Farkasfa (Farkischdorf)
Farkasfa (wörtlich übersetzt: Wolfsbaum, deutsch Farkischdorf, Farksdorf in der Wart, ehemals Farkerstorff, slowenisch Farkaovci) war einst ein unabhängiges Dorf in der Region Örség, das seit 1983 Teil von Szentgotthárd ist. Das noch heute weiträumig von Wald umgebene Dorf entstand im Zusammenhang mit einer Rodung, im Mittelalter war es Eigentum der Zisterzienserabtei von Szentgotthárd. Neben den ungarischen Dorfbewohnern wohnten zu dieser Zeit auch viele Slowenen in Farkasfa.
Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1350 als Farkasfalua. Im Jahr 1548 unterschied man noch ein "oberes" und "unteres" Farkasfa (auch Farkasfalwa). Andere Erwähnungen von 1581 nannten es Farkasffalwa. Im 14. Jahrhundert verlief auch hier die Handelsroute zwischen Nagykanizsa und Fürstenfeld, hier befand sich die Mautstelle der Abtei.
Das Dorf wurde 1664 von den Türken niedergebrannt, da seine Bewohner sich weigerten, Steuern zu zahlen, die die Zerstörung verhindert hätten. Zuvor wurde Farkasfa bereits 1593 durch einen türkischen Angriff zerstört. Im 19. Jahrhundert ließen sich wieder viele Slowenen aus dem heutigen Prekmurje in Farkasfa nieder. Obwohl diese slowenische Gemeinschaft geschlossen keinen Bestand hatte und sich innerhalb weniger Jahrzehnte mit den ungarischen Bewohnern verband, haben heute die meisten Farkasfa lebenden Menschen Familiennamen slowenischer Herkunft (Bedi, Závecz, Zámodics, Zisko, Zakocs, Oravecz, Bölecz, Vajda, Skerlák, Zühl, Hodics, Korpics, Kerécz), viele erinnern sich an ihre slowenischen Wurzeln.
Die St.-Anna-Kirche wurde im Jahr 2000 erbaut und ist heute das größte Wahrzeichen des Dorfes. Es gibt in Farkasfa auch ein kleines Ladengeschäft und eine in den 1980er Jahren erbaute Wetterstation, die heute noch in Betrieb ist.
Es gab ein denkmalgeschütztes Haus im Dorf, das 1804 erbaut wurde. Es wurde abgerissen und im Museumsdorf Szombathely wieder aufgebaut.
In den 2000er Jahren bot sich die Möglichkeit der Unabhängigkeit des Dorfes von Szentgotthárd, da es weiter als andere mit der Stadt verbundene Siedlungen entfernt ist (z. B. Máriaújfalu, Rábakethely). Das Referendum darüber brachte jedoch nicht das erwartete Ergebnis, so dass das Dorf Teil von Szentgotthárd blieb.
Farkasfa wird durch den im Süden der Ortschaft verlaufenden Huszászi-patak entwässert. Nördlich von Farkasfa entspringt der Háromházi-patak, welcher dann nördlich von Magyarlak rechtsufrig in die Rába (dt. Raab) mündet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
1899 Farkasfai Tüzoltóegylet: Denkmal des Feuerwehrvereines Farkasfa an der Farkasfai-Straße (Bushaltestelle).
Alte Feuerwehrspritze (Régi Tüzoltókocsi): Die historische Feuerwehrspritze der örtlichen Feuerwehr befindet sich an der Farkasfai-Straße (Bushaltestelle).
Glockenturm: Der Glockenturm (Harangláb) befindet sich an der Kreuzung Farkasfai út und Alvég út in Farkasfa.
Holzkreuz: Das Holzkreuz befindet sich in der Fővég-Straße 2-6 in Farkasfa und wurde 1946 erbaut.
Kapelle: Die Kapelle (SZŰZ MÁRIA KÁPOLNA, KAPELLE DER JUNGFRAU MARIA) befindet sich in der Fővég-Straße 2-6 in Farkasfa und wurde 1906 erbaut. Die Inschrift lautet: SZŰZ MÁRIA KÁPOLNA, ÉPÜLT AZ AMERIKÁBA KIVÁNDOROLT FARKASFAI HÍVEK ADOMÁNYAIBÓL MEGÁLDÁSA 1907 AUGUSZTUS 15.-ÉN TÖRTÉNT. 2022.08.15." (KAPELLE DER JUNGFRAU MARIA, ERBAUT MIT SPENDEN DER GLÄUBIGEN VON FARKASFA, DIE NACH AMERIKA AUSGEWANDERT SIND. GESEGNET AM 15. AUGUST 1907 15.08.2022)
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal bzw. Gefallenendenkmal für den I. und II. Weltkrieg befindet sich an der Kreuzung Farkasfai út und Alvég út in Farkasfa.
Römisch-katholische St.-Anna-Kirche: Die röm.-kath. St.-Anna-Kirche wurde in den Jahren 1999-2000 zum 2000-jährigen Jubiläum und zum 1000-jährigen Jubiläum des ungarischen Christentums gebaut. Die Schutzheiligen der Kirche sind die heilige Anna und ihre Familie, der heilige Stephanus und seine Familie. Es handelt sich um ein Backsteingebäude, das nach den Plänen des Diplomarchitekten László Mangliár gebaut wurde. Die hat ein einziges Kirchenschiff, einen Chor, einen Altarraum, eine Sakristei, einen Beichtstuhl und ein Wasserklosett. Die gravierten Fenster stellen die "Heiligen" des 20. Jahrhunderts dar: Joseph von Mindszenty, Wilhelm von Apor (Apor Vilmos), János Brenner, Aaron Marton (Márton Áron), László Batthyány-Strattmann und die Mutter Teresa. Die Glocke im nach allen Seiten offenen Holzturm ist ein Geschenk des Fördervereins Dreiländereck und der Gemeinde St. Martin an der Raab im Burgenland.
Wetterstation: Die in den 1980er Jahren erbaute Wetterstation ist heute noch in Betrieb, aber nicht mehr besetzt.
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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net.
Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1350 als Farkasfalua. Im Jahr 1548 unterschied man noch ein "oberes" und "unteres" Farkasfa (auch Farkasfalwa). Andere Erwähnungen von 1581 nannten es Farkasffalwa. Im 14. Jahrhundert verlief auch hier die Handelsroute zwischen Nagykanizsa und Fürstenfeld, hier befand sich die Mautstelle der Abtei.
Das Dorf wurde 1664 von den Türken niedergebrannt, da seine Bewohner sich weigerten, Steuern zu zahlen, die die Zerstörung verhindert hätten. Zuvor wurde Farkasfa bereits 1593 durch einen türkischen Angriff zerstört. Im 19. Jahrhundert ließen sich wieder viele Slowenen aus dem heutigen Prekmurje in Farkasfa nieder. Obwohl diese slowenische Gemeinschaft geschlossen keinen Bestand hatte und sich innerhalb weniger Jahrzehnte mit den ungarischen Bewohnern verband, haben heute die meisten Farkasfa lebenden Menschen Familiennamen slowenischer Herkunft (Bedi, Závecz, Zámodics, Zisko, Zakocs, Oravecz, Bölecz, Vajda, Skerlák, Zühl, Hodics, Korpics, Kerécz), viele erinnern sich an ihre slowenischen Wurzeln.
Die St.-Anna-Kirche wurde im Jahr 2000 erbaut und ist heute das größte Wahrzeichen des Dorfes. Es gibt in Farkasfa auch ein kleines Ladengeschäft und eine in den 1980er Jahren erbaute Wetterstation, die heute noch in Betrieb ist.
Es gab ein denkmalgeschütztes Haus im Dorf, das 1804 erbaut wurde. Es wurde abgerissen und im Museumsdorf Szombathely wieder aufgebaut.
In den 2000er Jahren bot sich die Möglichkeit der Unabhängigkeit des Dorfes von Szentgotthárd, da es weiter als andere mit der Stadt verbundene Siedlungen entfernt ist (z. B. Máriaújfalu, Rábakethely). Das Referendum darüber brachte jedoch nicht das erwartete Ergebnis, so dass das Dorf Teil von Szentgotthárd blieb.
Farkasfa wird durch den im Süden der Ortschaft verlaufenden Huszászi-patak entwässert. Nördlich von Farkasfa entspringt der Háromházi-patak, welcher dann nördlich von Magyarlak rechtsufrig in die Rába (dt. Raab) mündet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
1899 Farkasfai Tüzoltóegylet: Denkmal des Feuerwehrvereines Farkasfa an der Farkasfai-Straße (Bushaltestelle).
Alte Feuerwehrspritze (Régi Tüzoltókocsi): Die historische Feuerwehrspritze der örtlichen Feuerwehr befindet sich an der Farkasfai-Straße (Bushaltestelle).
Glockenturm: Der Glockenturm (Harangláb) befindet sich an der Kreuzung Farkasfai út und Alvég út in Farkasfa.
Holzkreuz: Das Holzkreuz befindet sich in der Fővég-Straße 2-6 in Farkasfa und wurde 1946 erbaut.
Kapelle: Die Kapelle (SZŰZ MÁRIA KÁPOLNA, KAPELLE DER JUNGFRAU MARIA) befindet sich in der Fővég-Straße 2-6 in Farkasfa und wurde 1906 erbaut. Die Inschrift lautet: SZŰZ MÁRIA KÁPOLNA, ÉPÜLT AZ AMERIKÁBA KIVÁNDOROLT FARKASFAI HÍVEK ADOMÁNYAIBÓL MEGÁLDÁSA 1907 AUGUSZTUS 15.-ÉN TÖRTÉNT. 2022.08.15." (KAPELLE DER JUNGFRAU MARIA, ERBAUT MIT SPENDEN DER GLÄUBIGEN VON FARKASFA, DIE NACH AMERIKA AUSGEWANDERT SIND. GESEGNET AM 15. AUGUST 1907 15.08.2022)
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal bzw. Gefallenendenkmal für den I. und II. Weltkrieg befindet sich an der Kreuzung Farkasfai út und Alvég út in Farkasfa.
Römisch-katholische St.-Anna-Kirche: Die röm.-kath. St.-Anna-Kirche wurde in den Jahren 1999-2000 zum 2000-jährigen Jubiläum und zum 1000-jährigen Jubiläum des ungarischen Christentums gebaut. Die Schutzheiligen der Kirche sind die heilige Anna und ihre Familie, der heilige Stephanus und seine Familie. Es handelt sich um ein Backsteingebäude, das nach den Plänen des Diplomarchitekten László Mangliár gebaut wurde. Die hat ein einziges Kirchenschiff, einen Chor, einen Altarraum, eine Sakristei, einen Beichtstuhl und ein Wasserklosett. Die gravierten Fenster stellen die "Heiligen" des 20. Jahrhunderts dar: Joseph von Mindszenty, Wilhelm von Apor (Apor Vilmos), János Brenner, Aaron Marton (Márton Áron), László Batthyány-Strattmann und die Mutter Teresa. Die Glocke im nach allen Seiten offenen Holzturm ist ein Geschenk des Fördervereins Dreiländereck und der Gemeinde St. Martin an der Raab im Burgenland.
Wetterstation: Die in den 1980er Jahren erbaute Wetterstation ist heute noch in Betrieb, aber nicht mehr besetzt.
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