Magyarkeresztúr
Magyarkeresztúr ist ein Dorf im Komitat Győr-Moson-Sopron, im Kreis Csorna.
Magyarkeresztúr hat 369 Einwohner (Stand: 1.1.2021).
Geografie: Magyarkeresztúr liegt im nordwestlichen Teil Ungarns, im Tal der Raab, im südwestlichen Teil der Region.
Verkehr: Die Hauptzufahrt erfolgt über die Autobahn M86, die entlang der südlichen Grenze verläuft und in unmittelbarer Nähe der Gemeinde (allerdings im Gebiet von Zsebehaza) eine Anschlussstelle hat. Das Wohngebiet wird nur durch Nebenstraßen erschlossen: die 8605 von Südosten nach Nordwesten und die 8606 von Nordosten nach Südwesten. Die Straße 8602 von Szilsárkány endet hier, und die Straße 8607 erreicht ebenfalls die südliche Grenze.
Die Stadt ist mit dem Zug über die Bahnlinie Hegyeshalom-Szombathely zu erreichen; der Bahnhof der Linie, Magyarkeresztúr-Zsebeháza, liegt zwar auf dem Gebiet von Zsebeháza, ist aber nur anderthalb Kilometer vom Zentrum von Magyarkeresztúr entfernt.
Geschichte und Leben heute: Die Umgebung der Raabau (Rábaköz) war schon in der Antike ein Siedlungsgebiet für Menschen. Kalkgefäße, die im Museum in Sopron gefunden wurden, zeigen, dass in diesem Gebiet des Rábaköz bereits in der Bronzezeit Menschen lebten.
Der Name Tótkeresztúr wurde lange Zeit verwendet, vermutlich als Ersatz für die Tót (Kroaten), die durch die osmanische Invasion vertrieben worden waren. Dieser Name wurde am 18. Mai 1906 vom Innenminister mit dem Erlass 29433/I.c. in Magyarkeresztúr geändert.
In der Römerzeit führte die Militärstraße nach Savaria (Szombathely) an dem heutigen Dorf vorbei. Mündlichen Überlieferungen zufolge gab es auf dem "Csorna-Hügel" eine kleine römische Festung, die als Rastplatz und Schutz für Reisende diente. Auf den Feldern gefundene Gegenstände weisen ebenfalls auf die Anwesenheit der Awaren hin. Dies ist nicht verwunderlich, da in zwei benachbarten Dörfern (Mihályi, Szil) Awarengräber gefunden und von Archäologen ausgegraben wurden. Innerhalb der Dorfgrenzen oder gar in der Umgebung wurden jedoch noch keine Spuren des Volkes von Árpád gefunden.
* Der Name Pertel wird zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt, und der heute noch gebräuchliche Name stammt aus dem Jahr 1391, nach der dem Heiligen Kreuz geweihten Kirche.
Im Jahr 1230 wird das Dorf zum ersten Mal in einer Urkunde unter dem Namen Pertel erwähnt. Dieser Name ist von der bayerisch-österreichischen Aussprache des deutschen Personennamens Berthold abgeleitet. Es handelt sich um den Namen des Anwesens, wahrscheinlich nach seinem ersten Besitzer, der auf einen Personennamen zurückzuführen ist. Später war es laut den Urkunden ein königliches Gut. Im Jahr 1230 jedoch besitzt Belud aus der Sippe Osl hier Land, da Pertelen laut Urkunde dem Prämonstratenserorden von Csorna einen Acker schenkt. Damit beginnt die jahrhundertelange Präsenz des Ordens im Dorf. Im Jahre 1280 schenkte Herbod von Osl der Prämonstratenserfamilie 1 oder 2 Grundstücke in Keresztúron. Der heute noch gebräuchliche Name Keresztúr erscheint 1391, zur Zeit Sigismunds, zusammen mit dem alten Namen: "ad Sanctam Crucem in Pertel". Die Kirche des Dorfes war also dem Heiligen Kreuz geweiht, und dies wurde nach und nach auf die Siedlung übertragen. Der Name "Crucifixion" wurde in der Tat im Sinne des Herrn des Kreuzes, Jesus, verwendet. Im 15. Jahrhundert wurde der Name des Dorfes allgemein, aber der alte Name war noch bekannt. In einer Urkunde aus dem Jahr 1435 heißt es: "Villa Pertelque nonc Kereszthwr vocatur", d. h. "Dorf Pertel, das jetzt Kereszthur heißt".
Danach fiel es, wie so viele andere Siedlungen im Lande, oft dem Machtstreben der Herren zum Opfer. Zur gleichen Zeit baten jedoch auch die Rohonczi König Albert um den Besitz. Die Prämonstratenser protestierten natürlich dagegen, und sie hatten Erfolg. Das Kloster konnte jedoch wegen der aufgetretenen Hindernisse erst 1447 gegründet werden. Der Vorsteher des Klosters, Vorsteher Paul, war in 10 Häusern eingetragen. 1451 wollten jedoch János Ostfy von Herbotyai und seine Frau diese Häuser in Besitz nehmen. Auch hiergegen protestierte Vorsteher Paul wirksam. Zusammen mit der Familie Ostfy besaß hier auch die mächtige Familie Kanizsai, ebenfalls aus dem Osl-Clan, Besitz. Im Jahr 1454 wurde dieses Dorf, wie viele andere auch, von Konrád Vaytraher Kertesi und Gyles Hofi geplündert und niedergebrannt. Ein Teil der Leibeigenen wurde verjagt, andere wurden gefangen genommen, und mehrere wurden ermordet. 1458 teilten die Ostfys und das Kloster Csorna das Ackerland ihrer Leibeigenen zu gleichen Teilen auf, da sie benachbarte Grundbesitzer waren. Die Ostfys beschlagnahmten jedoch mit 3 Stücken - Gyarman, Kepes und Keresfölde - mehr Land für sich selbst. Außerdem wurden einige Leibeigene des Klosters von Crossur und ihre Frauen gefangen genommen und auf das Gut der Ostfyaks in Vásárosfalu gebracht. Wegen dieser Vergehen reichte das Kloster eine Beschwerde beim Nador ein, der einen Sklavenrichter zur Untersuchung schickte. Dieser stellte fest, dass die Beschwerde zutreffend war. Im Jahr 1466 raubten jedoch zwei Mitglieder der Familie Kanizsa mit ihren bewaffneten Männern die Güter von Ostfy aus, darunter auch Keresztúr. Sie richteten einen Schaden von insgesamt 5000 Goldforint an.
Die Kriegskonjunktur des 15. Jahrhunderts veranlasste die Grundherren, auf ihren Gütern Landwirtschaft zu betreiben. 1588 hatte die Propstei bereits einen Bürgermeister im Dorf. Zwei Mitglieder der Familie Ostfy, Mihály und die Witwe Tamásné Ostfy, errichteten jeweils ein Majort. Im 16. und 17. Jahrhundert besaß auch die Familie Megyery ein Gut im Dorf.
Die türkische Eroberung führte jedoch zum Verfall des gesamten Rábaköz. Als die Türken 1594 Győr eroberten, zerstörten sie Keresztúr zusammen mit den Dörfern der Region. Das Dorf war ein gutes Jahrzehnt lang menschenleer. Im Jahr 1604 gab es nur noch 1 Leibeigenenhaus. Um die Leibeigenen zu ersetzen, wurden wahrscheinlich zu dieser Zeit "Tót", also Kroaten, auf dem Gut angesiedelt. Sie wurden jedoch unter der ungarischen Bevölkerung vollständig ungarisiert. Nach dem Aussterben der Familie Megyery erwirkte Ferenc Nádasdy 1663 eine Schenkung ihrer Güter, so dass auch der Teil des Gutes in Kreuzur Teil der Herrschaft Kapuvár wurde. Zu dieser Zeit war der Dorfbesitz nur zwischen der Familie Nádasdy und den Prämonstratensern aufgeteilt. Als Ferenc Nádasdy wegen Hochverrats hingerichtet wurde, wurden auch seine Güter beschlagnahmt. 10 Jahre lang verwaltete der Fiskus die Güter, bis sie von Pál Eszterházy zurückgekauft wurden. So wurde ein Teil des Dorfes ab 1681 zu einem fürstlichen Gut.
Im 18. Jahrhundert lebte bereits eine stattliche Anzahl von leibeigenen Adeligen im Dorf. Zum Zeitpunkt der Pachtabrechnung von 1767 waren 23 Leibeigene und 5 Hausleibeigene registriert, und es wurden 17,5 ganze Grundstücke erfasst. Die Grenze wurde als Klasse III eingestuft, was eine eher schlechte Qualität bedeutete. Der Überlieferung nach brach im Dorf ein Aufstand gegen die Maßnahmen Maria Theresias aus, und die Aufständischen wurden dezimiert. Nach der Begleichung des Pachtzinses zahlte das Dorf auf der Grundlage eines Vertrags 35 Forint pro Grundstück an das Kapitel Győr. Die Grundherren erhielten 3,5 Goldforint pro Kopf des Grundherrn, so der Adel. Zur Zeit der Volkszählung von 1785 hatte das Dorf 83 Häuser und 713 Einwohner. In der Volkszählung der wahlberechtigten Adligen von 1820 wurden die Namen von 48 Adligen der Herrschaft Kreuzur aufgeführt.
Die Einwohner von Kreuzur nahmen auch am Unabhängigkeitskrieg von 1848/49 teil. Sie stellten 10 Soldaten für die Armee des Dorfes. Einer von ihnen, János Nagy, wurde im Kampf getötet.
Die Daten der Volkszählung von 1850 zeigen kaum eine Verbesserung im Vergleich zum 18. Jahrhundert: 98 Häuser mit 793 Einwohnern. Die Bevölkerung war religiös sehr gespalten. Die Mehrheit der Bevölkerung war evangelisch (450), 233 katholisch, aber es gab auch Reformierte (3) und 34 Juden. Wie wir gesehen haben, gab es schon zu Beginn des Jahrhunderts eine beträchtliche Anzahl von kleinen Landbesitzern im Dorf. Es wird auch als Dorf der Leibeigenen bezeichnet. Dies mag darauf zurückzuführen sein, dass der weltliche Großgrundbesitz schon relativ früh zu zersplittern begann. Der Gutsbogen von 1905 verdeutlicht diese Verhältnisse. Demnach entfallen von den 2778 Kataster-Hektar, die in den Grenzen des Dorfes bewirtschaftet werden, 1615 Hektar auf Großgrundbesitz (57 %) und 1163 Hektar auf Bauern- und Kleingrundbesitz unter 100 Hektar (43 %). 1923-25 wurden bei der Landverteilung nach dem Ersten Weltkrieg 255 Hektar des fürstlichen Großgrundbesitzes in 1-2-Hektar-Stücken an die armen Bauern verteilt, für die die neuen Besitzer einen Ablösepreis an den Fürsten zahlen mussten. Diese Teilverteilung von Land löste jedoch nicht die Existenzprobleme der armen Bauernschaft. Die Mittellosen oder diejenigen, die nur wenige Morgen Land besaßen, oder ihre Familien waren nach wie vor gezwungen, auf den Bauernhöfen oder bei den Großbauern Saisonarbeit zu verrichten: Sie ernteten und dreschten in Teilen. Zwischen den beiden Weltkriegen wurden weitere Stücke des fürstlichen Treuhandlandes verkauft und von den Bauern des Dorfes in Stücken von wenigen Morgen gekauft. So waren zu dieser Zeit weniger als 33 % der Gemarkung von Großgrundbesitz bedeckt. Landwirte mit weniger als 20 Morgen machten 57 % der Bevölkerung aus, während 17 % ihren kargen Lebensunterhalt noch als Knechte verdienten. Es gab auch einen Großgrundbesitzer mit mehr als 100 Morgen (2 %), und weitere 7 % bewirtschafteten zwischen 100 und 20 Morgen. Die Eigentümer der Höfe hatten einen relativ hohen Standard in der Landwirtschaft. Die Durchschnittserträge der Hauptkulturen lagen über dem Bezirksdurchschnitt. Die Schweinezucht war die Haupttätigkeit in der Viehwirtschaft, aber 10 bis 12 Landwirte betrieben auch eine intensive Rinderzucht. So sehr, dass sie ihre Kühe registrieren ließen und eine Molkereigenossenschaft gründeten.
Nach dem Krieg, im Frühjahr 1945, wurde das Land von den Großgrundbesitzern wieder verteilt. Von den 300 Kataster-Hektar enteigneten Landes wurden 101 Antragstellern zugeteilt. Sie erhielten auch 50 Hausgrundstücke.
In Magyarkeresztúr war die Geschichte der Genossenschaften aufgrund der sozialen Zusammensetzung der Bevölkerung interessant. Obwohl die erste Genossenschaft mit 12 Familien relativ früh gegründet wurde (1948), leistete die Mehrheit der Bevölkerung viele Jahre lang Widerstand. Im Jahr 1952 war der Widerstand der Bevölkerung gebrochen und weitere Familien schlossen sich an, aber 50 andere gründeten eine andere Genossenschaft mit einem anderen Charakter. Jeder bearbeitete sein eigenes Land, die Gruppe kontrollierte nur die Produktion. Diese Genossenschaft wurde von Mittelbauern gegründet, die Angst um ihr hart erarbeitetes "Land" vor den armen Bauern hatten und so versuchten, die "kollektive Landwirtschaft" zu verhindern. Die beiden Genossenschaften bauten auch getrennte Ställe, um die Viehzucht zu organisieren, und es entstanden zwei getrennte Bauernhöfe. Die Revolution von 1956 erschütterte auch hier die Genossenschaften und sie wurden sofort aufgelöst. Kleinere Gruppen wurden 1957 wieder gegründet und dann in zwei Genossenschaften umstrukturiert. Im Jahr 1961 durften sie jedoch nicht länger getrennt bleiben und wurden unter dem Namen Petofi zusammengelegt.
Eine wichtige landwirtschaftliche Einrichtung in Magyarkeresztúr ist die 1948 gegründete künstliche Besamungsstation. Ihre Tätigkeit erstreckt sich auf das gesamte Komitat. Ab 1967 begann die kontinuierliche Modernisierung der Station. Sie ist heute eine autonome Gemeinde. Mihályi nimmt die Aufgaben eines Bezirksstandesamtes wahr. Sie verfügt über eine gute Infrastruktur mit einem gut ausgebauten Wasser- und Telefonnetz.
Entwicklung der Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 gaben 93,7 % der Einwohner an, Ungar zu sein, 0,5 % waren Deutsche (5,8 % machten keine Angaben; aufgrund von Doppelidentitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 48,1 %, evangelisch 25,5 %, konfessionslos 4,4 % (21,5 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Evangelische Kirche: Die evangelische Kirche (Magyarkeresztúri Evangélikus Templom) befindet sich in der Mitte des Dorfes, an der Petőfi Sándor u. 2, in Magyarkeresztúr und wurde 1966 erbaut. Die Länge beträgt 16 m, die Breite 8 m, der Turm 17 m Höhe. Die Schule, das Schulhaus und der Turm mit zwei Glocken wurden bereits 1849/50 gebaut. Im Jahr 1865 wurden ein neues Schulhaus und eine neue Schule gebaut, da das alte abgebrannt war. Im Jahr 1892 wurde ein Harmonium aus öffentlichen Spendengeldern angeschafft. Die Fundamente wurden im Herbst 1959 ausgehoben, aber aufgrund verschiedener Schwierigkeiten, vor allem wegen des Mangels an Baumaterial, konnte die Kirche erst am 12. Juni 1966 eingeweiht werden. Die Gemeinde trug sowohl finanziell als auch handwerklich zum Bau des Gebäudes bei. Neben dem Lutherischen Weltbund wurde die Kirche auch von der Lutherischen Kirchenhilfe und Schwestergemeinden unterstützt. Der Budapester Architekt László Borostyánkoy entwarf die Kirche mit 150 Sitzplätzen und Heizung. Oben gibt es eine Holzbalkendecke, 18 wiederaufgebaute Kirchenbänke, eine Gitterkanzel, schmiedeeiserne Lampen. Auf der Chorempore ein Harmonium, ausreichend Platz für Orgel und Chor. Die beiden Treppen zum Altarraum sind über glänzende Steinstufen zu erreichen. Oben: Altaraufsatz aus Eichenholz, gebogenes schwarzes Eisenrohr auf Füßen. Grün-weißes Tischtuch, offene Bibel hinter Kruzifix. Schmale Fenster rechts und links. Der Altarraum, der den gesamten Altar umschließt, ist weiß gemauert. Über dem Altar ein dunkelbraunes, schlichtes Holzkreuz, mehr als eineinhalb Meter hoch. Der gesamte Altar ist verdeckt und wird von oben durch eine Reihe von Lampen beleuchtet. Am Tag der Einweihung der Kirche wurde eine feierliche Versammlung abgehalten. József Sümeghy, der Pfarrer der Gemeinde, erzählte die Geschichte des Baus der Kirche: ein alter Wunsch ging in Erfüllung. Renovierungsarbeiten in der Kirche: 2006 erhielt das Dach der Kirche eine neue Eindeckung. Im Jahr 2013 wurden die "Beine" des Altars abgedeckt. 2014 wurde ein neues Taufbecken angefertigt (die Keramik wurde von Csilla Ángyán, einer Töpferin aus Csorna, als Dienstleistung angefertigt). 2015 wuerd die Innenrenovierung der Kirche abgeschlossen (Isolierung der Decke, Vertäfelung, Austausch der Fenster, Fliesenverlegung, Maler- und Lackierarbeiten), eine neue Anschlagtafel wurde angefertigt. 2016 wurde das Äußere der Kirche renoviert, der Turm wurde gestrichen. 2017 wurden neue Kronleuchter in der Kirche installiert, der Außenbereich der Kirche wurde komplett renoviert.
Katholische Kirche: Die Kirche zur Kreuzerhöhung (Szent Kereszt felmagasztalása templom) befindet sich an der Kossuth utca 98 (Straße 8606) in Magyarkeresztúr. Die römisch-katholische Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Die geschnitzten Kirchenbänke und der barocke Hochaltar stammen aus dieser Zeit.
Schloss Baditz: Das Schloss der Familie Baditz befindet sich an der Kossuth Lajos u. 77 in Magyarkeresztúr und wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut, es weist Elemente des eklektischen und klassizistischen Spätbarocks auf. 1849 wurde der in ganz Europa bekannte Maler Ottó Baditz (* 19.3.1849 in Magyarkeresztúr; † 21.4.1936 ebenda) im Schloss geboren und richtete hier sein Atelier ein. Nach der Verstaatlichung wurde in den Mauern ein Armenhaus errichtet, das später in den Besitz der Gemeinde überging und 1990 in Privatbesitz überging. Der neue Eigentümer wollte es als Wohnhaus für seinen Sohn nutzen, aber es wurde nie renoviert. Das Tor des Herrenhauses, das sich gegenüber dem Kindergarten in der Kossuth-Straße 75 befindet, fehlt, so dass man leicht in das Gebäude gelangen kann, das hinter den Bäumen versteckt ist. Das Schloss ist geschlossen und kann nicht besichtigt werden.
Steinkreuz: Das steinerne Kreuz befindet sich an der Kreuzung Eötvös József utca und Deák Ferenc utca in Magyarkeresztúr.
Berühmte Persönlichkeiten:
Der Maler Ottó Baditz (1849-1936) wurde hier geboren und starb hier.
Erzsébet Németh (1953), Olympia-Bronzemedaillengewinnerin im Handball, wurde hier geboren.
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: Sóhivatal unter der Lizenz CC BY-SA 3.0, Google Maps, Wappen, gemeinfrei.
Geografie: Magyarkeresztúr liegt im nordwestlichen Teil Ungarns, im Tal der Raab, im südwestlichen Teil der Region.
Verkehr: Die Hauptzufahrt erfolgt über die Autobahn M86, die entlang der südlichen Grenze verläuft und in unmittelbarer Nähe der Gemeinde (allerdings im Gebiet von Zsebehaza) eine Anschlussstelle hat. Das Wohngebiet wird nur durch Nebenstraßen erschlossen: die 8605 von Südosten nach Nordwesten und die 8606 von Nordosten nach Südwesten. Die Straße 8602 von Szilsárkány endet hier, und die Straße 8607 erreicht ebenfalls die südliche Grenze.
Die Stadt ist mit dem Zug über die Bahnlinie Hegyeshalom-Szombathely zu erreichen; der Bahnhof der Linie, Magyarkeresztúr-Zsebeháza, liegt zwar auf dem Gebiet von Zsebeháza, ist aber nur anderthalb Kilometer vom Zentrum von Magyarkeresztúr entfernt.
Geschichte und Leben heute: Die Umgebung der Raabau (Rábaköz) war schon in der Antike ein Siedlungsgebiet für Menschen. Kalkgefäße, die im Museum in Sopron gefunden wurden, zeigen, dass in diesem Gebiet des Rábaköz bereits in der Bronzezeit Menschen lebten.
Der Name Tótkeresztúr wurde lange Zeit verwendet, vermutlich als Ersatz für die Tót (Kroaten), die durch die osmanische Invasion vertrieben worden waren. Dieser Name wurde am 18. Mai 1906 vom Innenminister mit dem Erlass 29433/I.c. in Magyarkeresztúr geändert.
In der Römerzeit führte die Militärstraße nach Savaria (Szombathely) an dem heutigen Dorf vorbei. Mündlichen Überlieferungen zufolge gab es auf dem "Csorna-Hügel" eine kleine römische Festung, die als Rastplatz und Schutz für Reisende diente. Auf den Feldern gefundene Gegenstände weisen ebenfalls auf die Anwesenheit der Awaren hin. Dies ist nicht verwunderlich, da in zwei benachbarten Dörfern (Mihályi, Szil) Awarengräber gefunden und von Archäologen ausgegraben wurden. Innerhalb der Dorfgrenzen oder gar in der Umgebung wurden jedoch noch keine Spuren des Volkes von Árpád gefunden.
* Der Name Pertel wird zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt, und der heute noch gebräuchliche Name stammt aus dem Jahr 1391, nach der dem Heiligen Kreuz geweihten Kirche.
Im Jahr 1230 wird das Dorf zum ersten Mal in einer Urkunde unter dem Namen Pertel erwähnt. Dieser Name ist von der bayerisch-österreichischen Aussprache des deutschen Personennamens Berthold abgeleitet. Es handelt sich um den Namen des Anwesens, wahrscheinlich nach seinem ersten Besitzer, der auf einen Personennamen zurückzuführen ist. Später war es laut den Urkunden ein königliches Gut. Im Jahr 1230 jedoch besitzt Belud aus der Sippe Osl hier Land, da Pertelen laut Urkunde dem Prämonstratenserorden von Csorna einen Acker schenkt. Damit beginnt die jahrhundertelange Präsenz des Ordens im Dorf. Im Jahre 1280 schenkte Herbod von Osl der Prämonstratenserfamilie 1 oder 2 Grundstücke in Keresztúron. Der heute noch gebräuchliche Name Keresztúr erscheint 1391, zur Zeit Sigismunds, zusammen mit dem alten Namen: "ad Sanctam Crucem in Pertel". Die Kirche des Dorfes war also dem Heiligen Kreuz geweiht, und dies wurde nach und nach auf die Siedlung übertragen. Der Name "Crucifixion" wurde in der Tat im Sinne des Herrn des Kreuzes, Jesus, verwendet. Im 15. Jahrhundert wurde der Name des Dorfes allgemein, aber der alte Name war noch bekannt. In einer Urkunde aus dem Jahr 1435 heißt es: "Villa Pertelque nonc Kereszthwr vocatur", d. h. "Dorf Pertel, das jetzt Kereszthur heißt".
Danach fiel es, wie so viele andere Siedlungen im Lande, oft dem Machtstreben der Herren zum Opfer. Zur gleichen Zeit baten jedoch auch die Rohonczi König Albert um den Besitz. Die Prämonstratenser protestierten natürlich dagegen, und sie hatten Erfolg. Das Kloster konnte jedoch wegen der aufgetretenen Hindernisse erst 1447 gegründet werden. Der Vorsteher des Klosters, Vorsteher Paul, war in 10 Häusern eingetragen. 1451 wollten jedoch János Ostfy von Herbotyai und seine Frau diese Häuser in Besitz nehmen. Auch hiergegen protestierte Vorsteher Paul wirksam. Zusammen mit der Familie Ostfy besaß hier auch die mächtige Familie Kanizsai, ebenfalls aus dem Osl-Clan, Besitz. Im Jahr 1454 wurde dieses Dorf, wie viele andere auch, von Konrád Vaytraher Kertesi und Gyles Hofi geplündert und niedergebrannt. Ein Teil der Leibeigenen wurde verjagt, andere wurden gefangen genommen, und mehrere wurden ermordet. 1458 teilten die Ostfys und das Kloster Csorna das Ackerland ihrer Leibeigenen zu gleichen Teilen auf, da sie benachbarte Grundbesitzer waren. Die Ostfys beschlagnahmten jedoch mit 3 Stücken - Gyarman, Kepes und Keresfölde - mehr Land für sich selbst. Außerdem wurden einige Leibeigene des Klosters von Crossur und ihre Frauen gefangen genommen und auf das Gut der Ostfyaks in Vásárosfalu gebracht. Wegen dieser Vergehen reichte das Kloster eine Beschwerde beim Nador ein, der einen Sklavenrichter zur Untersuchung schickte. Dieser stellte fest, dass die Beschwerde zutreffend war. Im Jahr 1466 raubten jedoch zwei Mitglieder der Familie Kanizsa mit ihren bewaffneten Männern die Güter von Ostfy aus, darunter auch Keresztúr. Sie richteten einen Schaden von insgesamt 5000 Goldforint an.
Die Kriegskonjunktur des 15. Jahrhunderts veranlasste die Grundherren, auf ihren Gütern Landwirtschaft zu betreiben. 1588 hatte die Propstei bereits einen Bürgermeister im Dorf. Zwei Mitglieder der Familie Ostfy, Mihály und die Witwe Tamásné Ostfy, errichteten jeweils ein Majort. Im 16. und 17. Jahrhundert besaß auch die Familie Megyery ein Gut im Dorf.
Die türkische Eroberung führte jedoch zum Verfall des gesamten Rábaköz. Als die Türken 1594 Győr eroberten, zerstörten sie Keresztúr zusammen mit den Dörfern der Region. Das Dorf war ein gutes Jahrzehnt lang menschenleer. Im Jahr 1604 gab es nur noch 1 Leibeigenenhaus. Um die Leibeigenen zu ersetzen, wurden wahrscheinlich zu dieser Zeit "Tót", also Kroaten, auf dem Gut angesiedelt. Sie wurden jedoch unter der ungarischen Bevölkerung vollständig ungarisiert. Nach dem Aussterben der Familie Megyery erwirkte Ferenc Nádasdy 1663 eine Schenkung ihrer Güter, so dass auch der Teil des Gutes in Kreuzur Teil der Herrschaft Kapuvár wurde. Zu dieser Zeit war der Dorfbesitz nur zwischen der Familie Nádasdy und den Prämonstratensern aufgeteilt. Als Ferenc Nádasdy wegen Hochverrats hingerichtet wurde, wurden auch seine Güter beschlagnahmt. 10 Jahre lang verwaltete der Fiskus die Güter, bis sie von Pál Eszterházy zurückgekauft wurden. So wurde ein Teil des Dorfes ab 1681 zu einem fürstlichen Gut.
Im 18. Jahrhundert lebte bereits eine stattliche Anzahl von leibeigenen Adeligen im Dorf. Zum Zeitpunkt der Pachtabrechnung von 1767 waren 23 Leibeigene und 5 Hausleibeigene registriert, und es wurden 17,5 ganze Grundstücke erfasst. Die Grenze wurde als Klasse III eingestuft, was eine eher schlechte Qualität bedeutete. Der Überlieferung nach brach im Dorf ein Aufstand gegen die Maßnahmen Maria Theresias aus, und die Aufständischen wurden dezimiert. Nach der Begleichung des Pachtzinses zahlte das Dorf auf der Grundlage eines Vertrags 35 Forint pro Grundstück an das Kapitel Győr. Die Grundherren erhielten 3,5 Goldforint pro Kopf des Grundherrn, so der Adel. Zur Zeit der Volkszählung von 1785 hatte das Dorf 83 Häuser und 713 Einwohner. In der Volkszählung der wahlberechtigten Adligen von 1820 wurden die Namen von 48 Adligen der Herrschaft Kreuzur aufgeführt.
Die Einwohner von Kreuzur nahmen auch am Unabhängigkeitskrieg von 1848/49 teil. Sie stellten 10 Soldaten für die Armee des Dorfes. Einer von ihnen, János Nagy, wurde im Kampf getötet.
Die Daten der Volkszählung von 1850 zeigen kaum eine Verbesserung im Vergleich zum 18. Jahrhundert: 98 Häuser mit 793 Einwohnern. Die Bevölkerung war religiös sehr gespalten. Die Mehrheit der Bevölkerung war evangelisch (450), 233 katholisch, aber es gab auch Reformierte (3) und 34 Juden. Wie wir gesehen haben, gab es schon zu Beginn des Jahrhunderts eine beträchtliche Anzahl von kleinen Landbesitzern im Dorf. Es wird auch als Dorf der Leibeigenen bezeichnet. Dies mag darauf zurückzuführen sein, dass der weltliche Großgrundbesitz schon relativ früh zu zersplittern begann. Der Gutsbogen von 1905 verdeutlicht diese Verhältnisse. Demnach entfallen von den 2778 Kataster-Hektar, die in den Grenzen des Dorfes bewirtschaftet werden, 1615 Hektar auf Großgrundbesitz (57 %) und 1163 Hektar auf Bauern- und Kleingrundbesitz unter 100 Hektar (43 %). 1923-25 wurden bei der Landverteilung nach dem Ersten Weltkrieg 255 Hektar des fürstlichen Großgrundbesitzes in 1-2-Hektar-Stücken an die armen Bauern verteilt, für die die neuen Besitzer einen Ablösepreis an den Fürsten zahlen mussten. Diese Teilverteilung von Land löste jedoch nicht die Existenzprobleme der armen Bauernschaft. Die Mittellosen oder diejenigen, die nur wenige Morgen Land besaßen, oder ihre Familien waren nach wie vor gezwungen, auf den Bauernhöfen oder bei den Großbauern Saisonarbeit zu verrichten: Sie ernteten und dreschten in Teilen. Zwischen den beiden Weltkriegen wurden weitere Stücke des fürstlichen Treuhandlandes verkauft und von den Bauern des Dorfes in Stücken von wenigen Morgen gekauft. So waren zu dieser Zeit weniger als 33 % der Gemarkung von Großgrundbesitz bedeckt. Landwirte mit weniger als 20 Morgen machten 57 % der Bevölkerung aus, während 17 % ihren kargen Lebensunterhalt noch als Knechte verdienten. Es gab auch einen Großgrundbesitzer mit mehr als 100 Morgen (2 %), und weitere 7 % bewirtschafteten zwischen 100 und 20 Morgen. Die Eigentümer der Höfe hatten einen relativ hohen Standard in der Landwirtschaft. Die Durchschnittserträge der Hauptkulturen lagen über dem Bezirksdurchschnitt. Die Schweinezucht war die Haupttätigkeit in der Viehwirtschaft, aber 10 bis 12 Landwirte betrieben auch eine intensive Rinderzucht. So sehr, dass sie ihre Kühe registrieren ließen und eine Molkereigenossenschaft gründeten.
Nach dem Krieg, im Frühjahr 1945, wurde das Land von den Großgrundbesitzern wieder verteilt. Von den 300 Kataster-Hektar enteigneten Landes wurden 101 Antragstellern zugeteilt. Sie erhielten auch 50 Hausgrundstücke.
In Magyarkeresztúr war die Geschichte der Genossenschaften aufgrund der sozialen Zusammensetzung der Bevölkerung interessant. Obwohl die erste Genossenschaft mit 12 Familien relativ früh gegründet wurde (1948), leistete die Mehrheit der Bevölkerung viele Jahre lang Widerstand. Im Jahr 1952 war der Widerstand der Bevölkerung gebrochen und weitere Familien schlossen sich an, aber 50 andere gründeten eine andere Genossenschaft mit einem anderen Charakter. Jeder bearbeitete sein eigenes Land, die Gruppe kontrollierte nur die Produktion. Diese Genossenschaft wurde von Mittelbauern gegründet, die Angst um ihr hart erarbeitetes "Land" vor den armen Bauern hatten und so versuchten, die "kollektive Landwirtschaft" zu verhindern. Die beiden Genossenschaften bauten auch getrennte Ställe, um die Viehzucht zu organisieren, und es entstanden zwei getrennte Bauernhöfe. Die Revolution von 1956 erschütterte auch hier die Genossenschaften und sie wurden sofort aufgelöst. Kleinere Gruppen wurden 1957 wieder gegründet und dann in zwei Genossenschaften umstrukturiert. Im Jahr 1961 durften sie jedoch nicht länger getrennt bleiben und wurden unter dem Namen Petofi zusammengelegt.
Eine wichtige landwirtschaftliche Einrichtung in Magyarkeresztúr ist die 1948 gegründete künstliche Besamungsstation. Ihre Tätigkeit erstreckt sich auf das gesamte Komitat. Ab 1967 begann die kontinuierliche Modernisierung der Station. Sie ist heute eine autonome Gemeinde. Mihályi nimmt die Aufgaben eines Bezirksstandesamtes wahr. Sie verfügt über eine gute Infrastruktur mit einem gut ausgebauten Wasser- und Telefonnetz.
Entwicklung der Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 gaben 93,7 % der Einwohner an, Ungar zu sein, 0,5 % waren Deutsche (5,8 % machten keine Angaben; aufgrund von Doppelidentitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die Religionszugehörigkeit verteilte sich wie folgt: römisch-katholisch 48,1 %, evangelisch 25,5 %, konfessionslos 4,4 % (21,5 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Evangelische Kirche: Die evangelische Kirche (Magyarkeresztúri Evangélikus Templom) befindet sich in der Mitte des Dorfes, an der Petőfi Sándor u. 2, in Magyarkeresztúr und wurde 1966 erbaut. Die Länge beträgt 16 m, die Breite 8 m, der Turm 17 m Höhe. Die Schule, das Schulhaus und der Turm mit zwei Glocken wurden bereits 1849/50 gebaut. Im Jahr 1865 wurden ein neues Schulhaus und eine neue Schule gebaut, da das alte abgebrannt war. Im Jahr 1892 wurde ein Harmonium aus öffentlichen Spendengeldern angeschafft. Die Fundamente wurden im Herbst 1959 ausgehoben, aber aufgrund verschiedener Schwierigkeiten, vor allem wegen des Mangels an Baumaterial, konnte die Kirche erst am 12. Juni 1966 eingeweiht werden. Die Gemeinde trug sowohl finanziell als auch handwerklich zum Bau des Gebäudes bei. Neben dem Lutherischen Weltbund wurde die Kirche auch von der Lutherischen Kirchenhilfe und Schwestergemeinden unterstützt. Der Budapester Architekt László Borostyánkoy entwarf die Kirche mit 150 Sitzplätzen und Heizung. Oben gibt es eine Holzbalkendecke, 18 wiederaufgebaute Kirchenbänke, eine Gitterkanzel, schmiedeeiserne Lampen. Auf der Chorempore ein Harmonium, ausreichend Platz für Orgel und Chor. Die beiden Treppen zum Altarraum sind über glänzende Steinstufen zu erreichen. Oben: Altaraufsatz aus Eichenholz, gebogenes schwarzes Eisenrohr auf Füßen. Grün-weißes Tischtuch, offene Bibel hinter Kruzifix. Schmale Fenster rechts und links. Der Altarraum, der den gesamten Altar umschließt, ist weiß gemauert. Über dem Altar ein dunkelbraunes, schlichtes Holzkreuz, mehr als eineinhalb Meter hoch. Der gesamte Altar ist verdeckt und wird von oben durch eine Reihe von Lampen beleuchtet. Am Tag der Einweihung der Kirche wurde eine feierliche Versammlung abgehalten. József Sümeghy, der Pfarrer der Gemeinde, erzählte die Geschichte des Baus der Kirche: ein alter Wunsch ging in Erfüllung. Renovierungsarbeiten in der Kirche: 2006 erhielt das Dach der Kirche eine neue Eindeckung. Im Jahr 2013 wurden die "Beine" des Altars abgedeckt. 2014 wurde ein neues Taufbecken angefertigt (die Keramik wurde von Csilla Ángyán, einer Töpferin aus Csorna, als Dienstleistung angefertigt). 2015 wuerd die Innenrenovierung der Kirche abgeschlossen (Isolierung der Decke, Vertäfelung, Austausch der Fenster, Fliesenverlegung, Maler- und Lackierarbeiten), eine neue Anschlagtafel wurde angefertigt. 2016 wurde das Äußere der Kirche renoviert, der Turm wurde gestrichen. 2017 wurden neue Kronleuchter in der Kirche installiert, der Außenbereich der Kirche wurde komplett renoviert.
Katholische Kirche: Die Kirche zur Kreuzerhöhung (Szent Kereszt felmagasztalása templom) befindet sich an der Kossuth utca 98 (Straße 8606) in Magyarkeresztúr. Die römisch-katholische Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Die geschnitzten Kirchenbänke und der barocke Hochaltar stammen aus dieser Zeit.
Schloss Baditz: Das Schloss der Familie Baditz befindet sich an der Kossuth Lajos u. 77 in Magyarkeresztúr und wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut, es weist Elemente des eklektischen und klassizistischen Spätbarocks auf. 1849 wurde der in ganz Europa bekannte Maler Ottó Baditz (* 19.3.1849 in Magyarkeresztúr; † 21.4.1936 ebenda) im Schloss geboren und richtete hier sein Atelier ein. Nach der Verstaatlichung wurde in den Mauern ein Armenhaus errichtet, das später in den Besitz der Gemeinde überging und 1990 in Privatbesitz überging. Der neue Eigentümer wollte es als Wohnhaus für seinen Sohn nutzen, aber es wurde nie renoviert. Das Tor des Herrenhauses, das sich gegenüber dem Kindergarten in der Kossuth-Straße 75 befindet, fehlt, so dass man leicht in das Gebäude gelangen kann, das hinter den Bäumen versteckt ist. Das Schloss ist geschlossen und kann nicht besichtigt werden.
Steinkreuz: Das steinerne Kreuz befindet sich an der Kreuzung Eötvös József utca und Deák Ferenc utca in Magyarkeresztúr.
Berühmte Persönlichkeiten:
Der Maler Ottó Baditz (1849-1936) wurde hier geboren und starb hier.
Erzsébet Németh (1953), Olympia-Bronzemedaillengewinnerin im Handball, wurde hier geboren.
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