele zusammengefaltet sind.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 88,1 % der Einwohner als Ungarn, 1,7 % als Deutsche, 2,5 % als Roma, 0,3 % als Bulgaren und 0,3 % als Russen (11,6 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). 76,2 % waren römisch-katholisch, 0,8 % reformiert, 1,7 % evangelisch und 1,7 % konfessionslos (17,3 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Kapelle Szent János: (Szent János kápolna) Im Jahr 1774 wurde am Rande des Dorfes eine Kapelle errichtet, die in den Jahren 1890, 1987 und 2001 renoviert wurde. Sie enthält eine einfache kleine Statue.
Kirche St. Vendel: (Szent Vendel templom), Die römisch-katholische Kirche (Straße 8437) wurde 1774 von der örtlichen Bevölkerung erbaut. Sie ist aus massivem Material gefertigt und mit Schindeln bedeckt, zu Ehren der Heiligen Vendel, Florian und Donat.
Kriegerdenkmal: Soldatendenkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges befindet sich an der Straße 8437, gegenüber der Kirche.
Statue des Heiligen Stephanus
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Pasztilla aka Attila Terbócs unter der Lizenz CC BY-SA 4.0, Google Maps und Wappen, gemeinfrei.
Noch Ende des 19. Jahrhunderts hieß der Ort nur Hosszúfalu oder auf deutsch Langendorf in der Goldau. Der Komitatsname Vas als Zusatz kam erst im 20. Jahrhundert hinzu, um den Ort von anderen Orten dieses Namens in anderen ehemals ungarischen Landesteilen zu unterscheiden, zum Beispiel im Osten des heutigen Slowenien (slowen. Dolga vas, Gemeinde Lendava) oder in Siebenbürgen (heute Stadtteil von Sacele).
Der Ort hat die typische Form eines langgezogenen Straßendorfes. Die Zahl der Einwohner beträgt 356 (Stand 2011). Die Fläche der Gemeinde umfasst 13,92 km˛.
Geografie: Das Dorf liegt einen Kilometer nördlich der Europastraße 66, die Graz mit Székesfehérvár verbindet und etwa fünf Kilometer westlich von der Stelle, an der sich diese ostwestlich verlaufende Verkehrsader mit der touristisch wichtigen Fernverkehrsstraße 84 kreuzt, die von Sopron an den Balaton führt. Von Vashosszúfalu in die Kreisstadt Sárvár sind es 23 Kilometer.
Einen knappen Kilometer außerhalb des Ortes befindet sich die ehemalige Puszta Ódorfa, früher als Szentódorfa (Szent Ódor-falva oder Zenthodorfalwa) ein selbständiger Ort. Die alte Namensendung -falva legt nahe, dass dieser Ort bereits zur Zeit der Árpádenherrschaft gegründet wurde. Hier befand sich früher eine dem als Heiligen Ulrich (ungar. Ňdor) verehrten Bischof Ulrich von Augsburg geweihte Kirche, von der allerdings keine Reste mehr erhalten sind.
Es gibt keine Eisenbahnlinie, aber bis Mitte der 1970er Jahre führte die Eisenbahnlinie Sárvár-Zalabér-Batyk durch das Dorf, mit einer Haltestelle hier. Das Bahnhofsgebäude der Haltestelle Vashosszúfalu steht noch immer (es wurde in ein Wohnhaus umgewandelt), und im ehemaligen Wachhaus befindet sich heute ein kleiner Laden.
Entwässerung: Entwässert wird Vashosszúfalu durch den Kodó-patak.
Geschichte: Die erste Erwähnung ist Huzyupereszteg (1332), das durch eine Namensänderung im 15. und 16. Jahrhundert in Hosszúfalu umgewandelt wurde, wobei 1907 die Vorsilbe Vas hinzugefügt wurde, um den Namen des Komitats anzugeben.
Es gehörte den Familien Anthimi und später den Garai. Später wurde es von den Familien Erdödy, Choron, Balassi und Nádasdy erworben. Im 18. Jahrhundert wurde es von der Familie Erdödy zurückgekauft und in die Herrschaft Jánosháza eingegliedert. Während der Türkenzeit wurde sie mehrmals aufgegeben und musste 1612 neu bepflanzt werden. In den 1740er Jahren weigerten sich die Einwohner, den Kilenced (Neuntel-Steuer) zu zahlen, was zu einem Aufstand führte, aber sie erreichten ihr Ziel, denn ihr Grundherr gewährte ihnen die Befreiung vom Kilenced (Neuntel-Steuer).
St. Ódorfa (Ódorfa puszta), Standort einer mittelalterlichen Siedlungsruine am Rande des Dorfes. Zwei Kirchen werden im 16. Jahrhundert erwähnt.
Beschreibung des Wappens: In der Mittelachse des grünen Trommelschildes, zwischen einem goldenen Ekevas und einem goldenen Weizenhabicht, schweben zwei goldene heraldische Sterne darüber. Der Schild wird rechts und links von grünen Palmenblättern flankiert, deren Stiele zusammengefaltet sind.
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 bezeichneten sich 88,1 % der Einwohner als Ungarn, 1,7 % als Deutsche, 2,5 % als Roma, 0,3 % als Bulgaren und 0,3 % als Russen (11,6 % machten keine Angaben; aufgrund der doppelten Identitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). 76,2 % waren römisch-katholisch, 0,8 % reformiert, 1,7 % evangelisch und 1,7 % konfessionslos (17,3 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Kapelle Szent János: (Szent János kápolna) Im Jahr 1774 wurde am Rande des Dorfes eine Kapelle errichtet, die in den Jahren 1890, 1987 und 2001 renoviert wurde. Sie enthält eine einfache kleine Statue.
Kirche St. Vendel: (Szent Vendel templom), Die römisch-katholische Kirche (Straße 8437) wurde 1774 von der örtlichen Bevölkerung erbaut. Sie ist aus massivem Material gefertigt und mit Schindeln bedeckt, zu Ehren der Heiligen Vendel, Florian und Donat.
Kriegerdenkmal: Soldatendenkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges befindet sich an der Straße 8437, gegenüber der Kirche.
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