Gasztony (Gasting)
Gasztony (deutsch: Gasting bzw. Gosting) ist eine Gemeinde im Komitat Vas im Kreis Szentgotthárd in Ungarn.
Geografie: Der Ort liegt im Westen des Landes, etwa 15 Kilometer entfernt von der österreichischen Grenze (Heiligenkreuz). Südlich von Gasztony fließen der Vörös-patak (dt: Reinersdorfer Bach) und die Rába.
Geografische Lage: Das kleine langgezogene Dorf liegt am westlichen Rand der Pannonischen Tiefebene, am linken Ufer der Raab. Durch das Gebiet verläuft die Hauptstraße Nr. 8, aber die Hauptstraße im bebauten Gebiet ist nur eine fünfstellige Straße, die Nr. 74 171, die bei Csákánydoroszló von der Nr. 7451 abzweigt und am westlichen Rand von Gasztony endet, wo sie in die Nr. 8 mündet. Durch das Dorf führt die Bahnlinie Szombathely-Szentgotthárd, die nächste Haltestelle (Bahnhof Rátót) befindet sich im benachbarten Rátót-Gebiet, etwa anderthalb Kilometer vom Dorf entfernt.
Geschichte: Gasztony, 1269 gegründet, war Teil des Komitats Eisenburg und vor 1848 geprägt durch die Familien reicher Großgrundbesitzer wie der Gasztonys, Zelles, Szélls und Csehs. Bekannt war der Ort um 1900, durch den hier geborenen ungarischen Ministerpräsidenten Kálmán Széll, der im Nachbarort Rátót wohnte.
Gasztony wurde erstmals 1269 als Goszton erwähnt. Der Name kommt von dem slawischen Substantiv goszt (= Gast). Andere Theorien besagen jedoch, dass er sich von dem französischen Personennamen Gaszton ableitet. Im Mittelalter wird sie meist zusammen mit der benachbarten Siedlung Kövesszarv erwähnt, die inzwischen zerstört wurde. Kweszarm et Gozton im Jahr 1436, Gozthon im Jahr 1436, Joh. Gozthon de Kweszarm, 1454 Joh. de Gozthon filius Michaelis de Keueszorm, 1455 Kweszarw aliter Gozton.
Nach András Vályi: "GASZTONY. Gaszting. ungarisches Dorf in Vas Vármegye, Landherren Boros, und andere Herren, seine Einwohner sind Katholiken, liegt in der Nachbarschaft von Raba St. Michael, und seine filias, seine Grenze ist von guter Fruchtbarkeit, und sein Reichtum ist auch von einer großen Größe, zweiter Klasse."
Nach Elek Fényes: "Gasztony, ungarisches Dorf, im Komitat Vas, eine Autostunde von Csákány entfernt: 494 kath., 5 evang. Einwohner. Fruchtbare Grenze. Fettwiesen. F. u. öffentlichen Grundbesitzern. Rába-Sz. Mihály."
In der Monographie von Vas vármegye "Gosztony, ungarisches Dorf, entlang der Grácz-Bahn, mit 119 Häusern und 806 Einwohnern, sowohl kath. als auch ev. Das Post- und Telegrafenamt ist Rátót. Ein altes Nest der Gosztonyi. In der Außenwand seiner Kirche befindet sich ein Stein mit einer arabischen Inschrift, von der nicht bekannt ist, woher sie stammt. Hier steht das stattliche, zweistöckige Herrenhaus von Dénes Pázmándy und der Hof der verwitweten Béláné Batthyányi."
Im Jahr 1910 hatte Gasztony 823 ungarische Einwohner. Sie gehörte zum Bezirk Szentgotthárd des Komitats Vas.
Wappen: Auf blauem Feld ein rot gewandeter Arm, der ein silbernes Horn hält, das aus einer goldenen Krone aufsteigt. Die Wappenkrone ist golden, die Schilddecke ist rot, das Helmzier ist ein rot gekleideter Arm, der aus einer goldenen Krone emporsteigt. Der Helm auf dem Schild ist silbern. Das Wappen ist eine getreue Verwendung des Wappenbriefs der Familie Gasztony (Zweig Kövesszarvi) (datiert 1467, gestiftet von König Matthias).
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 gaben sich 95,3 % der Einwohner als Ungarn, 2,1 % als Deutsche, 0,2 % als Slowenen und 0,2 % als Rumänen aus (4,4 % machten keine Angaben; aufgrund von Doppelidentitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die religiöse Aufteilung war wie folgt: römisch-katholisch 80,2 %, reformiert 2,1 %, konfessionslos 5,3 % (11,2 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Barockes ehemaliges Kloster Pázmándy-kastély: heute Rathaus und Kulturhaus.
Friedhofskreuz: Das Friedhofskreuz am Friedhof in Gasztony trägt die Inschrift: 'MENEDČKÜNK VICASZTALÁSUNK'.
Gedenktafel Kálmán Széll: Gedenktafel für den in Gasztony geborenen Ministerpräsidenten Kálmán (Koloman) Széll von Duka und Szentgyörgyvölgy (* 8. Juni 1843 in Gasztony, Komitat Eisenburg; † 16. August 1915 in Rátót, Komitat Eisenburg) am Rathaus (Községháza) und ehemaligen Kloster Pázmándy-kastély in Gasztony.
Holzkreuz: Das Holzkreuz befindet sich an der Fö utca (Straße 74171).
Kirche Mariä Himmelfahrt: Die römisch-katholische Kirche Mariä Himmelfahrt (Sarlós Boldogasszony) befindet sich im westlichen Teil des Dorfes. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1599, als berichtet wurde, dass die kleine Holzkirche von Gasztony in die Hände der Reformierten gefallen war. Die heutige Kirche wurde wahrscheinlich in den 1750er Jahren erbaut. In den vergangenen Jahren wurde die Kirche mehrfach renoviert.
Kriegerdenkmal: Die Gedenktafeln für die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieg befinden sich an der Kirchenmauer.
Kurc malom: Die Mühle wurde 1924 gebaut und von einem modernen Sauggasmotor angetrieben und konnte 60 q (Quintal, 1 q = 100 kg) Getreide pro Tag mahlen. Es wurde während der Zeit des TSZ (termelőszövetkezet, Produktionsgemeinschaft) als Lager genutzt und steht jetzt leer (07/2022).
Marienstatue: Die Marienstatue (Mária szobor) befindet sich in dem kleinen Park vor der Kirche, an der Kreuzung Fö utca und templom utca. Die Marienstatue ist mit einem Gitterzaun umfriedet. Die Statue wurde 1980 von den Einwohnern des Dorfes errichtet.
Millennium-Denkmal: Das Millennium-Denkmal mit der Jahreszahl 2000 befindet sich vor dem Rathaus (Községháza, ehemaliges Kloster Pázmándy-kastély) in Gasztony.
Trianon-Gedenkkreuz: Das Trianon-Gedenkkreuz befindet sich vor dem Rathaus (Községháza, ehemaliges Kloster Pázmándy-kastély) in Gasztony.
Verkehr: Gasztony liegt an der Bahnlinie Szombathely-Fehring, die Teil der Ungarischen Westbahn ist, sowie an der Europastraße 66.
Söhne und Töchter der Stadt:
Kálmán Széll (1843–1915), ungarischer Ministerpräsident
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net.
Geografie: Der Ort liegt im Westen des Landes, etwa 15 Kilometer entfernt von der österreichischen Grenze (Heiligenkreuz). Südlich von Gasztony fließen der Vörös-patak (dt: Reinersdorfer Bach) und die Rába.
Geografische Lage: Das kleine langgezogene Dorf liegt am westlichen Rand der Pannonischen Tiefebene, am linken Ufer der Raab. Durch das Gebiet verläuft die Hauptstraße Nr. 8, aber die Hauptstraße im bebauten Gebiet ist nur eine fünfstellige Straße, die Nr. 74 171, die bei Csákánydoroszló von der Nr. 7451 abzweigt und am westlichen Rand von Gasztony endet, wo sie in die Nr. 8 mündet. Durch das Dorf führt die Bahnlinie Szombathely-Szentgotthárd, die nächste Haltestelle (Bahnhof Rátót) befindet sich im benachbarten Rátót-Gebiet, etwa anderthalb Kilometer vom Dorf entfernt.
Geschichte: Gasztony, 1269 gegründet, war Teil des Komitats Eisenburg und vor 1848 geprägt durch die Familien reicher Großgrundbesitzer wie der Gasztonys, Zelles, Szélls und Csehs. Bekannt war der Ort um 1900, durch den hier geborenen ungarischen Ministerpräsidenten Kálmán Széll, der im Nachbarort Rátót wohnte.
Gasztony wurde erstmals 1269 als Goszton erwähnt. Der Name kommt von dem slawischen Substantiv goszt (= Gast). Andere Theorien besagen jedoch, dass er sich von dem französischen Personennamen Gaszton ableitet. Im Mittelalter wird sie meist zusammen mit der benachbarten Siedlung Kövesszarv erwähnt, die inzwischen zerstört wurde. Kweszarm et Gozton im Jahr 1436, Gozthon im Jahr 1436, Joh. Gozthon de Kweszarm, 1454 Joh. de Gozthon filius Michaelis de Keueszorm, 1455 Kweszarw aliter Gozton.
Nach András Vályi: "GASZTONY. Gaszting. ungarisches Dorf in Vas Vármegye, Landherren Boros, und andere Herren, seine Einwohner sind Katholiken, liegt in der Nachbarschaft von Raba St. Michael, und seine filias, seine Grenze ist von guter Fruchtbarkeit, und sein Reichtum ist auch von einer großen Größe, zweiter Klasse."
Nach Elek Fényes: "Gasztony, ungarisches Dorf, im Komitat Vas, eine Autostunde von Csákány entfernt: 494 kath., 5 evang. Einwohner. Fruchtbare Grenze. Fettwiesen. F. u. öffentlichen Grundbesitzern. Rába-Sz. Mihály."
In der Monographie von Vas vármegye "Gosztony, ungarisches Dorf, entlang der Grácz-Bahn, mit 119 Häusern und 806 Einwohnern, sowohl kath. als auch ev. Das Post- und Telegrafenamt ist Rátót. Ein altes Nest der Gosztonyi. In der Außenwand seiner Kirche befindet sich ein Stein mit einer arabischen Inschrift, von der nicht bekannt ist, woher sie stammt. Hier steht das stattliche, zweistöckige Herrenhaus von Dénes Pázmándy und der Hof der verwitweten Béláné Batthyányi."
Im Jahr 1910 hatte Gasztony 823 ungarische Einwohner. Sie gehörte zum Bezirk Szentgotthárd des Komitats Vas.
Wappen: Auf blauem Feld ein rot gewandeter Arm, der ein silbernes Horn hält, das aus einer goldenen Krone aufsteigt. Die Wappenkrone ist golden, die Schilddecke ist rot, das Helmzier ist ein rot gekleideter Arm, der aus einer goldenen Krone emporsteigt. Der Helm auf dem Schild ist silbern. Das Wappen ist eine getreue Verwendung des Wappenbriefs der Familie Gasztony (Zweig Kövesszarvi) (datiert 1467, gestiftet von König Matthias).
Bevölkerung: Bei der Volkszählung 2011 gaben sich 95,3 % der Einwohner als Ungarn, 2,1 % als Deutsche, 0,2 % als Slowenen und 0,2 % als Rumänen aus (4,4 % machten keine Angaben; aufgrund von Doppelidentitäten kann die Gesamtzahl höher als 100 % sein). Die religiöse Aufteilung war wie folgt: römisch-katholisch 80,2 %, reformiert 2,1 %, konfessionslos 5,3 % (11,2 % machten keine Angaben).
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Barockes ehemaliges Kloster Pázmándy-kastély: heute Rathaus und Kulturhaus.
Friedhofskreuz: Das Friedhofskreuz am Friedhof in Gasztony trägt die Inschrift: 'MENEDČKÜNK VICASZTALÁSUNK'.
Gedenktafel Kálmán Széll: Gedenktafel für den in Gasztony geborenen Ministerpräsidenten Kálmán (Koloman) Széll von Duka und Szentgyörgyvölgy (* 8. Juni 1843 in Gasztony, Komitat Eisenburg; † 16. August 1915 in Rátót, Komitat Eisenburg) am Rathaus (Községháza) und ehemaligen Kloster Pázmándy-kastély in Gasztony.
Holzkreuz: Das Holzkreuz befindet sich an der Fö utca (Straße 74171).
Kirche Mariä Himmelfahrt: Die römisch-katholische Kirche Mariä Himmelfahrt (Sarlós Boldogasszony) befindet sich im westlichen Teil des Dorfes. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1599, als berichtet wurde, dass die kleine Holzkirche von Gasztony in die Hände der Reformierten gefallen war. Die heutige Kirche wurde wahrscheinlich in den 1750er Jahren erbaut. In den vergangenen Jahren wurde die Kirche mehrfach renoviert.
Kriegerdenkmal: Die Gedenktafeln für die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieg befinden sich an der Kirchenmauer.
Kurc malom: Die Mühle wurde 1924 gebaut und von einem modernen Sauggasmotor angetrieben und konnte 60 q (Quintal, 1 q = 100 kg) Getreide pro Tag mahlen. Es wurde während der Zeit des TSZ (termelőszövetkezet, Produktionsgemeinschaft) als Lager genutzt und steht jetzt leer (07/2022).
Marienstatue: Die Marienstatue (Mária szobor) befindet sich in dem kleinen Park vor der Kirche, an der Kreuzung Fö utca und templom utca. Die Marienstatue ist mit einem Gitterzaun umfriedet. Die Statue wurde 1980 von den Einwohnern des Dorfes errichtet.
Millennium-Denkmal: Das Millennium-Denkmal mit der Jahreszahl 2000 befindet sich vor dem Rathaus (Községháza, ehemaliges Kloster Pázmándy-kastély) in Gasztony.
Trianon-Gedenkkreuz: Das Trianon-Gedenkkreuz befindet sich vor dem Rathaus (Községháza, ehemaliges Kloster Pázmándy-kastély) in Gasztony.
Verkehr: Gasztony liegt an der Bahnlinie Szombathely-Fehring, die Teil der Ungarischen Westbahn ist, sowie an der Europastraße 66.
Söhne und Töchter der Stadt:
Kálmán Széll (1843–1915), ungarischer Ministerpräsident
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net.
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