Rajka (Ragendorf)
Rajka (deutsch Ragendorf) ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Mosonmagyaróvár im Komitat Gyor-Moson-Sopron.
Geografische Lage: Rajka liegt 47 Kilometer nordwestlich des Komitatssitzes Győr und 15 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Mosonmagyaróvár an der Grenze zur Slowakei und zu Österreich. Nachbargemeinden sind Bezenye, Dunakiliti und Hegyeshalom. Jenseits der Grenzen liegen Cunovo, ein Stadtteil von Bratislava und die österreichische Gemeinde Deutsch Jahrndorf.
Geschichte: Das Dorf wurde 1297 zum ersten Mal schriftlich als Royka erwähnt. 1495 wurde es als ungarndeutsche Ortschaft mit dem Namen Rackendorf genannt. Im Laufe der Jahrhunderte war der Ort stark von der Donau abhängig, viele Einwohner arbeiteten als Fischer oder waren in der Landwirtschaft tätig. Der Ort lag bis 1923 im Komitat Wieselburg („Moson“), war hier Verwaltungssitz eines Stuhlbezirks, 1910 lebten hier 2682 Einwohner, von denen 2215 Deutsche (83 %), 411 Ungarn (15 %) und 31 Slowaken (1 %) waren. Somit war zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Bevölkerung überwiegend deutschsprachig. Dies änderte sich bis zur Vertreibung der Deutschen im Frühjahr 1946 nicht wesentlich.
Nach 1918 sollte Ragendorf bzw. Rajka als Teil des Burgenlandes zu Österreich kommen, die Alliierten entschieden aber auf Grund strategischer Erwägungen anders.
Nach der Besetzung Ungarns durch die Wehrmacht 1944 wurden die Juden aus Rajka in Konzentrationslager deportiert.
1947 sollte dann, um den Bratislavaer Brückenkopf zu vergrößern, der Ort mit fünf anderen Orten auf Wunsch der Tschechoslowakei von Ungarn abgetreten werden, er verblieb aber zusammen mit Bezenye bei Ungarn.
Im Frühjahr 1946 wurden aus Rajka 859 Ungarndeutsche vertrieben. Sie wurden durch ethnische Ungarn aus der Slowakei ersetzt.
Durch die hohen Grundstückspreise in Bratislava und Umgebung haben viele Slowaken nach dem Beitritt Ungarns und der Slowakei zur Europäischen Union im Jahre 2004 billigere Grundstücke im Ungarn gekauft und somit eine wachsende slowakische Minderheit im Ort geschaffen. Im Jahr 2012 bildeten slowakische Staatsbürger bereits die Hälfte der Bevölkerung. Unter diesen sind allerdings viele ethnische Ungarn. Die Slowaken in Rajka arbeiten und studieren mehrheitlich im nahe gelegenen Bratislava und bilden bisher keine gewachsene Gemeinschaft. Rajka ist heute somit ein Vorort von Bratislava. Der Linienbus 801 fährt zwischen Rajka Zentrum und dem Bahnhof in Rusovce, wo man in Stadtbusse ins Zentrum von Bratislava umsteigen kann. Seit 2017 verkehrt auch der Regionalzug aus Hegyeshalom weiter von Rajka nach Bratislava-Petržalka. Bei der Volkszählung von 2011 bezeichneten sich allerdings von den 2758 gemeldeten Einwohnern von Rajka 1938 (70,3 %) als ethnische Ungarn, 535 (19,4 %) als ethnische Slowaken und 284 (10,3 %) als ethnische Deutsche.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Arpád-Denkmal: Das Arpád-Denkmal befindet sich an der Kreuzung Bem apó utca 17 und Petőfi Sándor utca in Rajka. Das Denkmal wurde im Jahr 2017 von Bujtás László zum Gedenken an die Schlacht von Bratislava im Jahr 907 errichtet.
Denkmal Kiliti: Denkmal mit dem Gemeindewappen in der Skulpturmitte an der Kiliti út (Straße 1408) in Rajka.
Dreiländer-Skulpturenpark: Der Dreiländer-Skulpturenpark befindet sich am Schnittpunkt der Länder Österreich, Slowakei und Ungarn. Zur Erinnerung an den Fall des „Eisernen Vorhangs“ bzw. die Ostöffnung wurden in der Dreiländerecke länderübergreifend von internationalen Künstlern verschiedene Kunstwerke geschaffen. Zum „Internationalen Symposium“ führt ein gemeinsamer österreichisch-ungarischer Grenzweg.
Evangelische Kirche: Die evangelische Kirche befindet sich an der Temető köz in Rajka. In Rajka gab es bereits im 17. Jahrhundert eine evangelische Kirche, welche beim türkischen Angriff auf Wien zerstört wurde. Zur Zeit der Gegenreformation durften die evangelischen Gläubigen keine Kirchen bauen, somit blieb auch die evang. Gemeinschaft von Rajka ohne Kirche. Nach der Einstellung der Religionsverfolgung durften augewählte Gemeinden bereits Kirchen bauen, # jedoch nur an versteckten Orten, ohne Turm und ohne Tor direkt auf die Straße. Die Kirche wurde nach einer Verordnung über die freie Religionsübung von Joseph II., im Jahre 1784 im Barockstil gebaut, was auch die Tafel in gotischer Schrift an der Außenfassade bezeugt. Der Altar, die Kanzel und der Taufbrunnen wurden am Ende des 18. Jahrhunderts im Zopfstil errichtet. Die Kirche wurde zu Mitte des 19. Jahrhunderts mit einer inneren Empore versehen, deren Tragkonstruktionen und Treppengeländer als Kuriosum gelten. Der Turm wurde erst im Jahre 1923 errichtet.
Evangelisches Schulhaus: Das evangelische Schulhaus (Evangélikus iskola) wurde 1863 erbaut und befindet sich in der Temető köz 64 in Rajka. An der Außenwand befindet sich eine Gedenktafel für Franz Liszt (1811-1886).
Friedhof: Der Friedhof befindet sich an der Móricz Zsigmond utca in Rajka.
Gemeindeamt: Das Gemeindeamt (Bürgermeisteramt) befindet sich an der Szabadság tér in Rajka. An der Außenwand befindet sich u.a. eine Gedenktafel zum 150. Jahrestag der ungarischen Revolution 1848/1849.
Grund- und Musikschule: Die Grund- und Musikschule befindet sich an der Kossuth Lajos utca in Rajka. Die erste Erwähnung der Schule stammt aus dem späten 16. Jahrhundert. Im Jahr 1865 wurde auf Initiative des Pfarrers József Mészely eine Schule für die Mädchen des Dorfes gegründet.
Hennin-Zichy-Schloss:
Jakobsweg Pilgerstätte: Die Pilgerstätte für den Jakobsweg befindet sich an der Kreuzung Jókai Mór utca und Ady Endre utca in Rajka.
Johannes Nepomuk-Statue: Die Statue des Heiligen Johannes Nepomuk (Nepomuki Szent János) befindet sich an der Kossuth Lajos utca (Kreuzung mit der Szabadság tér) in Rajka.
Kreuz Ady Ende utca: Das Holzkreuz befindet sich einige Meter entfernt von der Straße in der Ady Ende utca in Rajka.
Kreuz Bem apó utca: Das Holzkreuz mit der Jahreszahl 2001 befindet sich beim Arpád-Denkmal, an der Kreuzung Bem apó utca 17 und Petőfi Sándor utca in Rajka.
Kriegerdenkmal 1. WK.: Das Gefallenendenkmal vor der Martinskirche beinhaltet die Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Menschen. An der Spitze des Heldendenkmals ist eine Engelsfigur platziert. Die Namen geben Aufschluss über die verschiedenen Nationalitäten unter den Dorfbewohnern.
Kriegerdenkmal 1. und 2. WK.: Das Gefallenendenkmal (I. és II. világháborús emlékmű) für die Gefallenen des 1. und des 2. Weltkrieges befindet sich im Rajka Park, an der Szabadság tér, in Rajka. Im Jahr 1926 wurde ein gemeinsames Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten von Rajka errichtet (das Denkmal für die katholischen Helden wurde 1924 fertiggestellt). Die Inschrift auf dem Denkmal ist in deutscher und ungarischer Sprache.
Marien-Statue: Die Marien-Statue (Szűz Mária szobor) befindet sich an der Kreuzung Szent István utca und Dózsa György utca in Rajka.
Rákóczi-Statue: Das Rákóczi-Denkmal (Rákóczi-mellszobor) befindet sich an der Rákóczi Ferenc utca in Rajka. Die bisher vernachlässigte Rákóczi-Statue, die früher in der ehemaligen Grenzschutzkaserne stand, wurde restauriert und am Anfang der nach ihm benannten Straße Rákóczi Ferenc utca aufgestellt.
Sandgrube: Die Sandgrube (Rajkai homokbányató) befindet sich an der Gátőrház utca im Nordosten von Rajka.
St.-Martin-Kirche: Die Martinskirche befindet sich an der Kreuzung Szent István utca und Ifjúság utca in Rajka und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Nach der Türkenzeit wurde die bestehende Turmkapelle um das barocke Schiff der Kirche erweitert. In der Nische der Eingangsfassade befindet sich eine Statue des Heiligen Martins. Die Gruft unter der Kirche wurde von den reichen deutschen Adelsfamilien als Begräbnisstätte genutzt, an der Außenmauer sind zwei alte Grabsteine zu sehen. Im Kirchenhof befindet sich ein Kreuzweg aus dem 18. Jahrhundert und ein mit einer Engelsskulptur geschmücktes Weltkriegsmonument. Neben dem Sankt-Martin-Gemälde des Hauptaltars sind die Statue des Heiligen Florians und die Statue der Heiligen Katharina, die einen Drachen an einer Eisenkette festhält, zu sehen. Eine mehrsprachige Tafel erinnert daran, dass polnische Soldaten im Jahre 1939 in dieser Kirche Trost gefunden und für ihre Heimat gebetet haben. An einer Marmortafel sind die Rajkaer Vorfahren von Franz Liszt aufgeführt, mit einem Zitat von dem Komponisten: „Es gibt einen einzigen Arzt: Christus – und ein einziges Heilmittel: das ewige Leben.“
Starhemberg-Haus:
Vertriebenendenkmal: Das Vertriebenendenkmal befindet sich vor der evangelischen Kirche (zw. Kirche und Friedhofof), an der Kreuzung Temető köz und Móricz Zsigmond utca.
Vig Zoltán-Denkmal: Das Vig Zoltán-Denkmal befindet sich an der Moson-Donau (Kleine Donau) in Rajka, zwischen Rajka und Dunakiliti, an der Straße 1408. Das Denkmal erinnert an den Wasserbauingenieur Vig Zoltán (1942-1995).
Wohnhaus Franz Liszt: An der Jókai mór utca stand das Wohnhaus der Großeltern (Georg Adam und Barbara) und Urgroßeltern (Sebastian und Anna Maria List) von Franz Liszt in Rajka. Eine Iniative von Franz Liszt - Verein Raiding - 1992.
Gemeindepartnerschaften:
Deutsch Jahrndorf, westlicher Nachbarort in Österreich
Hamuliakovo, östlicher Nachbarort in der Slowakei
Söhne und Töchter der Gemeinde:
Ignaz Forgách de Ghyimes (1702–1772), k.k. Feldzeugmeister und Inhaber des Infanterieregiments Nr. 32
Xaver Seidemann (1781–1841), Abt des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz
Gusztáv Jány, deutsch auch Gustav von Jány; Name bis 1924 Gustav Hautzinger; * 21. Oktober 1883 in Rajka; † 26. November 1947 in Budapest) war ein ungarischer Offizier im Ersten und Zweiten Weltkrieg, zuletzt im Range eines Generalobersten. Sein Name ist insbesondere mit dem Untergang der 2. ungarischen Armee im Januar 1943 verbunden. Dieses militärische Debakel am südrussischen Donbogen wird auch als das „ungarische Stalingrad“ oder als der „schwärzeste Tag in der Geschichte der ungarischen Armee“ bezeichnet.
Verkehr: Durch Rajka verläuft Hauptstraße Nr. 15, westlich des Ortes die Autobahn M15. Die Gemeinde ist angebunden an die Bahnstrecke Bratislava–Hegyeshalom.
Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net
Geografische Lage: Rajka liegt 47 Kilometer nordwestlich des Komitatssitzes Győr und 15 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Mosonmagyaróvár an der Grenze zur Slowakei und zu Österreich. Nachbargemeinden sind Bezenye, Dunakiliti und Hegyeshalom. Jenseits der Grenzen liegen Cunovo, ein Stadtteil von Bratislava und die österreichische Gemeinde Deutsch Jahrndorf.
Geschichte: Das Dorf wurde 1297 zum ersten Mal schriftlich als Royka erwähnt. 1495 wurde es als ungarndeutsche Ortschaft mit dem Namen Rackendorf genannt. Im Laufe der Jahrhunderte war der Ort stark von der Donau abhängig, viele Einwohner arbeiteten als Fischer oder waren in der Landwirtschaft tätig. Der Ort lag bis 1923 im Komitat Wieselburg („Moson“), war hier Verwaltungssitz eines Stuhlbezirks, 1910 lebten hier 2682 Einwohner, von denen 2215 Deutsche (83 %), 411 Ungarn (15 %) und 31 Slowaken (1 %) waren. Somit war zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Bevölkerung überwiegend deutschsprachig. Dies änderte sich bis zur Vertreibung der Deutschen im Frühjahr 1946 nicht wesentlich.
Nach 1918 sollte Ragendorf bzw. Rajka als Teil des Burgenlandes zu Österreich kommen, die Alliierten entschieden aber auf Grund strategischer Erwägungen anders.
Nach der Besetzung Ungarns durch die Wehrmacht 1944 wurden die Juden aus Rajka in Konzentrationslager deportiert.
1947 sollte dann, um den Bratislavaer Brückenkopf zu vergrößern, der Ort mit fünf anderen Orten auf Wunsch der Tschechoslowakei von Ungarn abgetreten werden, er verblieb aber zusammen mit Bezenye bei Ungarn.
Im Frühjahr 1946 wurden aus Rajka 859 Ungarndeutsche vertrieben. Sie wurden durch ethnische Ungarn aus der Slowakei ersetzt.
Durch die hohen Grundstückspreise in Bratislava und Umgebung haben viele Slowaken nach dem Beitritt Ungarns und der Slowakei zur Europäischen Union im Jahre 2004 billigere Grundstücke im Ungarn gekauft und somit eine wachsende slowakische Minderheit im Ort geschaffen. Im Jahr 2012 bildeten slowakische Staatsbürger bereits die Hälfte der Bevölkerung. Unter diesen sind allerdings viele ethnische Ungarn. Die Slowaken in Rajka arbeiten und studieren mehrheitlich im nahe gelegenen Bratislava und bilden bisher keine gewachsene Gemeinschaft. Rajka ist heute somit ein Vorort von Bratislava. Der Linienbus 801 fährt zwischen Rajka Zentrum und dem Bahnhof in Rusovce, wo man in Stadtbusse ins Zentrum von Bratislava umsteigen kann. Seit 2017 verkehrt auch der Regionalzug aus Hegyeshalom weiter von Rajka nach Bratislava-Petržalka. Bei der Volkszählung von 2011 bezeichneten sich allerdings von den 2758 gemeldeten Einwohnern von Rajka 1938 (70,3 %) als ethnische Ungarn, 535 (19,4 %) als ethnische Slowaken und 284 (10,3 %) als ethnische Deutsche.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Arpád-Denkmal: Das Arpád-Denkmal befindet sich an der Kreuzung Bem apó utca 17 und Petőfi Sándor utca in Rajka. Das Denkmal wurde im Jahr 2017 von Bujtás László zum Gedenken an die Schlacht von Bratislava im Jahr 907 errichtet.
Denkmal Kiliti: Denkmal mit dem Gemeindewappen in der Skulpturmitte an der Kiliti út (Straße 1408) in Rajka.
Dreiländer-Skulpturenpark: Der Dreiländer-Skulpturenpark befindet sich am Schnittpunkt der Länder Österreich, Slowakei und Ungarn. Zur Erinnerung an den Fall des „Eisernen Vorhangs“ bzw. die Ostöffnung wurden in der Dreiländerecke länderübergreifend von internationalen Künstlern verschiedene Kunstwerke geschaffen. Zum „Internationalen Symposium“ führt ein gemeinsamer österreichisch-ungarischer Grenzweg.
Evangelische Kirche: Die evangelische Kirche befindet sich an der Temető köz in Rajka. In Rajka gab es bereits im 17. Jahrhundert eine evangelische Kirche, welche beim türkischen Angriff auf Wien zerstört wurde. Zur Zeit der Gegenreformation durften die evangelischen Gläubigen keine Kirchen bauen, somit blieb auch die evang. Gemeinschaft von Rajka ohne Kirche. Nach der Einstellung der Religionsverfolgung durften augewählte Gemeinden bereits Kirchen bauen, # jedoch nur an versteckten Orten, ohne Turm und ohne Tor direkt auf die Straße. Die Kirche wurde nach einer Verordnung über die freie Religionsübung von Joseph II., im Jahre 1784 im Barockstil gebaut, was auch die Tafel in gotischer Schrift an der Außenfassade bezeugt. Der Altar, die Kanzel und der Taufbrunnen wurden am Ende des 18. Jahrhunderts im Zopfstil errichtet. Die Kirche wurde zu Mitte des 19. Jahrhunderts mit einer inneren Empore versehen, deren Tragkonstruktionen und Treppengeländer als Kuriosum gelten. Der Turm wurde erst im Jahre 1923 errichtet.
Evangelisches Schulhaus: Das evangelische Schulhaus (Evangélikus iskola) wurde 1863 erbaut und befindet sich in der Temető köz 64 in Rajka. An der Außenwand befindet sich eine Gedenktafel für Franz Liszt (1811-1886).
Friedhof: Der Friedhof befindet sich an der Móricz Zsigmond utca in Rajka.
Gemeindeamt: Das Gemeindeamt (Bürgermeisteramt) befindet sich an der Szabadság tér in Rajka. An der Außenwand befindet sich u.a. eine Gedenktafel zum 150. Jahrestag der ungarischen Revolution 1848/1849.
Grund- und Musikschule: Die Grund- und Musikschule befindet sich an der Kossuth Lajos utca in Rajka. Die erste Erwähnung der Schule stammt aus dem späten 16. Jahrhundert. Im Jahr 1865 wurde auf Initiative des Pfarrers József Mészely eine Schule für die Mädchen des Dorfes gegründet.
Hennin-Zichy-Schloss:
Jakobsweg Pilgerstätte: Die Pilgerstätte für den Jakobsweg befindet sich an der Kreuzung Jókai Mór utca und Ady Endre utca in Rajka.
Johannes Nepomuk-Statue: Die Statue des Heiligen Johannes Nepomuk (Nepomuki Szent János) befindet sich an der Kossuth Lajos utca (Kreuzung mit der Szabadság tér) in Rajka.
Kreuz Ady Ende utca: Das Holzkreuz befindet sich einige Meter entfernt von der Straße in der Ady Ende utca in Rajka.
Kreuz Bem apó utca: Das Holzkreuz mit der Jahreszahl 2001 befindet sich beim Arpád-Denkmal, an der Kreuzung Bem apó utca 17 und Petőfi Sándor utca in Rajka.
Kriegerdenkmal 1. WK.: Das Gefallenendenkmal vor der Martinskirche beinhaltet die Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Menschen. An der Spitze des Heldendenkmals ist eine Engelsfigur platziert. Die Namen geben Aufschluss über die verschiedenen Nationalitäten unter den Dorfbewohnern.
Kriegerdenkmal 1. und 2. WK.: Das Gefallenendenkmal (I. és II. világháborús emlékmű) für die Gefallenen des 1. und des 2. Weltkrieges befindet sich im Rajka Park, an der Szabadság tér, in Rajka. Im Jahr 1926 wurde ein gemeinsames Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten von Rajka errichtet (das Denkmal für die katholischen Helden wurde 1924 fertiggestellt). Die Inschrift auf dem Denkmal ist in deutscher und ungarischer Sprache.
Marien-Statue: Die Marien-Statue (Szűz Mária szobor) befindet sich an der Kreuzung Szent István utca und Dózsa György utca in Rajka.
Rákóczi-Statue: Das Rákóczi-Denkmal (Rákóczi-mellszobor) befindet sich an der Rákóczi Ferenc utca in Rajka. Die bisher vernachlässigte Rákóczi-Statue, die früher in der ehemaligen Grenzschutzkaserne stand, wurde restauriert und am Anfang der nach ihm benannten Straße Rákóczi Ferenc utca aufgestellt.
Sandgrube: Die Sandgrube (Rajkai homokbányató) befindet sich an der Gátőrház utca im Nordosten von Rajka.
St.-Martin-Kirche: Die Martinskirche befindet sich an der Kreuzung Szent István utca und Ifjúság utca in Rajka und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Nach der Türkenzeit wurde die bestehende Turmkapelle um das barocke Schiff der Kirche erweitert. In der Nische der Eingangsfassade befindet sich eine Statue des Heiligen Martins. Die Gruft unter der Kirche wurde von den reichen deutschen Adelsfamilien als Begräbnisstätte genutzt, an der Außenmauer sind zwei alte Grabsteine zu sehen. Im Kirchenhof befindet sich ein Kreuzweg aus dem 18. Jahrhundert und ein mit einer Engelsskulptur geschmücktes Weltkriegsmonument. Neben dem Sankt-Martin-Gemälde des Hauptaltars sind die Statue des Heiligen Florians und die Statue der Heiligen Katharina, die einen Drachen an einer Eisenkette festhält, zu sehen. Eine mehrsprachige Tafel erinnert daran, dass polnische Soldaten im Jahre 1939 in dieser Kirche Trost gefunden und für ihre Heimat gebetet haben. An einer Marmortafel sind die Rajkaer Vorfahren von Franz Liszt aufgeführt, mit einem Zitat von dem Komponisten: „Es gibt einen einzigen Arzt: Christus – und ein einziges Heilmittel: das ewige Leben.“
Starhemberg-Haus:
Vertriebenendenkmal: Das Vertriebenendenkmal befindet sich vor der evangelischen Kirche (zw. Kirche und Friedhofof), an der Kreuzung Temető köz und Móricz Zsigmond utca.
Vig Zoltán-Denkmal: Das Vig Zoltán-Denkmal befindet sich an der Moson-Donau (Kleine Donau) in Rajka, zwischen Rajka und Dunakiliti, an der Straße 1408. Das Denkmal erinnert an den Wasserbauingenieur Vig Zoltán (1942-1995).
Wohnhaus Franz Liszt: An der Jókai mór utca stand das Wohnhaus der Großeltern (Georg Adam und Barbara) und Urgroßeltern (Sebastian und Anna Maria List) von Franz Liszt in Rajka. Eine Iniative von Franz Liszt - Verein Raiding - 1992.
Gemeindepartnerschaften:
Deutsch Jahrndorf, westlicher Nachbarort in Österreich
Hamuliakovo, östlicher Nachbarort in der Slowakei
Söhne und Töchter der Gemeinde:
Ignaz Forgách de Ghyimes (1702–1772), k.k. Feldzeugmeister und Inhaber des Infanterieregiments Nr. 32
Xaver Seidemann (1781–1841), Abt des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz
Gusztáv Jány, deutsch auch Gustav von Jány; Name bis 1924 Gustav Hautzinger; * 21. Oktober 1883 in Rajka; † 26. November 1947 in Budapest) war ein ungarischer Offizier im Ersten und Zweiten Weltkrieg, zuletzt im Range eines Generalobersten. Sein Name ist insbesondere mit dem Untergang der 2. ungarischen Armee im Januar 1943 verbunden. Dieses militärische Debakel am südrussischen Donbogen wird auch als das „ungarische Stalingrad“ oder als der „schwärzeste Tag in der Geschichte der ungarischen Armee“ bezeichnet.
Verkehr: Durch Rajka verläuft Hauptstraße Nr. 15, westlich des Ortes die Autobahn M15. Die Gemeinde ist angebunden an die Bahnstrecke Bratislava–Hegyeshalom.
Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net
Disclaimer
Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden.
Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.
Kontakt
Bevorzugte Kontaktaufnahme ist Email.
Email:
office@nikles.net
Website:
www.nikles.net
Günter Nikles,
Josef Reichl-Straße 17a/7,
A-7540 Güssing
Österreich