Rábatótfalu (Windischdorf)
Rábatótfalu (slowenisch Slovenska ves, deutsch Windischdorf, lateinisch Villa Sclavorum) ist eine ehemalige slowenische Siedlung im Komitat Vas, das älteste Dorf im Vendvidék. Es liegt südwestlich des Zentrums von Szentgotthárd, an der Straße 7454 zwischen Vasszentmihály und Felsöszölnök; es ist heute ein Teil von Szentgotthárd.
Geschichte: Das Dorf entstand aus den Höfen der slowenischen (Vend) Bauern, die Ende des 12. Jahrhunderts von den Zisterziensern angesiedelt wurden. Bereits 1221 wird es als Villa Sclavorum erwähnt, wobei das lateinische Wort sclavus (slawisch) auf die Volkszugehörigkeit der Bewohner hinweist, und im deutschen Windischdorf ist windisch die Entsprechung des vendischen Ethnonyms. Die Einwohner des Dorfes waren lange Zeit die Leibeigenen der Zisterzienser.
Im Jahre 1664 wurde sie von Tataren niedergebrannt, und während der Schlacht von Szentgotthárd wurde die Frontlinie der türkischen Armee hier am Ufer der Ráab gezogen.
Im Dorf wurde ein Glockenturm gebaut, welcher im Jahr 1825 renoviert wurde, dabei wurde auch die Glocke ersetzt. Ein Jahr später wurde das Dorf durch einen Brand zerstört. Seitdem ist der Schutzpatron des Dorfes der heilige Florian, zu dessen Ehren zwischen 1882 und 1885 eine Kapelle an der Stelle des Glockenturms errichtet wurde, die noch heute zu sehen ist. Die Statue des Heiligen Florian in der Kapelle wurde von István Scsavnicsár, Pfarrer von Apátistvánfalva, gestiftet.
Am St. Florianstag (4. Mai) wird im Dorf gepilgert, und nach Pfingsten wird in Erinnerung an das frühere Feuer ein Abschiedsgelübde abgelegt.
Das Dorf wurde 1983 nach Szentgotthárd eingemeindet, als es den Status einer Stadt erhielt. Die Einwohner des ehemaligen Dorfes sind immer noch überwiegend Slowenen.
Entwässerung: Entwässert wird Rábatótfalu durch die beiden Bäche Felsöpatak und Alsópatak, sowie der Rába.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Friedhofskreuz: Friedhofskreuz in Rábatótfalu.
Kirche Hl. Florian (Szent Flórián templom): Die erste Kirche besaß früher einen Glockenturm, der 1825 restauriert wurde, als die alte Glocke ersetzt wurde. 1826 wurde das Dorf von einem Brand verwüstet, was den Heiligen Florian zum Schutzpatron des Dorfes machte. An den großen Brand von 1826 wird jedes Jahr am St. Florianstag (4. Mai) mit einem Fest erinnert. Zu Ehren des Heiligen Florian, der als Schutzpatron der Feuerwehrleute bekannt ist, wurde 1882-85 eine kleine einschiffige Kirche mit orientalischem Grundriss, Chor und Frontturm errichtet, die etwa 100 Personen Platz bietet. An das Gebäude im Norden ist eine Sakristei angebaut. István Scsavnicsár, Pfarrer von Apátistvánfalva (1869-94), stiftete der Kirche eine Statue des Heiligen Florian, die in der Mitte des 1913 fertiggestellten Altars steht. Das Relief auf der linken Seite des Altars stellt die Stigmatisierung des Heiligen Franziskus dar, während das Relief auf der rechten Seite die Vision der Heiligen Margarete von Alacoque zeigt. Der obere Teil des Altars ist mit einem Bild der Heiligen Dreifaltigkeit geschmückt. An der Südseite der Kirche befinden sich zwei Glasfenster mit slowenischen Inschriften, die den Heiligen Josef und die Jungfrau Maria als Rosenkranzkönigin darstellen. Eine Kopie des Marienwallfahrtsbildes in Mariabild weist darauf hin, dass das Dorf mit den Marienwallfahrten verbunden war. Ein Missionskreuz aus dem Jahr 1927 ist unter den Stationen des Kalvarienbergs zu sehen. Der Turm wurde bei einem Sturm im Jahr 1962 beschädigt und musste wieder aufgebaut werden. Der gegenüberliegende Altar und die Kirchenbänke wurden in den 1980er Jahren vom örtlichen Tischlermeister Ferenc Németh und seinem Sohn angefertigt. Die letzte vollständige Renovierung erfolgte 1996-98. - Vor der Kirche Hl. Florian befindet sich das Kriegerdenkmal. Zu dieser Kirche finden Fußwallfahrten, ausgehend von Maria Bild, statt. Sie dient als Gebets- u. Raststation.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal befindet sich vor der Kirche. Die Einweihung erfolgte am 2. September 1923. Das Denkmal wurde 1988 restauriert, 2014-2018 nochmals restauriert und mit neuen Inschriften versehen. Die Inschriften lautet: A hazáért - A világháborúban elesett hosök emlékére emelték az Amerikában élo rábatótfalusi véreink 1923 - Restaurálva 1988 a hozzátartozók és a lakosság adományaiból - Az I. világháborúban hosi halált halt szentgotthárdi honvédek emlékére felújíttatta az Elso Világháborús Centenáriumi Emlékbizottság és Szentgotthárd város Önkormányzata - 1914-1918 Elso Világháborús Centenáriumi Emlékbizottság - "s az ember millióinak szemében gyászkönny ül" Vörösmarty Mihály - Alkotó: Kallós Ede (1866.02.22., Hódmezovásárhely - 1950.03.11., Budapest). Die Namen der Gefallenen lauten: Pavlics István, Domján Ferenc, Doncsecz Károly, Orbán Alajos, Pavlics József, Dravecz Alajos, Szvétec Erno, Oreovecz József, Domján József, Gerencsér Károly, Lang István, Lang József, Karba József, Karba Ferenc, Doncsecz Alajos, Zakocs Ferenc, Anderko József, Drávecz Ferenc, Pintér József, Holecz Ferenc, Cséve György, Német István, Zsámpár Ferenc, Bartakovics Kálmán, Talabér Ferenc, Anderko József, Domján Ferenc, Gáspár Ferenc, Pavlics Kálmán, Karba Alajos, Doncsecz József, Doncsecz Péter, Gáspár Lajos, Gerencsér József, Korpics Ferenc, Sömenek István, Herczeg Ferenc und Németh István.
Kreuz Bedics: Das Kreuz von Istvan und Maria Bedics befindet sich an der Tótfalusi út 189 in Rábatótfalu und wurde 1943 errichtet. Die Inschrift lautet: 'Isten dicsöségére és a Szüz Anya tiszteletére állítatta Majczán István és neje Bedics Mária és gyermekei 1943'.
Kreuz Pavlics und Talabér: Das Kreuz befindet sich an der Tótfalusi út 166 und wurde am 15.08.1943 von József Pavlics und Talabér Terézia in Rábatótfalu. Die Inschrift lautet: "Isten dicsöségére és a Szüzanya tisztetelére állitotta Pavlics József es felesége Talabér Terézia 1943. VIII. 15." (Übersetzt: "Zur Ehre Gottes und zur Ehre der Jungfrau Maria, von József Pavlics und seiner Frau Terézia Talabér, 15.08.1943.")
Kreuz Tótfalusi út: Das Kreuz befindet sich an der Tótfalusi út 46 in Rábatótfalu.
Persönlichkeiten:
Ferenc Gáspár, Gemeindepfarrer von Muraszombat
Alajos Drávecz, Schriftsteller
Károly Gáspár, Ethnograph
Erno Szvétecz, sozialistischer Intellektueller
Irén Pavlics, Herausgeber
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net.
Geschichte: Das Dorf entstand aus den Höfen der slowenischen (Vend) Bauern, die Ende des 12. Jahrhunderts von den Zisterziensern angesiedelt wurden. Bereits 1221 wird es als Villa Sclavorum erwähnt, wobei das lateinische Wort sclavus (slawisch) auf die Volkszugehörigkeit der Bewohner hinweist, und im deutschen Windischdorf ist windisch die Entsprechung des vendischen Ethnonyms. Die Einwohner des Dorfes waren lange Zeit die Leibeigenen der Zisterzienser.
Im Jahre 1664 wurde sie von Tataren niedergebrannt, und während der Schlacht von Szentgotthárd wurde die Frontlinie der türkischen Armee hier am Ufer der Ráab gezogen.
Im Dorf wurde ein Glockenturm gebaut, welcher im Jahr 1825 renoviert wurde, dabei wurde auch die Glocke ersetzt. Ein Jahr später wurde das Dorf durch einen Brand zerstört. Seitdem ist der Schutzpatron des Dorfes der heilige Florian, zu dessen Ehren zwischen 1882 und 1885 eine Kapelle an der Stelle des Glockenturms errichtet wurde, die noch heute zu sehen ist. Die Statue des Heiligen Florian in der Kapelle wurde von István Scsavnicsár, Pfarrer von Apátistvánfalva, gestiftet.
Am St. Florianstag (4. Mai) wird im Dorf gepilgert, und nach Pfingsten wird in Erinnerung an das frühere Feuer ein Abschiedsgelübde abgelegt.
Das Dorf wurde 1983 nach Szentgotthárd eingemeindet, als es den Status einer Stadt erhielt. Die Einwohner des ehemaligen Dorfes sind immer noch überwiegend Slowenen.
Entwässerung: Entwässert wird Rábatótfalu durch die beiden Bäche Felsöpatak und Alsópatak, sowie der Rába.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Friedhofskreuz: Friedhofskreuz in Rábatótfalu.
Kirche Hl. Florian (Szent Flórián templom): Die erste Kirche besaß früher einen Glockenturm, der 1825 restauriert wurde, als die alte Glocke ersetzt wurde. 1826 wurde das Dorf von einem Brand verwüstet, was den Heiligen Florian zum Schutzpatron des Dorfes machte. An den großen Brand von 1826 wird jedes Jahr am St. Florianstag (4. Mai) mit einem Fest erinnert. Zu Ehren des Heiligen Florian, der als Schutzpatron der Feuerwehrleute bekannt ist, wurde 1882-85 eine kleine einschiffige Kirche mit orientalischem Grundriss, Chor und Frontturm errichtet, die etwa 100 Personen Platz bietet. An das Gebäude im Norden ist eine Sakristei angebaut. István Scsavnicsár, Pfarrer von Apátistvánfalva (1869-94), stiftete der Kirche eine Statue des Heiligen Florian, die in der Mitte des 1913 fertiggestellten Altars steht. Das Relief auf der linken Seite des Altars stellt die Stigmatisierung des Heiligen Franziskus dar, während das Relief auf der rechten Seite die Vision der Heiligen Margarete von Alacoque zeigt. Der obere Teil des Altars ist mit einem Bild der Heiligen Dreifaltigkeit geschmückt. An der Südseite der Kirche befinden sich zwei Glasfenster mit slowenischen Inschriften, die den Heiligen Josef und die Jungfrau Maria als Rosenkranzkönigin darstellen. Eine Kopie des Marienwallfahrtsbildes in Mariabild weist darauf hin, dass das Dorf mit den Marienwallfahrten verbunden war. Ein Missionskreuz aus dem Jahr 1927 ist unter den Stationen des Kalvarienbergs zu sehen. Der Turm wurde bei einem Sturm im Jahr 1962 beschädigt und musste wieder aufgebaut werden. Der gegenüberliegende Altar und die Kirchenbänke wurden in den 1980er Jahren vom örtlichen Tischlermeister Ferenc Németh und seinem Sohn angefertigt. Die letzte vollständige Renovierung erfolgte 1996-98. - Vor der Kirche Hl. Florian befindet sich das Kriegerdenkmal. Zu dieser Kirche finden Fußwallfahrten, ausgehend von Maria Bild, statt. Sie dient als Gebets- u. Raststation.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal befindet sich vor der Kirche. Die Einweihung erfolgte am 2. September 1923. Das Denkmal wurde 1988 restauriert, 2014-2018 nochmals restauriert und mit neuen Inschriften versehen. Die Inschriften lautet: A hazáért - A világháborúban elesett hosök emlékére emelték az Amerikában élo rábatótfalusi véreink 1923 - Restaurálva 1988 a hozzátartozók és a lakosság adományaiból - Az I. világháborúban hosi halált halt szentgotthárdi honvédek emlékére felújíttatta az Elso Világháborús Centenáriumi Emlékbizottság és Szentgotthárd város Önkormányzata - 1914-1918 Elso Világháborús Centenáriumi Emlékbizottság - "s az ember millióinak szemében gyászkönny ül" Vörösmarty Mihály - Alkotó: Kallós Ede (1866.02.22., Hódmezovásárhely - 1950.03.11., Budapest). Die Namen der Gefallenen lauten: Pavlics István, Domján Ferenc, Doncsecz Károly, Orbán Alajos, Pavlics József, Dravecz Alajos, Szvétec Erno, Oreovecz József, Domján József, Gerencsér Károly, Lang István, Lang József, Karba József, Karba Ferenc, Doncsecz Alajos, Zakocs Ferenc, Anderko József, Drávecz Ferenc, Pintér József, Holecz Ferenc, Cséve György, Német István, Zsámpár Ferenc, Bartakovics Kálmán, Talabér Ferenc, Anderko József, Domján Ferenc, Gáspár Ferenc, Pavlics Kálmán, Karba Alajos, Doncsecz József, Doncsecz Péter, Gáspár Lajos, Gerencsér József, Korpics Ferenc, Sömenek István, Herczeg Ferenc und Németh István.
Kreuz Bedics: Das Kreuz von Istvan und Maria Bedics befindet sich an der Tótfalusi út 189 in Rábatótfalu und wurde 1943 errichtet. Die Inschrift lautet: 'Isten dicsöségére és a Szüz Anya tiszteletére állítatta Majczán István és neje Bedics Mária és gyermekei 1943'.
Kreuz Pavlics und Talabér: Das Kreuz befindet sich an der Tótfalusi út 166 und wurde am 15.08.1943 von József Pavlics und Talabér Terézia in Rábatótfalu. Die Inschrift lautet: "Isten dicsöségére és a Szüzanya tisztetelére állitotta Pavlics József es felesége Talabér Terézia 1943. VIII. 15." (Übersetzt: "Zur Ehre Gottes und zur Ehre der Jungfrau Maria, von József Pavlics und seiner Frau Terézia Talabér, 15.08.1943.")
Kreuz Tótfalusi út: Das Kreuz befindet sich an der Tótfalusi út 46 in Rábatótfalu.
Persönlichkeiten:
Ferenc Gáspár, Gemeindepfarrer von Muraszombat
Alajos Drávecz, Schriftsteller
Károly Gáspár, Ethnograph
Erno Szvétecz, sozialistischer Intellektueller
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net.
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